Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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1380 hm |
Abstieg
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1115 hm |
Tiefster Punkt | 511 m |
Höchster Punkt | 1536 m |
Dauer
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8:00 h |
Strecke
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19,3 km |
Z12 Hallstatt - Grubalm - Gosau | Weg des Buches Zentral
Quelle: Weg des Buches, Autor: Redaktion Weg des Buches
Die Tour
Vom Hallstätter Salzberg über historische Wanderwege und einige bewirtschaftete Almen zum Aussichtshügel Löckenmoos, vorbei an den Schleifsteinbrüchen zur Evang. Kirche Gosau.
Herzlich Willkommen auf der 12. Etappe der Zentralroute vom Weg des Buches, dem evangelischen Themenweg, der auf alten Handelswegen, auf denen im 17. und 18. Jhdt. deutschsprachige Bibeln geschmuggelt wurden, von Nord nach Süd durch die schönsten Urlaubsgegenden Österreichs führt. Er verbindet evangelische Pfarr- und Stadtgemeinden sowie Tourismusregionen in fünf österreichischen Bundesländern.
Dies Etappe liegt auf einem Teil des damaligen Bibelschmugglerweges von Hallstatt nach Gosau. Von den Stolleneingängen des Salzbergs führt dieser zum „Schönsten Ort Österreichs“ dem Löckenmoos und hinunter über die Schleifsteinbrüche zur evang. Kirche in Gosau.
Der Weg des Buches ist ein Projekt der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Österreich und lässt ein unbekanntes Stück ihrer Geschichte sichtbar werden.
Autorentipp
Diese Etappe kann durch eine zusätzliche Übernachtung auf der Plankensteinalm geteilt werden.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik |
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Hallstatt
Ziel
Gosau
Weg
Längere und schöne Tour: Hallstatt (511 m, evangelische Kirche) – Rudolfsturm (855 m) – Salzberg (1000 m) – Durchgangsalm (1374 m) – Plankensteinalm (1540 m) – Vordere Grubalm (1350 m) – Löckenmoos (1410 m) – Schleifsteinbrüche - Gosau (740 m, evangelische Kirche)
Vom Oberen Marktplatz die Stufen zur Parkterrasse nehmen, aber nicht zum Parkplatz gehen, sondern weiter aufsteigen zum Salzberg.
Hier gehen wir über unzählige Stufen aus dem Buchenwald heraus und weiter durch die wildromantische Höllschlucht. Wir passieren mehrere Bergbauanlagen und erreichen schließlich nach einer Stunde Gehzeit den Ausblickspunkt beim Rudolfsturm.
Gehzeit Hallstatt – Rudolfsturm: 1 Stunde
Ab hier folgen wir nun dem Wegweiser Plankensteinalm und Gosauschmied (Wegnummer 855 und 640), vorbei an der Kapelle der heiligen Barbara, der Schutzpatronin der Bergleute.
Der asphaltierte Weg führt uns an den Gräberfeldern der Hallstattzeit vorbei steil auf den Salzberg hinauf. Oben werden wir durch zahlreiche Bergbauanlagen, die Stolleneingänge, das Schaubergwerk und durch das Knappen- und Steigerhaus an die bewegte Geschichte des Salzabbaus erinnert.
Hier folgen wir Weg Nr. 644, auch einem historisch verbürgten Bibelschmuggelpfad, Richtung Durchgangsalm. Auf diesem Weg haben die Salzarbeiter die Bibeln in ihren Butten unter dem Salz verbergend in die Gosau hineingetragen. Es geht bergauf zu einer Forststraße, die wir nach einigen Kurven links verlassen.
Wir gewinnen zügig an Höhe und erreichen die Dammwiese, eine weitere prähistorische Fundstätte aus der Hallstattzeit. Etwas bergab gelangen wir zu einem Wirtschaftsweg, der uns nach einem kurzen ebenen Stück wieder rechts hinauf zur Durchgangsalm weist. Dort finden wir im Holzbrunnen (bei der Wasenhütte) mit etwas Glück gekühlte Getränke vor. In einer Holzkasse können wir dafür das Geld hinterlassen.
Gehzeit Rudolfsturm – Durchgangsalm: 2 ¾ Stunden
Nun führt uns die Durchgangsklamm steil auf einen Sattel hinauf. Hier haben wir Aussicht auf den Plassen und die unter uns liegende Durchgangsalm und können nun fast eben (nicht einer alten Markierung nach links folgen!) bis zur Plankensteinalm weiter gehen.
Gehzeit Durchgangsalm – Plankensteinalm: 1 Stunde
Von der Plankensteinalm weist eine Tafel zur Grubalm – Schnittlauchkar uns den weiteren Weg. Dieser führt bergab durch lichte Baumbestände und über – mit würzigem Schnittlauch bewachsene – Almwiesen zum Schnittlauchkar. Einer Forststraße folgend erreichen wir die bewirtschaftete Vordere Grubalm. Auch hier laden uns ein Brunnen und zwei Bänke zu einer nächsten Rast ein.
