Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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3950 hm |
Abstieg
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3030 hm |
Tiefster Punkt |
Iselsberg (Passhöhe) 1209 m |
Höchster Punkt |
Hornscharte 2958 m |
Dauer
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26:30 h |
Strecke
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45,7 km |
Wiener Höhenweg
Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Redaktion DAV-Panorama
Die Tour
Der Wiener Höhenweg zieht sich zwischen dem Iselsberg nahe der Alpengroßstadt Lienz und dem Glocknerhaus am Fuß des höchsten Bergs Österreichs durch eine einzigartige Hochgebirgslandschaft, die geprägt ist von schroffen Gipfeln, steilen Karen und tiefblauen Bergseen.
Im Herzen des Nationalparks Hohe Tauern durchquert die fünf- bis sechstägige Fernwanderroute zunächst die vergleichsweise einsame Schobergruppe, bevor sie am vorletzten Tag die nördlich angrenzende, deutlich stärker frequentierte Glocknergruppe erreicht. Hier wird erstmals der Blick zum nahen Großglockner für längere Zeit frei. Doch auch der Weg dahin ist geprägt von grandiosen Panoramablicken. Daneben sind vor allem die zahlreichen hohen Übergänge zwischen den Stützpunkten der Tour charakteristisch für den Wiener Höhenweg. Die meisten von ihnen sind deutlich über 2500 m hoch und stellen, insbesondere bei nicht perfekten Verhältnissen, die Hauptschwierigkeiten dar. Als Schlüsselstelle gilt die anspruchsvolle Überschreitung der fast 3000 m hohen Hornscharte zwischen der Adolf-Nossberger-Hütte und der Elberfelder Hütte.
Autorentipp
Unterwegs können ohne großen Zusatzaufwand mehrere Dreitausender und einige der Seven Summits der NationalparkRegion Hohe Tauern Kärnten bestiegen werden!
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Iselsberg (Passhöhe)
Ziel
Glocknerhaus
Weg
Etappe 1: Start an der Passhöhe am Iselsberg (1209 m). Nach einem kurzen Stück auf der Straße beginnt bald der Wanderweg zur Luggeralm. Noch vor der Almhütte mündet dieser in die Fahrstraße, die vom Gasthof Schöne Aussicht heraufkommt. Nun im Wesentlichen der Fahrstraße folgend weiter aufwärts bis zur Winklerner Hütte (1907 m). Lediglich im Bereich der Straganzalm kann alternativ ein parallel verlaufender Wanderweg genutzt werden.
Etappe 2: Von der Winklerner Hütte (1907 m) auf flachem Weg zur Roaner Alm (1903 m). Zunächst flach, später steiler die Westflanken von Straßkopf und Schwarzkofel querend weiter nordwestwärts in Richtung Obere Seescharte. Zuletzt steil hinauf in die Scharte (2603 m). Auf der anderen Seite ebenfalls steil durch verblocktes Gelände zum Wangenitzsee absteigen. Nun auf dem flachen Rücken zwischen den beiden malerischen Bergseen Kreuzsee und Wangenitzsee hinüber zur Wangenitzseehütte (2508 m) auf der Nordseite des Wangenitzsees.
Etappe 3: Anfangs flach, bald steiler ansteigend von der Wangenitzseehütte (2508 m) ins Kreuzseeschartl (2810 m) aufsteigen. Jenseits der Scharte führt der Weg teils ausgesetzt an der Westflanke des Hohen Perschitzkopfes entlang hinunter ins Perschitzkar. Nun in stetem Auf und Ab über felsiges Gelände in Richtung Niedere Gradenscharte (ausgesetzte Passagen unterhalb der Weißwandspitzen). Ab dem Steinkar steiler ansteigend und teils drahtseilversichert hinauf in die Niedere Gradenscharte (2796 m). Hier den Eissee südlich umgehen und über steile Granitplatten hinunter zur Adolf-Nossberger-Hütte (2488 m).
