Via Alpina Violette Route (Wandertrilogie Allgäu): Verkürzte Etappe Tegelberg - Kenzenhütte

Aufstieg mit der Tegelbergbahn
Blick auf den Geiselstein

Die Tour

Der Abschnitt vom Tegelberg zur Kenzenhütte liegt im Jagd- und Wanderrevier der bayerischen Könige.

Diese Variante der Via Alpina führt zwischen Karawanken und Allgäu über 66 Etappen durch die östlichen Kalkalpen. Die verkürzte Etappe zwischen Tegelberg und Kenzenhütte können Sie bequem an einem Tag schaffen. Sie bewegen sich hier im Jagd- und Wanderrevier der bayerischen Könige: Ludwig II. hielt sich jedem Sommer einige Wochen im Tegelberghaus und auf der Kenzenhütte auf.

Die ersten 900 Höhenmeter überwinden Sie schwebend per Tegelbergbahn. Am Niederstraußbergsattel treffen Sie auf die eigentliche Via-Alpina-Route. Der Schwangauer Kessel unterhalb des Gumpenkarsattels präsentiert sich zur Alpenrosenblüte Anfang Juli im Farbenrausch. Über den Kenzensattel erreichen Sie die Kenzenhütte, einst Jagdhaus der bayerischen Könige, heute gastfreundliches Etappenziel.

Talfahrt von der Kenzenhütte nach Halblech per Wanderbus: ab Anfang Mai Sa/So, von Ende Mai bis Ende Oktober täglich 10:30, 14:00, 16:00, 17:30.

Rückfahrt von Halblech zur Tegelbergbahn per Linienbus 73.

Autorentipp

Nehmen Sie sich Proviant und ausreichend zu Trinken für eine Panoramabrotzeit am Weg mit. Zwischen Tegelberg und Kenzenhütte gibt es keine Einkehrmöglichkeit.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
676 hm
Abstieg
1098 hm
Tiefster Punkt 1288 m
Höchster Punkt 1916 m
Dauer
5:00 h
Strecke
10,4 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Bergstation Tegelbergbahn, Tegelbergstraße 33, 87645 Schwangau

Ziel

Kenzenhütte

Weg

Sie starten diese Etappe an der Bergstation der Tegelbergbahn in Richtung Ahornsattel und Ahornreitweg. Über den Ahornsattel geht es zum Niederstraußbergsattel. Von hier wandern Sie ein Stück auf dem Maxweg in den Schwangauer Kessel, der Sie über den Kenzensattel hinunter zur Kenzenhütte bringt. Zurück geht es mit dem Kenzenbus bis zum Parkplatz Bruckschmid in Halblech. Von hier aus gehen Sie auf der kleinen Zufahrtsstraße nach Halblech hinein, um die Bushaltestelle in der Ortsmitte zu erreichen.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Von den Fernbahnhöfen Ulm, Augsburg und München finden Sie regelmäßige Zugverbindungen nach Füssen.

Vom Füssener Zug- und Busbahnhof bringen Sie die Buslinien 73 und 78 zur Haltestelle Schwangau Tegelbergbahn.

Von Hopfen erreichen Sie den Startpunkt per Linie 56 nach Füssen (Bahnhof), Umstieg in Linie 73 oder 78 zur Haltestelle Schwangau Tegelbergbahn.

Von Weißensee erreichen Sie den Startpunkt per Linie 71 nach Füssen (Bahnhof), Umstieg in Linie 73 oder 78 zur Haltestelle Schwangau Tegelbergbahn.

Ab Halblech bringt Sie der Linienbus 73 zurück nach Füssen.

Allgemeine Fahrplanauskunft

Fahrplandownload pro Ort oder Buslinie

Anfahrt

Von Füssen aus folgen Sie der Sebastianstraße und überqueren auf der B17 die Lechbrücke in Richtung Schwangau. Kurz vor Ortsende Schwangau folgen Sie der Beschilderung "Tegelbergbahn" und biegen rechts ab. Der Straßenverlauf bringt Sie direkt zum Startpunkt Ihrer Tour.

Parken

An der Tegelbergbahn stehen ausreichend kostenpflichtige Parkplätze zur Verfügung.

Weitere Informationen

www.fuessen.de/aktiv-in-der-natur
www.fuessen.de/tipps-wandern
www.fuessen.de/fernwanderwege

Schon gewusst? ... die königlichen Spuren vom Tegelberghaus ...


Seitdem die königliche Familie das Schloss Hohenschwangau ab 1837 bezog, erfreuten sich Ausflüge auf den nahegelegenen Tegelberg großer Beliebtheit. Einige Jahre später ließ Ludwigs II. Vater, König Max II., dort oben ein Jagdhaus errichten. Ludwig II. bestieg den Tegelberg das erste Mal im Alter von 12 Jahren. Doch nicht nur als junger Prinz, auch später als König führten ihn seine Wanderungen und Ausritte immer wieder auf den 1707 Meter hohen Berg. „Ich schreibe dies auf der Höhe des Degelbergs, wohin ich mit dem treuen Friedrich von Berga aus einen Reitausflug machte“, schrieb Ludwig an Richard Wagner. Die Hofjagden, für die das Tegelberghaus auch errichtet wurde, kamen während der Regentschaft Ludwig II. vollständig zum Erliegen. Erst unter seinem Nachfolger, Prinzregent Luitpold, wurden diese wieder aufgenommen. Die Aussicht vom Tegelberg und „Branderfleck“ liebte Ludwig II. so sehr, dass er mehrere seiner Leibreitpferde vor diesem Hintergrund portraitieren ließ.

Ausrüstung

Ein Wanderschuh, der über den Knöchel geht, gibt den besten Halt. Wanderstöcke sorgen zusätzlich für Sicherheit und Unterstützung.

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