Pfarr-und Wallfahrtskirche Stadl-Paura

Quelle: Benedikt be-WEG-t, Autor: Johannes Maier

Pfarr- und Wallfahrtskirche Stadl-Paura, Hl. Dreifaltigkeit

Beschreibung

Die Pfarr- und Wallfahrtskirche Stadl-Paura, der Dreifaltigkeit geweiht ist mit ihrem symmetrischen Grundriss und Aufbau ein gelungenes Werk des Barock-Architekten Johann Michael Prunner.

Die barocke Pfarr- und Wallfahrtskirche steht imposant auf einem Hügel oberhalb der Traun im Ortsteil Paura. Die Errichtung der Kirche geht auf ein Gelöbnis des Abtes Maximilian Pagl zurück, wonach sich dieser verpflichtete eine Kirche zu bauen, wenn die Pest an Lambach vorüberginge. Lambach blieb tatsächlich verschont und zu Weihnachten 1713 galt die Pest im nahen Wels für erloschen. Bereits im Jänner darauf genehmigte das zuständige bischöfliche Ordinariat in Passau den Bau einer Kapelle auf Ersuchen des Abtes hin. Der Bau des eigentümlichen Kirchenbaus startete zwar schon im Jahr darauf, verzögerte sich jedoch bis 1724. Am 10. Juni konnte Abt Maximilian Pagl zumindest den Gottvater-Altar einweihen und am Tag darauf, dem Dreifaltigkeitssonntag, zum ersten Mal ein Hochamt in der neu erbauten Kirche feiern. Die endgültige Fertigstellung und die Einweihung 1725 durch den Passauer Fürstbischof Johann Philipp von Lamberg erlebte der kränkliche Abt dann nicht mehr.

Schon der Grundriss, ein in ein gleichseitiges Dreieck eingeschriebener Kuppelkreis, beweist, dass der Bau ganz im Zeichen der Trinität steht. Es ist dies die Leistung des frühen Barock-Architekten Johann Michael Prunner. Der Architektur und Ausstattung steht die für die heilige Dreifaltigkeit stehende Dreizahl zu Grunde: Vom Grundriss ausgehend wird die Dreizahl auf die Menge der Türme übertragen, in denen Sakristei, Beichtstube und Marienkapelle untergebracht sind. Sie markieren die Ecken des Dreiecks. Gegenüber der drei Tore befinden sich innen drei Altäre in den Apsiden. Ihnen gegenüber und oberhalb der Eingänge liegen die drei Orgeln des Passauer Orgelmachers Johann Ignaz Egedacher. Die Paura-Kirche auch mit ihrer reichen und harmonischen barocken Innenausstattung ist so ein architektonisches Kleinod eines gelungenen Barockbaus.

Quelle: wikipedia

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