Erich Kästner – Der Gang vor die Hunde

Intensives Eintauchen in das ausschweifende, wilde Berlin der 20er Jahre, gibt es im Kultur- und Bildungszentrum Kloster Seeon am Samstag, 12. Februar, 17 Uhr, beim „Crime Cinema“ – einer Veranstaltung anlässlich des Literaturfests „Leseglück – Grenzenlos Literatur“.

„Crime Cinema“ ist eine musikalische Lesung im Dunkeln und ein besonders packendes Erlebnis für sehende und sehbehinderte Menschen. In der lichtgedämpften Atmosphäre entwickelt auch die Live-Musik, für die das Trio Zahg verantwortlich zeichnet, eine emotionale, fantasievolle Wirkung.

Die Band um Bassist Stefan Berger, Schlagzeuger Matthias Fischer und Gitarrist Bernd Huber, der für den Pianisten und Bandmitbegründer Tobias Reinsch einspringt, steht seit 2008 für einen mitreißenden Sound, der sich aus vielen Stilrichtungen zusammensetzt: Virtuos werden Grenzen zwischen Klassik, Jazz, Pop und Weltmusik niedergerissen und so neue Ohrwürmer, eingängige Balladen und rhythmische Improvisationen geschaffen.

An diesem Abend vertont das Trio Zahg gemeinsam mit dem Regisseur und Schauspieler Andreas Schmitz Erich Kästners Meisterwerk „Der Gang vor die Hunde“, die Urfassung des Romans „Fabian“.  Kästner schildert darin die Geschichte des Jakob Fabian, sein eigenes jugendliches Alter Ego, der sich Ende der 1920er Jahre durch Berlin treiben lässt – einer Stadt, die sich „politisch und erotisch im Ausnahmezustand“ befindet. Der Sturm, der sich hier zusammenbraut, wird ein Orkan werden, der fast die ganze Welt mit in den Abgrund reißt und schließlich Fabians eigenes Schicksal besiegeln wird.

Tickets für die Veranstaltung sind nach Vorbestellung (Tel. 08624 897201 oderklosterladen@kloster-seeon.de) ab 16.30 Uhr an der Tageskasse erhältlich. Es gelten die aktuellen Corona-Sicherheitsregeln für Kulturveranstaltungen (u.a. 2G-Plus) – mehr Infos unter www.kloster-seeon.de.