Etappe 4: Auf dem bereits bekannten Weg geht es von der Adolf-Nossberger-Hütte (2488 m) zurück zur nahen Weggabelung. Hier rechts in Richtung Hornscharte. Am nächsten Abzweig nicht weiter geradeaus talauswärts, sondern links durch das sich immer stärker aufsteilende nordseitige Kar empor. Zuletzt ausgesetzt und mit Stahlseilen versichert über Schutt und Blockwerk in die Hornscharte (2958 m) aufsteigen. Auf der anderen Seite durch ähnlich verblocktes und gerölliges Gelände steil hinab. Das Hornkees umgeht man oberhalb. Dann durch die mit viel Schutt bedeckte Westflanke des Kreuzkopfes wenig schwierig zur Elberfelder Hütte (2346 m) absteigen.
Etappe 5: Von der Elberfelder Hütte (2346 m) dem Talweg flach zur nahen Weggabelung folgen. Hier zweigt der Weg in Richtung Glorer Hütte / Böses Weibl ab. Entlang der Nordostflanken des Roten Knopfs und des sich nördlich anschließenden Kristallkopfs zunächst flach ansteigend, später zunehmend steiler in den Kesselkeessattel (2926 m) aufsteigen. Wenig oberhalb des Sattels befindet sich das Gernot-Röhr-Biwak (2940 m). Nun dem Wegweiser zur Glorer Hütte folgend nordseitig ins Peischlachtörl (2484 m) absteigen. Von hier geht es flach ansteigend in einem weiten Rechtsbogen um das Kastenegg herum zur Glorer Hütte (2642 m).
Etappe 6: Bereits wenige hundert Meter nordöstlich der Glorer Hütte (2642 m) zweigt der Weg zur Salmhütte nach links ab. Ab hier flach ansteigend hinauf zur sogenannten Glatzschneid. Nun leicht links haltend steil und abschnittsweise drahtseilversichert hinab in den Talboden mit der bereits sichtbaren Salmhütte (2638 m). Von der Hütte auf welligem Höhenweg entlang der mächtigen Südflanke des Schwertecks nach Osten in Richtung Stockerscharte queren. Zuletzt steil und mit Drahtseilen versichert abwärts in die Scharte (2442 m). Nun nordseitig in engen Kehren zum Margaritzenstausee absteigen, die beiden Staumauern überqueren und vom Nordende des Sees auf steilem Pfad hinauf zum Glocknerhaus (2132 m).
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit dem Zug nach Lienz in Osttirol und weiter mit dem Bus in Richtung Winklern bis zur Haltestelle Winklern im Mölltal, Defreggerhof.
Rückfahrt vom Ziel- zum Startpunkt: Mit dem Bus vom Glocknerhaus über Heiligenblut nach Winklern im Mölltal, Defreggerhof.
Anfahrt
Aus Richtung Westen: Von Lienz über die B107 in Richtung Winklern bis zur Passhöhe am Iselsberg.
Aus Richtung Osten: Von Spittal an der Drau über die B106 nach Winklern, dann weiter über die B107 in Richtung Lienz bis zur Passhöhe am Iselsberg.
Parken
Kleiner Parkplatz auf der Passhöhe am Iselsberg.
Weitere Informationen
Berghütten: www.alpenverein.at/winklern; www.wangenitzseehuette.at; www.nossberger.at; www.dav-wuppertal.de; www.dav-eichstaett.de; www.alpenverein.at/wien; www.alpenverein.at/klagenfurt
Regionalverkehr: www.oebb.at
Informationen zur Region: www.nationalpark-hohetauern.at
Ausrüstung
Normale Bergwanderausüstung. Auf dem Übergang von der Adolf-Nossberger-Hütte zur Elberfelder Hütte können je nach Verhältnissen an der Hornscharte Steigeisen und Eispickel hilfreich sein, zusätzlich evtl. ein Helm wegen Steinschlaggefahr.
Sicherheitshinweise
Vor allem die vierte Etappe von der Adolf-Nossberger-Hütte zur Elberfelder Hütte erfordert alpine Erfahrung, Schwindelfreiheit und absolute Trittsicherheit! Ansonsten ist insbesondere im Frühsommer an den hohen Übergängen noch mit Schnee zu rechnen und dementsprechend erhöhte Vorsicht geboten.