Von Füssen über den Zirmgrat nach Steinach

Quelle: DAV Sektion München, Autor: Gotlind Blechschmidt

Der Alatsee zählt mit seinem kristallklaren Wasser zu einem der schönsten Seen im Ostallgäu
Die Salober Alm Oberhalb des Alatsees  1150 Metern Höhe bietet einen schönen Ausblick auf die Tannheimer Berge und die Allgäuer Alpen.
Seen so weit das Auge reicht: vom Vier-Seen-Blick sieht man den Weißensee (Foto) genauso wie den Forggensee, Hopfensee und Bannwaldsee.
Aussicht nahe des Zwölferkopf
Der Zirmgrat ist sicherlich der schönste Weg zur Burgruine Falkenstein – der mit 1277 Metern höchsten Burg Deutschlands.

Die Tour

Bergwanderung über den Zirmgrat, die mit der prächtigen Aussicht auf die Tannheimer, dem Vier-Seen-Blick und der Burgruine Falkenstein einige Schmankerl mitbringt 

Der Zirmgrat ist sicherlich der schönste Weg zur Burgruine Falkenstein – der mit 1277 Metern höchsten Burg Deutschlands. Auf dem Platz, die einen grandiosen Rundumblick auf die Allgäuer Alpen und das Alpenvorland gibt, wollte König Ludwig II. sogar ein weiteres Märchenschloss realisieren. Schon sein Vater Maximilian I. war bei seiner Reise auf dem heutigen „Maximiliansweg“ von Lindau bis Berchtesgaden hier unterwegs gewesen. Die Route zwischen Füssen und Pfronten-Steinach über den Zirmgrat, auch Salobergrat genannt, auf der Grenze zwischen Bayern und Tirol, zeigt sich als ideale Überschreitung. Der Weg verläuft zuerst im Mischwald, der im Sommer angenehmen Schatten spendet, und später zwischen den Zirben („Zirm“) hindurch. Der geheimnisvolle Alatsee und die familienfreundliche Salober Alm (1150 m) laden zum Rasten ein, etwas höher gelangt man zum Vier-Seen-Blick mit Aussicht auf Weißen-, Hopfen-, Forggen- und Bannwaldsee. Das beste Panorama genießt man jedoch auf dem Salober (1288 m), einem wahren Logenplatz: Im Osten erhebt sich der Säuling (2047 m), nach Süden stehen jenseits des breiten Vilstales die Tannheimer Berge Spalier und im Westen wacht der steile Aggenstein (1986 m). Einfach märchenhaft!

Autorentipp

Einkehr-Tipp: Salober Alm (1150 m), Tel. +43 5677-8788, geöffnet von Frühjahr bis Herbst, Montag und Dienstag Ruhetag, saloberalm.de

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
800 hm
Abstieg
760 hm
Tiefster Punkt 796 m
Höchster Punkt 1291 m
Dauer
5:00 h
Strecke
13,8 km

Karte

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Bahnhof Füssen

Ziel

Bahnhof Pfronten-Steinach

Weg

Vom Bahnhof Füssen geht man zum Schloss hinauf, wo ein Tor in den „Baumgarten“ führt. Man folgt den Schildern zum Alatsee/Kobelwege und kommt auf dem Oberen Kobelweg über den Kobel hinab zum Alatsee. Auf einer Almstraße erreicht man nun in deutlichem Anstieg die Salober Alm. Hier hält man sich rechts und passiert bald an der Nordseite des Zirmgrates den Vier-Seen-Blick. Auf einem rot markierten Wurzelsteig geht es leicht ab- und ansteigend weiter und später nach links zum Salober hinauf (1288 m). Der Weg zieht nun vom Grenzkamm rechts abwärts und trifft auf eine Straße. Auf ihr zum Burghotel Falkenstein und über geländerversicherte Stufen auf die Burgruine Falkenstein (1277 m). Wieder etwas zurück, nimmt man den ausgeschilderten Weg zur Mariengrotte, steigt in Serpentinen ins Vilstal hinab, überquert links die Gleise und gelangt rechts zum Bahnhof Pfronten-Steinach.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Von München Hbf: Mit dem Regionalexpress (RE 70) Richtung Buchloe bis nach Kaufbeuren, umsteigen in die Regionalbahn (RB 77) Richtung Füssen bis zum Bahnhof Füssen. Rückfahrt vom Bahnhof Pfronten-Steinach mit der Regionalbahn (RB 73) bis zum Hauptbahnhof Kempten, nun entweder umsteigen in den Regionalexpress (RE 70) und direkt nach München oder mit dem Regionalexpress (RE 79) nach Buchloe und mit der Regionalexpress (RB 96) nach München Hbf.

Erste Fahrt am Wochenende 05:19 Uhr, Rückfahrt bis 20:36 Uhr 

Dauer ab München Hbf: ca. 2 Std. 

Weitere Informationen

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