Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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200 hm |
Abstieg
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180 hm |
Tiefster Punkt |
Brücke am Beginn des Wasserfallwegs 1580 m |
Höchster Punkt |
Brücke Lacheggklamm 1740 m |
Dauer
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1:15 h |
Strecke
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2,8 km |
Wasserfallweg Kolm Saigurn
Quelle: Alpenverein Liesing-Perchtoldsdorf, Autor: Monika Schöner
Die Tour
GESPERRT! DERZEIT WEGEN MURE NICHT BEGEHBAR! Weg zerstört. Es besteht die akute Gefahr von weiteren Abgängen (30.8., 8.9. 2023)The path is currently destroyed due to presumption and cannot be walked on! Danger of more landslides to come! (August, 30th, September 8th, 2023)
Wasserfälle hautnah erleben am Weg nach Kolm Saigurn bei Rauris
Der abwechslungsreiche Weg führt über abenteuerliche Stege und zuletzt eine Hängebrücke. Entlang reissender Wildbäche und Wasserfälle geht es nach Kolm Saigurn mit seinen Gebäuden aus der Zeit des Goldbergbaues.
Der Wasserfallweg beginnt sanft ansteigend über Almböden mit Blick auf die Sonnblick-Nordwand. Gletscher, Felsstürze, Lawinen und Wildbäche, aber auch die Almwirtschaft haben diese vielfältige Landschaft geprägt. Abwechslungsreich, aber nie allzu schwierig, geht es weiter. Der Weg führt teils über Blockwerk und Wurzeln, teils über Wiesen und durch lichten Wald. Kleinere Bäche werden auf Holzbrettern oder von Stein zu Stein steigend überquert, die größeren Wildbäche auf Brücken. An kleinen Mooren vorbei führt der Steig zuletzt über eine Hängebrücke bevor er Kolm Saigurn erreicht. Kolm Saigurn ist geprägt durch den jahrhundertealten Goldbergbau, der Ende des 19. Jahrhunderts unter Ignaz Rojacher, dem "Kolm-Naz" noch einmal eine Blütezeit erlebte.
Autorentipp
zahlreiche Highlights am Weg:
Wasserfälle und Wildbäche, interessante Blumen (Türkenbund, Wollgras, Knabenkräuter, Frauenmantel, ....). Zeugen alter Bergstürze und Lawinen: der Jungwald über dem Ausgangsort am Gegenhang zeigt den Auslauf einer Lawine in den 1980er-Jahren an. Blick auf die Sonnblick-Nordwand mit ihren Gletschern. Wurzelige und steinige, dann wieder liebliche Wegabschnitte machen den Weg abwechslungsreich
Nationalpark Informationsstelle "Zimmererhütte" in Kolm Saigurn:
Ausstellung über Mineralien und die Zeit der Goldgewinnung, Besonderheiten des Lebensraumes, Pilze, Pflanzen und Vögel des Nationalparks. Öffnungszeiten (2016) 4.6.-4.10. So-Fr. 10-16h, Sa. 12-16h
Naturfreundehaus Kolm Saigurn "Sonnblickbasis"
Kinderspielplatz und Teich mit Kneippanlage. Pferde, Zwergziegen und Schweine rund ums Haus.
www.sonnblickbasis.at
zahlreiche Reste des alten Goldbergbaues in und um Kolm Saigurn
Goldwaschen beim Naturfreundehaus Kolm Saigurn "Sonnblickbasis" oder beim Goldwaschplatz beim Bodenhaus (goldsuchen.at)
Nationalparkmuseum in Rauris
gut kombinierbar mit dem Almweg vom Parkplatz Lenzanger zur Durchgangsalm und dem Weg durch den Rauriser Urwald
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik |
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Abzweigung von der Kolmstraße: Brücke über die Hüttwinkelache beim Wassereinlauf, Beginn des Erfurter Wegs
Ziel
Naturfreundehaus Kolm Saigurn, Sh. 1600 m
Weg
Der Weg zweigt von der Straße nach Kolm Saigurn beim Wassereinlauf eines Kraftwerkes über eine Holzbrücke (über die Hüttwinkelache) rechts (in Gehrichtung) ab. Ein großer Holzwegweiser (Wasserfallweg nach Kolm Saigurn) und ein gelber Wegweiser (Goldzechscharte, Hocharn - Erfurter Weg, 123) zeigen den Beginn des Steiges an. Der Weg führt gemeinsam mit dem Erfurter Weg zunächst über flach ansteigendes Almgelände, dann mehrmals zwischen Erlen hindurch und zuletzt steiler bis zu einer Brücke beim ersten Wasserfall in der Lacheggklamm (bis hierher 1/2 Stunde). Hier zweigt rechts der versicherte Erfurter Weg ab (diesem Weg NICHT folgen!). Wir gehen links über die Brücke und weiter zum nächsten Wasserfall, dessen Bach wir auf einem soliden Holzbrett überqueren. Ab hier geht es abwärts durch Erlen und Wiesen entlang des rechten Bachufers. Auf die Markierung achten, der markierte Weg zweigt links vom alten Steig ab und führt dann in einem großen Bogen nach rechts. Ab hier geht es immer gut markiert auf und ab bis zur Abzweigung zum Kaskadi-Fall (bis hierher ca. 1 Stunde). Wieder zurück am Weg geht es kurz bergab und dann unter einer Felswand zur Hängebrücke über den Tauernklamm- oder Scheidbach. Ab hier in 5 Minuten auf breitem Weg zum Naturfreundehaus Kolm Saigurn "Sonnblickbasis" und zur Nationalpark Informationsstelle Zimmererhütte. Der Weg ist rot-weiß-rot markiert.
