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Waldschwinder Hof
Quelle: Cisterscapes, Autor: Hans-Georg Sievers
Foto: Thomas Büttner, Cisterscapes
Beschreibung
Der Waldschwinder Hof gehört zu den ältesten Wirtschäftshöfen (Grangien) des Klosters Ebrachs. Vormalige Besitzer waren die Ritter Rudolf und Hartmuth von Scherenberg, die den Waldschwinder Hof als Würzburger Lehen führten. Ende der 1140er Jahre vereinbarten die Brüder eine Schenkung ihrer Güter an das Kloster Ebrach. Im Jahre wurde 1154 das Gut Waldschwinden „mit all seinen Rechten frei von der Vogtei“ an Ebrach übertragen.
Mit seiner Einödlage und den umgebenden, großzügig zugeschnittenen Wirtschaftsflächen entspricht der Waldschwinder Hof der Idealform einer Grangie. Er wurde als Acker- und Viehhof bewirtschaftet; auch Fischzucht wurde im Alten und Neuen See sowie im Hofsee betrieben. Im 18. Jahrhundert soll der Hof auch den Ebracher Mönchen als Erholungsplatz gedient haben.