Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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1670 hm |
Abstieg
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760 hm |
Tiefster Punkt | 743 m |
Höchster Punkt | 1706 m |
Dauer
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9:30 h |
Strecke
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19,9 km |
Z13 Gosau - Hofpürglhütte | Weg des Buches Zentral
Quelle: Weg des Buches, Autor: Redaktion Weg des Buches
Die Tour
Beeindruckende Ausblicke: Vom Vorderen Gosausee zur Gablonzer Hütte, über den Bibelsteig (Austriaweg) bei prächtiger Bergkulisse zur Stuhlalm und zur Hofpürglhütte.
Herzlich Willkommen auf der 13. Etappe der Zentralroute vom Weg des Buches, dem evangelischen Themenweg, der auf alten Handelswegen, auf denen im 17. und 18. Jhdt. deutschsprachige Bibeln geschmuggelt wurden, von Nord nach Süd durch die schönsten Urlaubsgegenden Österreichs führt. Er verbindet evangelische Pfarr- und Stadtgemeinden sowie Tourismusregionen in fünf österreichischen Bundesländern.
Diese Etappe ist eine hochalpine Bergwanderung mit großartigen Aus- und Weitsichten. Bei stabilem Wetter ist diese Etappe ein einmaliges Bergerlebnis. Über den Bibelsteig wurden durch Salzträger von Gosau über den Dachstein Lutherbibeln in das Bergdorf Ramsau geschmuggelt.
Der Weg des Buches ist ein Projekt der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Österreich und lässt ein unbekanntes Stück ihrer Geschichte sichtbar werden.
Autorentipp
Diese Etappe kann durch eine Übernachtung in der Gablonzer Hütte oder in der Theodor-Körner-Hütte geteilt werden.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik |
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Gosau
Ziel
Hofpürglhütte - Filzmoos
Weg
Wegbeschreibung: Gosau Kirchenviertel (740 m) - Vorderer Gosausee (933 m) – Gablonzer Hütte (1550 m) – Stuhlalm (1460 m) – Hofpürglhütte (1705 m)
Es besteht eine Busverbindung von Gosau Hauptstraße (N 47°34’41,64‘‘ E 013°31’48,68‘‘) zum Vorderen Gosausee (Endstation) und eine Gondelbahn zur Gablonzer Hütte. Man erspart sich ca. 600 Hm. und ca. 3 Stunden für diesen Tag.
Wir gehen vom Kirchenviertel aus den Kirchenweg nach Süden (Bibelsteig). Zwischen der Pension Elfi und Fam. Lechner führt der Weg gerade aus, um alsbald nach links in den Schüttangerweg einzubiegen. Dieser Weg mündet in den Güterweg Ötscheranger. Links abbiegend erreichen wir die Gosaustraße, welche wir schräg nach rechts überqueren, um den Wanderweg des Gosaubaches zu erreichen. Bachaufwärts bis zur Brücke der Gosauseestraße führt der Wanderweg nach rechts und gleich wieder nach links um das Sägewerk herum den Asterbach entlang nach Westen. Beim Ferienhaus Asserbach biegen wir links in den Panoramaweg ein. Nach der Talstation Panorama Jet kommen wir auf die Gosauseestraße, welche uns zur Talstation der Gosaukammbahn führt.
Gehzeit Gosau Kirchenviertel – Vorderer Gosausee: 2 ½ Stunden
Der Naturforscher Alexander von Humboldt soll so sehr von ihm beeindruckt gewesen sein, dass er den Dachstein sogar als Auge Gottes bezeichnete, sobald dieser sich im See spiegelt. Vom Ufer aus sehen wir auf den Gosaukamm links und auf das gletscherbedeckte Dachsteinmassiv.
Ab dem Gasthaus Gosausee folgen wir rechts dem Weg 620 Richtung Gablonzer Hütte, der steil in den Wald hinaufführt. Nach vielen Serpentinen und beeindruckender Aussicht auf Dachstein und Gosaukamm erreichen wir in einer guten Stunde die Krautgartenalm.
Wir gewinnen weiter an Höhe, wandern quer am Fuß des Gosaukamms einen Hang hinauf und stehen nach einigen weiteren Kehren eine Stunde später auf der Zwieselalm vor der Gablonzer Hütte.
Gehzeit Vorderer Gosausee – Gablonzer Hütte: 2 Stunden
Von hier haben wir von links nach rechts einen wunderbaren Ausblick auf das Gamsfeld, die Kalmberge, das Tote Gebirge, Plassen, das Dachsteinmassiv und den Gosaukamm. Wir folgen nun dem Austriaweg 611 (Bibelsteig 01 oder E4) in Richtung Stuhlalm – Theodor-Körner-Hütte. Der Anstieg zum Törleck, von wo wir bereits den Untersberg und das Tennengebirge sehen können, ist rasch geschafft. Der Weg geht nun abwechslungsreich anfangs bergab, dann eher eben weiter auf teils felsigem, teils schottrigem Grund durch kleine durchsetzte Wiesen und Waldlandschaften und über Almböden entlang der Westabstürze des Gosaukamms. Nach gut 2 Stunden erreichen wir die Stuhlalm. Auch hier ist der Blick auf die Bischofsmütze, das Tennengebirge und den Hochkönig beeindruckend.
