Prientaler Gipfel-Reibn - Bergsteigerdörfer Schleching & Sachrang

Quelle: Tourist Info Aschau i.Chiemgau, Autor: Tourist Info Aschau i.Ch.

SonnenAlm Kampenwand
Bergstation der Kampenwandseilbahn
Bergstation der Kampenwandseilbahn
Steinling Alm
Möslarnalm
Schlechtenberg Alm
Spitzstein Gipfel mit Kapelle
Blick Richtung Klause und Kampenwand
Liftstüberl
Hofalm
Kampenwand Gipfel
Gipfelkreuz Kampenwand
Kampenwand Gipfel
Geigelstein
Geigelstein Gipfel 1808 m
Bergpanorama Richtung Österreich

Die Tour

Abwechslungsreiche Rundwanderung mit Hüttenübernachtungen von 2 bis 4 oder 5 Tagen über die Gipfel rund ums Priental. Diese Tour kann beliebig variiert und mit vielen Gipfelerlebnissen und Hüttenübernachtungen ausgeweitet, oder durch lange Wanderungen verkürzt werden.

Das Priental liegt parallel zum Inntal und da die Gletscher der letzten Eiszeit das Tal wie einen Seitenarm durchflossen, hat es keinen echten Talabschluss. Die Prientaler Gipfel-Reibn führt vom Wanderparkplatz Geigelstein in Sachrang zunächst auf die Ostseite des Tals über die Gipfel von Geigelstein, vorbei am Rossalpenkopf, über den Weitlahner und den Dalsensattel zur Kampenwand. Von dort geht’s hinab nach Aschau (Alternative: Kampenwandbahn) und über die Berge auf der Westseite des Tals: Aberegg, Klausenberg, Zinnberg, Brandlberg und Spitzstein wieder zurück nach Sachrang. Die Strecke führt zu großen Teilen über Gipfel und Höhen und lockt mit einem grandiosen Dauerpanorama. Dennoch ist sie nirgends ausgesetzt oder gefährlich. Nur beim schlüpfrigen Abstieg vom Weitlahnerkopf wartet ein kurzer seilversicherter Abschnitt, aber auch der ist nicht ausgesetzt, auf den Gipfel der Kampenwand sollte man schwindelfrei sein.

Gut trainierte Bergwanderer schaffen die Runde in zwei Tagen. Tipp: 3,5 Tage mit Start am Mittag, Übernachtungen auf der Priener Hüte (Geigelstein), der SonnenAlm (Kampenwand) und der Frasdorfer Hütte (Hochriesgebiet). Die Tour bietet auch diverse Möglichkeiten für lohnende Abstecher.

Autorentipp

Übernachtungen frühzeitig reservieren.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
3166 hm
Abstieg
3165 hm
Tiefster Punkt 616 m
Höchster Punkt 1803 m
Dauer
21:00 h
Strecke
44,9 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Sachrang - Parkplatz Geigelsteinaufstieg

Weg

Abschnitt 1 Start um die Mittagszeit (7,0 km, 677 hm, 2:40 h): Parkplatz (732 m) – Übernachtung Priener Hütte (1411 m).

Die Strecke ist ein Abschnitt der Via Alpina violett und führt weitgehend über den breiten Forstweg durch Wälder zur Priener Hütte (DAV-Hütte - www.prienerhuette.de).

Abschnitt 2 (10,2 km, 875 hm Aufstieg, 805 hm Abstieg 4,5 –5 h): Priener Hütte – Geigelstein (1808 m) – vorbei am Rossalpenkopf – Rossalm – Weitlahnerkopf (1615 m) – Dalsensattel (1078 m) – Kampenwand / Übernachtung SonnenAlm (1476 m).

Wer den Geigelsteingipfel auslässt verkürzt die Tour und macht 8,5 km mit einer Gehzeit von 3,5 - 4 h

Die Strecke ist ebenfalls ein Abschnitt der Via Alpina violett. Von der Priener Hütte über den weiten grasigen Talkessel hinauf auf den Geigelsteinsattel, von wo man den empfehlenswerten Abstecher auf den Geigelstein-Gipfel keinesfalls auslassen sollte. Weiter durch Latschen- und Almgelände, kaum Höhe verlierend, zur Rossalm, einer der höchstgelegenen Almen Deutschlands. In einem Bogen nach Nordosten und ab hier steil und oft rutschig (kurzes Stück mit Seilversicherung) auf der Nordseite des Weitlahnerkopfs hinab zum Dalsensattel. Von dort sonnig exponiert hinauf zum Berggasthaus SonnenAlm www.kampenwand.de  nahe der Bergstation der Kampenwandseilbahn.

