Aufstieg
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346 hm |
Abstieg
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376 hm |
Tiefster Punkt | 415 m |
Höchster Punkt | 583 m |
Dauer
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6:27 h |
Strecke
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23,7 km |
Zeugenbergrunde 1. Etappe: Kloster St. Josef - Berngau
Quelle: SalzAlpenSteig, Autor: Andreas Schmidt
Stadt Neumarkt
Die Tour
Empor zum Meeresboden? So paradox das auch klingen mag, auf der Zeugenbergrunde rund um die Stadt Neumarkt i. d. OPf. kann man Jahrmillionen währende erdgeschichtliche Prozesse hautnah erleben. Neu sind nämlich nicht die weithin sichtbaren Zeugenberge, sondern die weiten Täler und Becken darunter, die durch stetige Abtragung entstanden sind. Der mit dem europäischen Qualitätssiegel „Leading Quality Trail – Best Of Europe“ ausgezeichnete Rundwanderweg führt in 3 Tagesetappen über alle der aussichtsreichen Berge. Alte keltische Stätten und sagenumwobene Geheimnisse liegen tief im Dunkel der dichten Wälder und warten darauf, entdeckt zu werden!
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Wegbeschreibung
Weg
Wir starten am Kloster St. Josef und folgen dem Wolfsteinweg (Markierung Blau5) in südlicher Richtung. Unser Wanderweg führt uns auf dem Neumarkter Kreuzweg über 367 Treppenstufen hinauf zur berühmten Wallfahrtskirche Mariahilf mit ihrer prächtigen barocken Innenausgestaltung u.a. von Johann Baptist Koller und dem von Johann Ulrich Wiest stammenden Hochaltar. Hier bietet sich ein herrlicher Ausblick auf die unter uns liegende Pfalzgrafenstadt Neumarkt.
Von der Grotte unterhalb der Kirche wenden wir uns bei Tafel 4056 der Zeugenbergrunde (Rotstrich auf Gelb) nach links zu und folgen einem wunderschönen Pfad, der sich am Hang entlangwindet und später mit mäßigem Gefälle abwärtsführt. Bemerkenswert ist der Buchen-Robinien-Mischwald, der auf dem Südhang des Mariahilfbergs gedeiht. Später tritt der genussvolle Pfad ins Freie und springt, mehrfache Wendungen vollführend, über die Wiesen oberhalb von Lähr, einer zu Neumarkt gehörenden Ortslage.
In Lähr wenden wir uns nach rechts und folgen dem Zufahrtssträßchen in südwestlicher Richtung auf den Wald zu. Bald erreichen wir die Hasenheide, wo uns wunderbar verschlungene Waldwege in ein fast ebenes Naturschutzgebiet begleiten. Knorrige Kiefern auf den sandigen Geröllen der Ur-Pegnitz bieten hier Heimat für zahlreiche seltene Vogel- und Flechten-Arten.
Bald darauf erreichen wir den Ludwig-Donau-Main-Kanal, früher ein ingenieurtechnisches Meisterwerk, bald darauf eine Investitionsruine. Heute ist er zum Industrie-Idyll mutiert und lädt Erholungssuchende aus nah und fern ein. Wenig später streifen wir die Ortschaft Buchberg (Einkehrmöglichkeit) und beginnen den fulminanten Aufstieg empor zum kolossalen Buchberg mit seinen vielen keltischen Geheimnissen. Unser Weg windet sich inmitten eines herrlichen Buchenwalds um die Felstürme von „Predigtstuhl“ und „Teufelskeller“ an der Süd- und Westflanke durch die Steilhänge des Glasberges. Kurz drauf erreichen wir den Gipfel des Buchbergs. Die weitere Wanderung ist ein wahrer Genuss! Mit beeindruckenden Aussichten wandern wir auf schmalen Pfaden den Keltenwall entlang und gelangen zum Zangentor, dem früheren Eingang der 2.500 Jahre alten keltischen Wehranlage.
Nach dem Abstieg führt unser Weg an die Häuser des Ortsteils Stauf und hinauf zum vorwitzig dreinschauenden Staufer Berg mit seinem sagenumwobenen Burgstall, der vermutlich im 13. Jahrhundert erbaut wurde. Auf schönen Pfaden gelangen wir auf die Felder von Berngau und wandern ab Tafel 4001 mit Grün6 zur Ortsmitte (Einkehr & Übernachtungsmöglichkeit).