Z18V Ramingstein - Dr.-Josef-Mehrl-Hütte | Weg des Buches Zentral

Quelle: Weg des Buches, Autor: Redaktion Weg des Buches

Burg Finstergrün in Ramingstein. Z18
Rundumsicht am Königstuhl 2336m. Z19
Sicht von der Königstuhlscharte 2190m zum Gipfel. Z19
Kleinen Königstuhl 2254m mit Gipfelgrat. Z19

Die Tour

Über Waldwege zu den sanft gerundeten Kuppen, den „Nocken“ - von Ramingstein über viele Gipfel, z.B. den kleinen Königstuhl, zur Mehrlhütte.

Herzlich Willkommen auf der Variante der 18. Etappe vom Weg des Buches, dem evangelischen Themenweg, der auf alten Handelswegen, auf denen im 17. und 18. Jhdt. deutschsprachige Bibeln geschmuggelt wurden, von Nord nach Süd durch die schönsten Urlaubsgegenden Österreichs führt. Er verbindet evangelische Pfarr- und Stadtgemeinden sowie Tourismusregionen in fünf österreichischen Bundesländern.

Bei schönem Wetter und wenig Wind eine sehr schöne Überschreitung über mehrere Gipfel und wieder hinunter zur Dr.-Josef-Mehrl-Hütte. In der Kapelle der „Josefhütte“ erwartet uns ein besonderer Altartisch.

Der Weg des Buches ist ein Projekt der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Österreich und lässt ein unbekanntes Stück ihrer Geschichte sichtbar werden.

Autorentipp

Diese Etappe kann durch keine zusätzliche Übernachtung geteilt werden.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
1420 hm
Abstieg
770 hm
Tiefster Punkt 1024 m
Höchster Punkt 2257 m
Dauer
8:00 h
Strecke
21,5 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Ramingstein

Ziel

Dr.-Josef-Mehrl-Hütte

Weg

Von Ramingstein (974 m) zur Gstoßhöhe (1892 m) und auf einer schönen Gratwanderung zum Kleinen Königstuhl (2254 m), weiter über den Grat oder Abstieg zur Karneralm (1895 m), Aufstieg zur Klölingscharte (2116 m) und hinunter zur Dr.-Josef-Mehrl-Hütte (1730 m)

Wenn wir in Ramingstein genächtigt haben, gehen wir hinauf Richtung Burg Finstergrün. Kurz vor der Burg zweigt rechts der Arnoweg ab. Nach einem kurzen bergab beginnt nun der Aufstieg über das Ruppenbauern- und Wurzigut, über den Wurziweg bis zur Gstoßhöhe hinauf. (Info: Der Wanderweg über die Klementikapelle zur Gstoßhöhe ist wegen eines Hangrutsches nicht mehr möglich).

Gehzeit Ramingstein – Gstoßhöhe: 3 Stunden

Nach einer erholsamen Rast erwartet uns eine lange Gratwanderung. Zunächst geht es in 1 Stunde zum Windriegel (2017 m), vor dem wir die Baumgrenze hinter uns gelassen haben. Jetzt liegen vor uns nur mehr die Nock Berge, sanft geschwungene baumlose Gipfel. Die nächste Erhebung, das Vordereck (2133 m), umgehen wir rechts auf einem Steig. Dann geht es wieder am Grat weiter zum höchsten Punkt des heutigen Tages, dem Feldernock (2257 m). Nun ist Trittsicherheit gefordert, da wir kurz hinunter und dann hinauf zum markantesten Gipfel des heutigen Tages, dem Kleinen Königstuhl (2254 m), gehen. Eine herrliche Fernsicht, unter anderem auch auf den Großen Königstuhl im Süden, belohnt uns für die Mühen des Aufstieges.

Gehzeit Gstoßhöhe – Kleiner Königstuhl: 2 ½ Stunden

Unterhalb des Gipfels können wir rasten und überlegen, wie wir weiter gehen wollen. Es gibt zwei Möglichkeiten, wobei in beiden Varianten weglose Abschnitte ohne Markierung enthalten sind. Der nächste wichtige Übergang ist die Klölingscharte, die in westlicher Richtung dort liegt, wo eine Stromleitung in das Schönfeld hinüberführt. Eine weitere Orientierungshilfe bietet ein vom Tal Richtung links der Scharte hinauf führender Zaun auf einer Steinschlichtung. Wer auf Nummer sicher gehen oder einem drohenden Gewitter entgehen will, steigt ab zur Karneralm, die erst nach einigen Minuten zu sehen ist. Wer Höhenmeter sparen möchte, umrundet den Kessel der Klölingalm und geht in einem weiten Bogen zur Klölingscharte.

Nachstehend werden beide Varianten beschrieben:

Über Karneralm zur Klölingscharte:

Der bisherigen Wegrichtung folgend, kommen wir nun zu einem Zaun, der entlang eines bergab gehenden Steiges nach rechts führt. Dort finden wir Markierungen, die uns in einer ¾ Stunde bis zur Karneralm leiten.

Wir gehen zunächst entlang einer alten Straße zum Talschluss der Klölingalm, an deren Ende wir auf einen Zaun treffen, dem wir ohne Weg folgen. Eine sumpfige, dafür aber besonders blumenreiche Wiese bietet unseren Tritten eine weiche, hoffentlich nicht zu sumpfige Unterlage. Weiter oben verlassen wir den Zaun und steuern den Strommasten zu. Ab dort haben wir wieder festen Boden unter unseren Füßen und können sichere Schritte tun. Am Übergang zum Schönfeld liegt die 2116 m hohe Klölingscharte.