Rückweg mit dem Bus (Haltestelle vor der Hütte, 3-6x täglich) oder zu Fuß in ca. 20 min. auf der Schotterstraße (eben und leicht bergab) oder über den Rauriser Urwald und den "Almweg" (Almweg Nr. 31) zum Parkplatz Lenzanger (ca. 1- 1 1/2 Std.).
Wegbeschreibung in Richtung von Kolm Saigurn absteigend Richtung Lenzanger:
Der Weg kann auch gut in entgegengesetzter Richtung begangen werden, dabei sind vor allem für Kinder die Anstiege besser verteilt. Start beim Naturfreundehaus Kolm Saigurn. Den Wegweisern Wasserfallweg (NICHT Barbarafall!) folgend am Naturfreundehaus rechts vorbei über eine Holzbrücke und auf breitem Weg zur Hängebrücke über den reissenden Scheidbach (auch Tauernklammbach). Bis hierher kann man auch mit sehr kleinen Kindern gehen, bis auf die letzten Meter sogar mit einem geländegängigen Kinderwagen. Ab der Hängebrücke dem markierten Weg folgen, nach ca. 1/4 Stunde links ein kurzer Abstecher zum Kaskadifall. Zurück zum Weg und diesem weiter folgen, zuerst lichter Wald, Wiesen und Moore, dann ein Anstieg entlang des Baches zum imposanten Wasserfall, der auf einem Brett überquert wird. Nach einer kurzen Querung wird der Lacheggbach auf einer stabilen Brücke überschritten. Nach dieser Brücke nicht auf versichertem Steig (Erfurter Weg zum Hocharn) aufsteigen, sondern absteigend über Blöcke, dann Almwiesen zur Kolmstraße.
Der Weg ist rot-weiß-rot markiert.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Bahn bis Bahnhof Taxenbach-Rauris: www.oebb.at
Bus 640 (Zell am See - Bahnhof Taxenbach-Rauris- Rauris - Bucheben - Bodenhaus - Lenzanger - Kolm Saigurn) bis Haltestelle Grießwies, Ende Juni bis Anfang Oktober 1-6x tägl., ab hier 5 Minuten zum Ausgangsort (Schotterstraße in Fahrtrichtung des Busses weitergehen)
Rückfahrt Bus 640 ab Haltestelle Kolm Saigurn Naturfreundehaus (Ende Juni bis Anfang Oktober 1-6x tägl.) , Busstation vor der Hütte
Hinweis: dzt. (Juli 2016) wird der Bus im Scotty (ÖBB-Fahrplan) nicht angezeigt
Busfahrplan: http://verkehrsmittelvergleich.at/fahrplan/kolm-saigurn/
Anfahrt
Ab Zell am See oder A10 (Tauernautobahn) Abfahrt Bischofshofen: B311 bis Taxenbach, abzweigen nach Rauris und weiter über Wörth und Bucheben bis zum Bodenhaus.
Mautstraße ab Bodenhaus (Mautgebühren), Zufahrt bis zum Parkplatz Lenzanger möglich, ab hier (Schranken) zu Fuß auf der Schotterstraße Richtung Kolm Saigurn leicht ansteigend dann eben bis zum Ausgangsort (ca. 15 min.)
Mit dem Fahrrad: Salzachtalradweg, dann (von Westen kommend ab Taxenbach, von Osten kommend kurz nach Lend über die Straße über Embach) auf der öffentlichen Straße ins Raurisertal. Kurz nach Wörth (Abzweigung ins Seidelwinkeltal) nach rechts auf den Radweg auf der Schotterstraße (alte Kolmstraße) bis zum Bodenhaus. Ab hier Mautstraße bis zum Ausgangs- bzw. Zielort. Radtransport im Bus teilweise möglich (anmelden!)
Parken
Parkplatz Lenzanger am Ende der Mautstraße (sehr groß, WCs, Nationalpark Informationsstelle)
Weitere Informationen
Naturfreundehaus Kolm Saigurn "Sonnblickbasis": www.sonnblickbasis.at
Nationalpark Informationsstelle Zimmererhütte
Nationalpark Hohe Tauern http://hohetauern.at/de/
Sonnblick-Observatorium: www.sonnblick.net
Gemeinde Rauris. www.rauris.net,
Goldwaschlatz: http://goldsuchen.at/
Ausrüstung
leichte Wanderschuhe, normale Wanderausrüstung (Regen/Sonnenschutz, Verbandszeug mit Silberdecke, Wanderkarte), für Kinder Trinkflasche und kleine Jause
Sicherheitshinweise
auf Almvieh (Pferde, Rinder) achten. Abstand halten, Hunde an die Leine nehmen und bei Gefahr freilassen
allgemeine Gefahren in den Bergen beachten (Wetter, Kinder beaufsichtigen, kleinen Kindern an einzelnen Stellen die Hand geben, nicht unter Felsen rasten)
im Winter und Frühling bei Lawinengefahr nicht begehbar
Der Weg wurde 2016 eröffnet und ist daher in den meisten Wanderkarten noch nicht zur Gänze eingezeichnet