Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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170 hm |
Abstieg
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170 hm |
Tiefster Punkt | 745 m |
Höchster Punkt | 862 m |
Dauer
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2:30 h |
Strecke
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6,4 km |
Wintertour vom Nationalparkzentrum zum Ochsenriegel
Quelle/Autor: Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald
Die Tour
Winterwanderung auf schmalen Pfaden zu bizarren Baumgestalten und Felsbastionen im Winterkleid
Mit Schneeschuhen geht es auf dieser abwechslungsreichen mittelschweren Tour durch verschneite Winterwälder zwischen Neuschönau und Hohenau. Wir werden belohnt mit den Felsformationen rund um den Ochsenriegel und klare Bergbäche wie den Seebach und das Sagwasser inmitten wilder Wälder mit bizarren Bäumen und einer Menge Totholz.
Autorentipp
Mittelschwere Wintertour. Einkehrmöglichkeit im Nationalparkzentrum Lusen (Bitte informieren Sie sich vorab über die Öffnungszeiten).
Wegebeschaffenheit: 6 km ohne Winterdienst, 0,4 km geräumt
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Beste Jahreszeit
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Wegbeschreibung
Start
Nationalparkzentrum Lusen, Böhmstr. 41, 94556 Neuschönau
Ziel
Nationalparkzentrum Lusen, Böhmstr. 41, 94556 Neuschönau
Weg
Tourenverlauf:
Nationalparkzentrum Lusen – Sagwassersäge – Ochsenriegel – Sagwassersäge – Nationalparkzentrum Lusen
Tourenbeschreibung:
Wir beginnen unsere Wanderung am Parkplatz Nationalparkzentrum Lusen. Beim Infopunkt hinter der Toilettenanlage ist die Markierung ,Tanne´ beschildert, der wir Richtung Sagwassersäge folgen. Sanft bergauf führt der Weg zunächst durch einen Teil des Tier-Freigeländes. Vorbei an einer großen Voliere, in der wir typische waldrandbewohnende Vögel beobachten können, treffen wir auf eine Kreuzung. Für Tierliebhaber bietet sich noch ein kurzer Abstecher zum Wisentgehege an, mit etwas Glück zeigen sich die imposanten Tiere. Wir folgen an der Kreuzung weiter der ,Tanne´ nach rechts Richtung Sagwassersäge. Nach wenigen Metern überqueren wir eine Straße, danach führt der Waldweg leicht wellig durch typischen Bergmischwald aus Buchen, Tannen und Fichten. Bald teilt sich der Weg. Wir bleiben auf dem Wanderweg ,Tanne´ und gehen nach rechts etwas steiler bergab. Auf beiden Seiten des Weges liegen beeindruckende Totholzstämme kreuz und quer zwischen großen Felsen. Auf einer Holzbrücke gelangen wir über das Sagwasser und erreichen die Sagwassersäge (790 m ü. NN).
Ab hier begleitet uns der Rundweg 'Flusskrebs' auf den Ochsenriegel. Nachdem wir den Seebach überquert haben führt uns ein kurzer, knackiger Anstieg mitten durch die entstehende Waldwildnis vorbei an beeindruckenden Felsformationen. Schließlich erreichen wir den Ochsenriegel (834 m ü. NN.). Zwischen den Bäumen hindurch kann man immer wieder einzelne Ausblicke auf den Lusen und in das Vorfeld des Nationalparks genießen. Weiter geht es, meist eben, zur Schutzhütte Ochsenriegel, die zu einer Rast einlädt. Anschließend folgen wir weiter dem 'Flusskrebs'. Der Weg verläuft sanft bergab entlang des Seebachs zurück zur Sagwassersäge.
An der Sagwassersäge angekommen orientieren wir uns an der Markierung ,Arnika´ Richtung Nationalparkzentrum Lusen. Nachdem wir die Nationalparkstraße überquert haben, tauchen wir wieder in den Wald ein. An der folgenden Kreuzung leitet uns die ,Arnika´ nach rechts. Bei genauem Hinsehen lassen sich hier die Spuren der ehemaligen Spiegelauer Waldbahn erkennen: der Wanderweg verläuft abschnittsweise auf einem alten Bahndamm. Auf einem beinahe ebenen Weg kehren wir zurück zum Nationalparkzentrum Lusen.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Igelbus-Haltestelle Nationalparkzentrum Lusen
Winterigelbus-Linien 604 A,B und C
(Winterigelbus-Verkehr von 26. Dezember bis Ende der bayerischen Winter-/Faschingsferien und in den Osterferien)
Fahrpläne unter www.bayerwald-ticket.com
Fahrplanauskunft unter www.bayern-fahrplan.de
Anfahrt
Nationalparkzentrum Lusen
Böhmstr. 41
94556 Neuschönau
Parken
Parkplatz Nationalparkzentrum Lusen (gebührenpflichtig)
Weitere Informationen
Wissenswertes
Um den Holztransport aus den Wäldern rund um Spiegelau zu erleichtern, wurde Anfang des 20. Jahrhunderts das Trassennetz der Spiegelauer Waldbahn gebaut. Ausgehend vom Bahnhof Spiegelau wurde eine Hauptstrecke in das 23 km entfernte Mauth sowie mehrere kurze Nebenstrecken angelegt. Dabei handelte es sich um eine Schmalspurbahn mit 600 mm Spurweite. Ende der 1950er Jahre fand der Holztransport mit der Waldbahn ein Ende, da die notwendige Überholung der Bahn zu teuer gewesen wäre. Es fand ein kompletter Rückbau der Gleise statt. Heute sind noch Reste der ehemaligen Bahndämme im Gelände zu erkennen, an einigen Stellen werden die Trassen heute für Wander- und Radwege genutzt.
Ausrüstung
Immer für gute Ausrüstung sorgen: Karte, festes Schuhwerk, Trinken, Erste Hilfe-Set, Schlechtwetterkleidung
Sicherheitshinweise
Immer richtig unterwegs:
- Umstürzende Bäume und herabfallendes Totholz beachten! Die Benutzung der Wege erfolgt auf eigene Gefahr, bei starkem Wind den Wald aus Sicherheitsgründen verlassen!
- Wegegebot in bestimmten Bereichen des Nationalparks zum Schutz bedrohter Tier- und Pflanzenarten.
- Bitte lassen Sie keinen Müll im Gelände zurück! Auch Hundekotbeutel oder Taschentücher haben in der Natur nichts zu suchen. Helfen Sie mit, unseren wilden Wald sauber zu halten. Danke!