Gehzeit Kleiner Königstuhl – Karneralm – Klölingscharte: 1 ¾ Stunden

Über den Grat zur Klölingscharte:

Wir wenden uns beim Zaun westlich des Kleinen Königstuhls nach links und steigen zunächst relativ steil ab. Wenn es auch weit aussieht, ist die Distanz bis zur Klölingscharte in 1 ½ Stunden locker zu schaffen! Wir gehen immer entlang des Zaunes am Grat und kommen über den Bärennock (2234 m) und nördlich (in Gehrichtung rechts) des Schilchernocks wieder zu einem Zaun, der uns in nördöstliche Richtung hinunter zur Klölingscharte führt.

Gehzeit Kleiner Königstuhl – Klölingscharte: 1 ½ Stunden

Dort müssen wir aufpassen, den richtigen Weg für den Abstieg zu finden. Die Stromleitung führt geradeaus ins Tal hinunter. Wir aber halten uns nach der Überschreitung des Zaunes links und halten Ausschau nach Markierungen auf den wenigen Steinen. Sobald wir diese gefunden haben, entdecken wir auch den schwach sichtbaren Steig, dem wir folgen. Nach Überquerung einer Kuppe bietet sich uns ein Blick auf Schönfeld. Auf den Almen vor uns sehen wir auch zwei Unterstandshütten. Die linke (obere) ist unser nächstes Ziel, wo auch der Steig deutlicher ausgeprägt wird, uns zu einem Fahrweg und schließlich zur Straße bringt. Auf dieser wandern wir zu der schon längeren Zeit deutlich sichtbaren, markanten Dr.-Josef-Mehrl-Hütte.

Gehzeit Klölingscharte – Dr.-Josef-Mehrl-Hütte: 1 Stunde

Unter Details und Links wird das Vor- und Zurückschauen von Tagesetappen ermöglicht.

Bibelvers als Wegbegleiter:

„… und die Hunger litten, hungert nicht mehr.“ 1. Samuel 2, 5b

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

nach Ramingstein über die Murtalbahn (ÖBB SCOTTY) oder Busverbindungen. Bitte planen Sie Ihre Anreise individuell, z.B. mit den ÖBB

Anfahrt

Im Sinne eines umweltbewussten und klimafreundlichen Wanderns, empfehlen wir Ihnen die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Weitere Informationen

Weiter geht's auf dem Weg des Buches bei Etappe Z19 Dr.Josef-Mehrl-Hütte - Prießhütte | Weg des Buches Zentral

oder mit einer Variante auf dem Weg des Buches bei Z19V Dr.-Josef-Mehrl-Hütte - Prießhütte | Weg des Buches Zentral

Zurück geht's auf dem Weg des Buches bei Z17 Weißpriach - Ramingstein | Weg des Buches Zentral

Zurück geht's auch mit der Variante Z17V Lessach - Ramingstein | Weg des Buches Zentral

Ausrüstung

  •  Unterlagen und Dokumente: Pass, Bankkarte, E-Card, Bargeld, Notrufnummern, Wanderkarte und Wegbeschreibung, Schreibzeug, Wanderführer, Taschenlampe, Fahrkarte, Handy mit Powerbank, GPS-Gerät, Kamera
  • Rucksack mit Hüftgurt: Wanderstöcke (mit Gummistoppeln), Bergschuhe, Regenjacke und Regenponcho, Sonnenschutz und Kopfbedeckung, Sonnenbrille, Thermositzkissen
  • Erste Hilfe Set: persönliche Medikamente, Blasenpflaster, Klebeband, 2 Bandagen, Alu Decke, Desinfektionsmittel, Schmerzmittel, Plastiksackerl für die Füße, wenn die Schuhe nass sind, 1 Biwaksack
  • Verpflegung: mind. 2 Liter Wasser pro Tag, Taschenmesser mit mehr Funktionen, kleine Jause, Müsliriegel, Traubenzucker, Obst. Ganz wichtig: Auf einigen Abschnitten gibt es keine Quellen. Vor allem dort gilt: Genug Wasser mitnehmen!

Bei Mehrtagestouren

  • Bekleidung: 2 Wanderhosen, 2 Westen, 3 Paar Wandersocken eventuell zusätzlich mit Strumpfsocken gegen die Blasenbildung, 3 Unterhosen, 3 Wanderhemden/blusen, Nachtwäsche, Badekleidung, Hausschuhe, Handschuhe, Schal, Haube, Hüttenschlafsack
  • Toiletteartikel: in Handgepäcksgröße; Sonnencreme, Duschgel, Hirschtalg/Murmeltiersalbe, Zahnpasta, Zahnbürste, kleines Handtuch, Nagelzwicker, Pinzette, Sicherheitsnadeln, Kamm, Taschentücher, WC Papier

Tipp: Wanderbekleidung gedanklich für den Winter passend auswählen, auch im Sommer

Sicherheitshinweise

Wandern bedeutet Natur zu erleben, mit und in der Natur zu gehen.  Sie unterliegt einem ständigen Wandel, deshalb passen Sie bitte Ihr Wandern den Gegebenheiten an. Jede Pilgerin, jeder Pilger ist für sich selbst verantwortlich. Wege und Situationen können sich ändern. Die Autor*innen vom Weg des Buches können für Gefahrensituationen und Unfälle nicht haftbar gemacht werden. Der Abschluss einer privaten Versicherung wird angeraten. Eine Mitgliedschaft bei einem alpinen Verein ist etwa auch bei Nächtigungen ratsam. Bitte haben Sie immer ein aufgeladenes Handy für Notrufe bei sich, sollte doch einmal etwas passieren.

Wind kann am Höhenrücken sehr lästig sein. Die Wegmarkierung ist an manchen Stellen nicht vorhanden.

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