Tourabschnitt 1 und 2 an einem Tag: 17,2 km mit einer Gehzeit von 7 - 8 Std. und Gipfel Geigelstein. Übernachtung SonnenAlm oder Talfahrt mit der Kampenwandbahn und Übernachtung im Ort.

Abschnitt 3 (11,5 km, 407 hm Aufstieg, 929 hm Abstieg, 4 h; Option: Kampenwandbahn anstatt Abstieg zu Fuß): SonnenAlm (1467 m) – Steinlingalm (1450 m – hier evtl. Abstecher zum Kampenwand-Gipfel; 1,5 h) – Maximiliansweg – Hohenaschau (616 m) –  Hofalm – Übernachtung Frasdorfer Hütte (960 m; www.frasdorfer-huette.de).

Diese Etappe ist relativ entspannt, so dass sich der Abstecher auf den Kampenwand-Gipfel lohnt. Vor allem, da man von der SonnenAlm bereits vor der ersten Gondel der Kampenwandseilbahn los starten kann und als einer der ersten den Gipfel erklimmt. Über den schroffen Kalkwänden thront das größte Gipfelkreuz der Chiemgauer Alpen. Nach Aschau führt eine Vielzahl von Wegen hinab, von denen der Maximiliansweg der wohl reizvollste ist. Wenn Sie den Gipfel der Kampenwand auslassen möchten, bietet sich der kürzere Weg über die Möslarnalm bis zur Gorialm an. Von dort wandern Sie wieder auf der Kartenbeschreibung bis nach Aschau. Auf der Westseite des Tals für vom Ortsteil Hammerbach (ehemals Eisenverarbeitung) ein Geröllweg 1,5 h hinauf zur Hofalm bis zur Frasdorfer Hütte.

Erweiterung zum Hochries-Gipfel möglich mit Übernachtung auf der Hochrieshütte direkt auf dem Gipfel (1565 m, DAV, www.hochrieshuette.de; 3,8 km, 375 hm und etwa 1,5 h zusätzlich).

Abschnitt 4 (15,2 km, 792 hm Aufstieg, 1011 hm Abstieg, 6,5 - 9 h): Frasdorfer Hütte (960 m) – Laubensteinsattel (1273 m) – Aberegg (1463 m) – Predigtstuhl (1494 m) – Klausenberg (1554 m) – Klausenhütte (1508 m) – Feichtnalm (1472 m) – Brandlberg (1516 m) – Spitzsteinhaus (DAV; 1252 m; www.spitzsteinhaus.info - erweiterbar mit Übernachtung möglich um erst am nächsten Tag den Spitzsteingipfel zu besteigen) bis Spitzsteinhaus 5 h mit Gipfel 2 h mehr  – Abstieg nach Sachrang 1,5 h – Sachrang Parkplatz (730 m)

Nach dem Aufstieg über den Laubensteinsattel überschreitet diese Etappe ab dem Aberegg diverse Gipfel, so dass man während des ganzen Tages wunderbare Fernblicke genießt. Da die Klausenhütte seit vielen Jahren nicht mehr bewirtschaftet wird, ist es hier ruhiger geworden. Achtung: Der Weg über den Nordgrat auf den Spitzstein wird nicht instandgehalten. Das Gestein ist extrem brüchig, hohe Abrutschgefahr. NICHT begehen! Stattdessen östlich umgehen und über die Aueralm zum herrlich gelegenen Spitzsteinhaus. Beim Abstieg nach Sachrang hat man die Wahl: über die sonnigen Almflächen direkt nach Süden in Richtung Mitterleiten hinab oder eher durch den Wald über die Mesneralm (siehe auch „Wanderung von Sachrang zum Spitzstein Nr. 06“).

Weitere Informationen

Ausrüstung

Nehmen Sie sich genug zu Trinken und Brotzeit mit auf die Tour. Auf der Bergseite Richtung Spitzstein kommen keine bewirtschafteten Almen.

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