Schwierigkeit |
I
F
schwer
|
Aufstieg
|
2104 hm |
Abstieg
|
335 hm |
Tiefster Punkt | 1375 m |
Höchster Punkt | 3391 m |
Dauer
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8:00 h |
Strecke
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12,5 km |
Zustieg zur Müllerhütte vom Stubaital über den Wilden Freiger
Quelle: Alpenverein Matrei/Brenner, Autor: Heidi Wettstein
Die Tour
Langer Zustieg mit Gipfelüberschreitung über den Wilden Freiger. Zum Schluss kurze Gletscherüberquerung.
Die Tour kann in 2 Tagesetappen aufgeteilt werden:
Übernachtungsmöglichkeit auf der Nürnbergerhütte.
Das besondere an dieser Streckenetappe ist die Gipfelüberschreitung über den imposanten Riesen, den Wilden Freiger. Der Weg von der Nürnbergerhütte zum Gipfel ist seit wenigen Jahren fast Eisfrei. Die Tour wird deshalb oft als Wanderung eingestuft, ist aber in der Tat immer noch sehr hochalpin und nicht zu unterschätzen. Für erfahrene Bergsteiger ist sie ein Genuss und auch als Übungstour geeignet.
Auf dem steinigen Gipfelplateau steht die Ruine einer alten Zollhütte. Hier geht's rechts zum Gipfel und links zum Signalkopf (Wetterstation). Vom Signalkopf über den gut abgesicherten S-Grat (I) hinunter Richtung Becherhaus und schließlich über den Übeltalferner zur Müllerhütte.
Für Abstiegsvarianten - um eine schöne Runde zu machen - siehe Wegbeschreibung.
Autorentipp
Geschichtlich ist der Grenzkamm sehr interessant: bis in den 70ern war das italienische Militär hier stationiert und Schmuggler waren unterwegs.
Info
Karte
Details
Kondition
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Landschaft
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Parkplatz der Nürnbergerhütte, kurz nach Ranalt
Ziel
Müllerhütte 3145m.
Weg
Die Tour kann in 2 Tagesetappen aufgeteilt werden.
- Weg #134 vom Parkplatz der Nürnbergerhütte, kurz nach Ranalt 1400m
- über die Nürnbergerhütte 2280m. Übernachtungsmöglichkeit
- über den Signalkopf 3392m
- Abstieg über den S-Grat (I) Richtung Becherhaus. Der Grat ist markiert und mit Drahtseil und Trittbügel abgeschichert.
- Gletscherüberquerung zur Müllerhütte (anseilen).
Varianten Aufstieg
- Am Wilden Freiger kann auch der W-Grat (II) auf dem Weg zur Müllerhütte begangen werden.
Varianten Abstieg:
- Müllerhütte - Lübeckerweg - Sulzenauhütte
- Müllerhütte - Wilder Pfaff - (Zuckerhütl) - Schaufeljoch - Gletscherbahn
Gesperrte Routen:
- Pfaffenniederklettersteig - Fernerstube: Seit 2008 abgebaut, extrem Steinschlaggefährdet.
- Lübeckerweg - Beiljoch: Seit 2017 kommt man weder vorne am Bach noch hinten am See vorbei.
Routen, die man vermeiden soll :
(nur bei aussergewöhnlich guter Schneelage im Frühsommer von erfahrenen Bergsteigern machbar)
- Wilder Freiger - Leo Schöpfweg - Sulzenauhütte: Sehr steinschlaggefährdet und spaltenreich.
- Zuckerhütl - Sulzenauferner - Sulzenauhütte: Extrem steinschlaggefährdet und spaltenreich.
- Zuckerhütl- Langer Pfaffennieder - Dresdnerhütte: Durch Ausaperung schwierig und brüchig
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
In Stubai gehen die Busse untertags alle halben Stunden.
Busverbindung auch nach Innsbruck Hauptbahnhof:
Stubaier Gletscherbahn Öffnungszeiten 2023
Parken
Parkplatz ist gratis.
Weitere Informationen
Ausrüstung
Gletscherausrüstung: auch in den Ostalpen gibt es Gletsscherspalten...
Sicherheitshinweise
Am Grat zum Wilden Freiger gibt es nur eine kurze Stelle mit Eis. Diese kann man seilfrei begehen. Kurz davor (auf ca. 3200m) zweigt manchmal eine Spur links im Schnee ab. Sie führt über einen flachen Teil des Gletschers zum Roten Grat. Dieser Weg ist zwar leichter, aber die Spur läuft über große Spalten. Wer sich nicht anseilen will, muss deshalb am Grat bleiben.