Stadtpfarrkirche hl. Johannes Evangelist in Wels

Die Kirche wurde 888 erstmals urkundlich erwähnt, wurde wiederholt umgebaut und ist neben der Herz Jesu-Kirche eines der größten Gotteshäuser in Wels.

König Arnulf übertrug 888 sein Lehen in Wels ins Eigentum von Kaplan Zazco. Die damalige Kapelle war der Kern der Schenkung. In der Folge zählte die Kirche über mehrere Jahrhunderte zu den Besitzungen des Stiftes Kremsmünster. Die Kapelle wurde im 13. Jahrhundert abgerissen und durch eine romanische Basilika ersetzt. Deren Bestand dauerte nicht lang. Im 14. Jahrhundert wurde sie in eine gotische, dreischiffige Kirche mit dem Kreuzgewölbe umgebaut. Die Untergeschosse des Westturms bleiben romanisch. Der Turm wurde dann im 18. Jahrhundert erhöht und mit einem Zwiebelturm versehen. Auch das Westportal wurde damals kostspielig umgebaut und mit drei Steinplastiken mit den hl. Sebastian, Michael und Rochus versehen. Zum 1000-jährigem Bestehen wurde die Kirche zum Teil im Zuge von Renovierungsarbeiten neugotisch umgestaltet, was man noch an der Fassade des Langhauses erkennen kann. Auch die Altäre und die Kanzel sind neugotisch. Bei neuerlichen Restaurierungsarbeiten 1958 wurden die Kirche wieder teilweise in den Orginalzustand versetzt. 

Quelle: wikipedia