Gehzeit Plankensteinalm – Vordere Grubalm: ¾ Stunde
Ein paar Meter vor der Grubalm führt der Weg zum Wildfrauenloch (hier verschwindet ein Bach) hinunter und dann über Holzpfosten und –Stiegen zum einzigartigen links gelegenen Naturschutzgebiet Löckenmoos hinauf. Dieses Moorgebiet mit nichts verunreinigen! (Man ist sich nicht einig, wie man „Löckermos“ schreibt.)
Gehzeit Vordere Grubalm - Löckenmoos: ¼ Stunde
Nach dem kleinen Teich auf der Bergkuppe und der wundervollen Aussicht zum Gosaukamm überqueren wir den Latschenhügel über die ausgelegten Pfosten in Richtung Gosaukamm und weiter bergab bis zu einem kleinen Aussichtsturm. Hier biegen wir rechts zu den Schleifsteinbrüchen und Hütten (bewirtschaftet) ab.
Nach der Rast steigen wir am Wanderweg 511 zur Schüttmannalm, weiter zur Schäferalm und nach Gosau Mittertal ab. Nach einigen Häusern kommen wir zur Gosauseestraße, bei dieser halten wir uns rechts und bald wieder links in eine Nebenstraße (Güterweg Kirchenweg), welche uns ins Kirchenviertel bringt.
Gehzeit Löckenmoos – Gosau Kirchenviertel: 2 ¼ Stunde
Unter Details und Links wird das Vor- und Zurückschauen von Tagesetappen ermöglicht.
Bibelvers als Wegbegleiter:
„Gott ist Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.“ 1. Johannes 4,16b
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
nach Hallstatt mit dem Zug der Salzkammergutbahn und mit dem Schiff den Traunsee überqueren. Bitte planen Sie Ihre Anreise individuell, z.B. mit den ÖBB.
Anfahrt
Im Sinne eines umweltbewussten und klimafreundlichen Wanderns, empfehlen wir Ihnen die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Weitere Informationen
Weiter geht's auf dem Weg des Buches bei Etappe Z13 Gosau - Hofpürglhütte | Weg des Buches Zentral
oder mit einer Variante auf dem Weg des Buches bei Z13Va Gosau - Gablonzerhütte | Weg des Buches Zentral
Zurück geht's auf dem Weg des Buches bei Z11 Bad Goisern Hallstatt | Weg des Buches Zentral
Zurück geht's auch mit einer Variante Z11V Bad Goisern – Gosau >Kalmooskirche | Weg des Buches Zentral
Ausrüstung
- Unterlagen und Dokumente: Pass, Bankkarte, E-Card, Bargeld, Notrufnummern, Wanderkarte und Wegbeschreibung, Schreibzeug, Wanderführer, Taschenlampe, Fahrkarte, Handy mit Powerbank, GPS-Gerät, Kamera
- Rucksack mit Hüftgurt: Wanderstöcke (mit Gummistoppeln), Bergschuhe, Regenjacke und Regenponcho, Sonnenschutz und Kopfbedeckung, Sonnenbrille, Thermositzkissen
- Erste Hilfe Set: persönliche Medikamente, Blasenpflaster, Klebeband, 2 Bandagen, Alu Decke, Desinfektionsmittel, Schmerzmittel, Plastiksackerl für die Füße, wenn die Schuhe nass sind, 1 Biwaksack
- Verpflegung: mind. 2 Liter Wasser pro Tag, Taschenmesser mit mehr Funktionen, kleine Jause, Müsliriegel, Traubenzucker, Obst. Ganz wichtig: Auf einigen Abschnitten gibt es keine Quellen. Vor allem dort gilt: Genug Wasser mitnehmen!
Bei Mehrtagestouren
- Bekleidung: 2 Wanderhosen, 2 Westen, 3 Paar Wandersocken eventuell zusätzlich mit Strumpfsocken gegen die Blasenbildung, 3 Unterhosen, 3 Wanderhemden/blusen, Nachtwäsche, Badekleidung, Hausschuhe, Handschuhe, Schal, Haube, Hüttenschlafsack
- Toiletteartikel: in Handgepäcksgröße; Sonnencreme, Duschgel, Hirschtalg/Murmeltiersalbe, Zahnpasta, Zahnbürste, kleines Handtuch, Nagelzwicker, Pinzette, Sicherheitsnadeln, Kamm, Taschentücher, WC Papier
Tipp: Wanderbekleidung gedanklich für den Winter passend auswählen, auch im Sommer
Sicherheitshinweise
Wandern bedeutet Natur zu erleben, mit und in der Natur zu gehen. Sie unterliegt einem ständigen Wandel, deshalb passen Sie bitte Ihr Wandern den Gegebenheiten an. Jede Pilgerin, jeder Pilger ist für sich selbst verantwortlich. Wege und Situationen können sich ändern. Die Autor*innen vom Weg des Buches können für Gefahrensituationen und Unfälle nicht haftbar gemacht werden. Der Abschluss einer privaten Versicherung wird angeraten. Eine Mitgliedschaft bei einem alpinen Verein ist etwa auch bei Nächtigungen ratsam. Bitte haben Sie immer ein aufgeladenes Handy für Notrufe bei sich, sollte doch einmal etwas passieren.
Ab diesem Tag beginnen die alpinen Touren. Wege nicht verlassen – sumpfiges Gelände. Bei stabilem Wetter ist diese Etappe ein einmaliges Bergerlebnis.