Gehzeit Gablonzer Hütte – Stuhlalm: 2 Stunden
Von der Stuhlalmhütte geht es zur Hofpürglhütte über den Almboden auf dem Weg 601 in Richtung Bischofsmütze, die sich direkt vor uns aufbaut. Der Steig windet sich 1 Stunde lang durch Latschenfelder und über Felsstürze. Später öffnet sich vor uns wieder die Weite, und der alpinste Abschnitt der Etappe beginnt. Knapp unterhalb der Felsstürze des Gosaukamms führt der Weg weiter bergauf und bergab. Er ist steinig, erdig und wurzelig mit ausgesetzten Stellen, die aber durch Seile gesichert sind.
Von weitem ist schon die Hofpürglhütte sichtbar, die wir nach der Überquerung zweier mächtiger Schmelzwasserrinnen und der Überwindung eines kurzen Steilstückes nach 2 Stunden erreicht haben.
Gehzeit Stuhlalm - Hofpürglhütte: 3 Stunden
Von der Terrasse der Hofpürglhütte (Richtung Ostnordost) ist der Kramersattel gut zu sehen. Hier führte der alte Handelsweg von der Gosau herüber. Dieser existiert aber auf der Gosauerseite nicht mehr.
Unter Details und Links wird das Vor- und Zurückschauen von Tagesetappen ermöglicht.
Bibelvers als Wegbegleiter:
„Gott ist unsere Zuversicht und Stärke.“ Psalm 46,2a
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Nach Gosau mit dem Zug der Salzkammergutbahn bis Bahnhof Steeg-Gosau, ab hier mit Bus 542. Bitte planen Sie Ihre Anreise individuell, z.B. mit den ÖBB.
Anfahrt
Im Sinne eines umweltbewussten und klimafreundlichen Wanderns, empfehlen wir Ihnen die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Weitere Informationen
Weiter geht's auf dem Weg des Buches bei Etappe Z14 Hofpürgl Hütte - Ramsau am Dachstein | Weg des Buches Zentral
Zurück geht's auf dem Weg des Buches bei Z12 Hallstatt - Grubalm - Gosau | Weg des Buches Zentral
Zurück geht's auch mit der Variante Z12V Hallstatt - Rossalm - Gosau | Weg des Buches Zentral
Oder zurück geht's auch mit der Variante Z11V Bad Goisern - Gosau >Kalmooskirche | Weg des Buches Zentral
Ausrüstung
- Unterlagen und Dokumente: Pass, Bankkarte, E-Card, Bargeld, Notrufnummern, Wanderkarte und Wegbeschreibung, Schreibzeug, Wanderführer, Taschenlampe, Fahrkarte, Handy mit Powerbank, GPS-Gerät, Kamera
- Rucksack mit Hüftgurt: Wanderstöcke (mit Gummistoppeln), Bergschuhe, Regenjacke und Regenponcho, Sonnenschutz und Kopfbedeckung, Sonnenbrille, Thermositzkissen
- Erste Hilfe Set: persönliche Medikamente, Blasenpflaster, Klebeband, 2 Bandagen, Alu Decke, Desinfektionsmittel, Schmerzmittel, Plastiksackerl für die Füße, wenn die Schuhe nass sind, 1 Biwaksack
- Verpflegung: mind. 2 Liter Wasser pro Tag, Taschenmesser mit mehr Funktionen, kleine Jause, Müsliriegel, Traubenzucker, Obst. Ganz wichtig: Auf einigen Abschnitten gibt es keine Quellen. Vor allem dort gilt: Genug Wasser mitnehmen!
Bei Mehrtagestouren
- Bekleidung: 2 Wanderhosen, 2 Westen, 3 Paar Wandersocken eventuell zusätzlich mit Strumpfsocken gegen die Blasenbildung, 3 Unterhosen, 3 Wanderhemden/blusen, Nachtwäsche, Badekleidung, Hausschuhe, Handschuhe, Schal, Haube, Hüttenschlafsack
- Toiletteartikel: in Handgepäcksgröße; Sonnencreme, Duschgel, Hirschtalg/Murmeltiersalbe, Zahnpasta, Zahnbürste, kleines Handtuch, Nagelzwicker, Pinzette, Sicherheitsnadeln, Kamm, Taschentücher, WC Papier
Tipp: Wanderbekleidung gedanklich für den Winter passend auswählen, auch im Sommer
Sicherheitshinweise
Wandern bedeutet Natur zu erleben, mit und in der Natur zu gehen. Sie unterliegt einem ständigen Wandel, deshalb passen Sie bitte Ihr Wandern den Gegebenheiten an. Jede Pilgerin, jeder Pilger ist für sich selbst verantwortlich. Wege und Situationen können sich ändern. Die Autor*innen vom Weg des Buches können für Gefahrensituationen und Unfälle nicht haftbar gemacht werden. Der Abschluss einer privaten Versicherung wird angeraten. Eine Mitgliedschaft bei einem alpinen Verein ist etwa auch bei Nächtigungen ratsam. Bitte haben Sie immer ein aufgeladenes Handy für Notrufe bei sich, sollte doch einmal etwas passieren.
Wurzeln können rutschig sein. Trittsicherheit erforderlich!