Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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945 hm |
Abstieg
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84 hm |
Tiefster Punkt |
Parkplatz Einsiedelei 842 m |
Höchster Punkt |
Peter-Wiechenthaler-Hütte 1752 m |
Dauer
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3:30 h |
Strecke
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5,3 km |
Zur Peter-Wiechenthaler-Hütte über Einsiedelei und Steinalm
Quelle: Alpenverein Saalfelden, Autor: Ingrid Edermayr
Die Tour
Ein beeindruckender Aufstieg zur Einsiedelei am Felsen, über den schwierigen Fuchssteig oder dem Normalweg zur Steinalm. Danach am versicherten Steig zur Peter Wiechenthaler Hütte.
Ein breiter Wanderweg führt von der Bürgerau, vorbei am Kühloch, einer Höhle, in einem langen Bogen zur Steinalm. Alternativ zum Normalweg kann man vom Parkplatz über den Fuchssteig aufsteigen. Ein breiter Wanderweg führt vorbei am Schloss Lichtenberg bis zur Einsiedelei, die im Sommer von einem Eremiten bewohnt ist. Danach wird es sehr schmal und ausgesetzt, der Fuchssteig ist zwar versichert aber es ist Vorsicht geboten. Bei Nässe ist er durch die vielen Wurzeln und Laub sehr rutschig und trotz der Seilsicherungen kam es schon zu mehreren Unfällen. Es ist aber ein sehr schöner und interessanter Steig - man kommt am Bergsteigerkreuz, das idyllisch in einer Felsnische angebracht ist vorbei, genauso an einigen kleinen Höhlen. Auf halber Höhe zur Steinalm trifft der Steig wieder den Normalweg. Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und gute Verhältnisse sind notwendig, dann ist der Steig ein besonderes Erlebnis.
Autorentipp
Eine Rast bei der wunderschön gelegenen Steinalm, die im Sommer bewirtschaftet ist, ist immer lohnenswert.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik |
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Parkplatz Einsiedelei
Ziel
Peter-Wiechenthaler-Hütte
Weg
Anstieg über Normalweg
Vom Parkplatz in der Bürgerau folgt man ein kurzes Stück der Forststraße, überquert die Brücke und wendet sich dann nach rechts und folgt den Markierungen. Nach kurzem Aufstieg kommt man zum Kühloch. Das Kühloch ist eine Höhle an deren Eingang ein Hinweisschild die geologische Bedeutung der Felsöffnung erläutert. Über den Wanderweg läuft man durch Wald in einem Bogen bergauf und erreicht nach einer Stunde die Steinalm (1268m). Die Steinalm ist bewirtschaftet und die idyllische Lage lädt zum Rasten ein.
Anstieg über Fuchssteig
Vom Parkplatz in der Bürgerau geht man gleich links über eine schmale Brücke und wandert in Serpentinen vorbei am Schloss Lichtenberg bis zur Einsiedelei auf (1006m) die bereits im 17. Jahrhundert in und an den Felsen gebaut wurde. Die Einsiedelei ist im Sommer bewohnt und es werden vom mittlerweile 33. Eremiten auch Getränke ausgeschenkt. Ein kurzer Besuch bei dieser einmaligen Eremitage lohnt sich auf allle Fälle. Der Fuchssteig zweigt knapp unterhalb der Einsiedelei nach rechts ab. Eine Hinweistafel kündigt an, dass hier alpine Erfahrung, Schwindelfreiheit und Trittsicherheit erforderlich sind. Ein sehr interessanter Steig, großteils versicherter Steig, der steil über viele Wurzeln und Stufen über einen Palfen hinaufführt. Ein Abstecher zum Bergsteigerkreuz, das idyllisch in einer kleinen Felsnische angebracht, lohnt sich. Nach ein paar kleineren Höhlen gelangt man zu einem Aussichtspunkt mit einem tollen Blick auf das Schloss Lichtenberg und in die hohen Tauern. Gleich danach gelangt der Pfad wieder in den Normalweg und zur Steinalm.
Von der Steinalm folgt man dem Weg in nordöstlicher Richtung in den Wald und steigt auf bis man die Aussichtsbank erreicht hat. Über die Leiter abwärts beginnt hier der Steig entlang der latschenbewachsenen Bergflanke des Persailhorns zur Peter Wiechenthaler Hütte. Der Steig ist an manchen Stellen ziemlich schmal und ausgesetzt, aber versichert. Am Persailfoißl, einer kleinen Waldlichtung mit Aussichtsbank kann man nochmals eine Tast einlegen, bevor zwei steile Schotterriesen zu queren sind. Die zweite muss über drei Leitern, die am Fels befestigt sind bewältigt werden, da die Schotterriese durch Hangrutschungen auf dem alten Weg nicht mehr passierbar ist. Nach einem weiteren Steilaufschwung über Trittbügel und Leitern erreicht man den Weg der abwärts zur Peter Wiechenthaler Hütte führt. Man kann sie von oben bereits sehen und freut sich sicher schon auf die gute Bewirtung. Die Hütte, die auf dem Kinailkopf thront ist bekannt für ihre hervorragende Küche und die Terrasse bietet eine grandiosen Aussicht auf die Hohen Tauern, Leoganger Steinberge und die umliegende Landschaft.
Als Abstieg kann man den Weg 412 (Normalweg) wählen und kommt über 412b wieder zurück zum Parkplatz in der Bürgerau.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit dem Zug bis nach Saalfelden und vom Bahnhof mit dem Bus zur Station "Saalfelden Höhere Internatsschule". Der Bus verkehrt allerdings nicht durchgehend und nicht an jedem Tag.
Alternativ kann man vom Bahnhof mit dem Bus bis zur Station "Saalfelden Föhrenweg" fahren und noch etwa eine Kilometer zur Fuß bis zum Ausgangspunkt der Wanderung laufen. Dazu der Straße einfach in Fahrtrichtung folgen.
Anfahrt
Von Norden kommend bei Salzburg auf die B21 in Richtung Lofer, an Bad Reichenhall vorbei und über die Grenze nach Österreich, dort wird die Straße zur B178. Die Ausfahrt Lofer nehmen und weiter auf der B311 bis Saalfelden. Man fährt in den Ort hinein und biegt dann nach links ab, fährt am Sportgelände und dem Gymnasium vorbei und parkt dann am Parkplatz für die Einsiedelei, unterhalb von Schloss Lichtenberg.
Parken
Parkplatz Einsiedelei im Staddteil Bürgerau, unterhalb des Schlosses Lichtenberg.
Weitere Informationen
Weitere Informationen zur öffentlichen Anreise: www.oebb.at
Ausrüstung
Eine normale Wanderausrüstung sollte in den Bergen immer dabei sein. Dazu gehören auf jeden Fall Wind- und Wetterschutz, feste Bergschuhe mit gutem Profil, Erste-Hilfe-Set und Proviant.
Sicherheitshinweise
Der Fuchssteig ist ein sehr steiler mit vielen Wurzeln bewachsener und mit vielen steilen, ausgesetzten Stufen versehener Steig, der mit Drahtseilen abgesichert ist, aber bei Nässe durchaus gefährlich werden kann. Also Vorsicht!