Über die Coburger Hütte (1920m) um die Tajaköpfe

Quelle: DAV Sektion Coburg, Autor: Michael Engel

Die Coburger Rast lädt zum Verweilen ein
Blick auf die Talstation aus dem Hohen Gang
Nach der Steilstufe öffnet sich das Tal rund um Seebensee und Coburger Hütte
Blick über den Seebensee zu Drachenkopf, Wamperter Schrofen und den Grünsteinwänden
Ausblick von der Coburger Hütte
Signalgipfel des Hinteren Tajakopfs
Blick vom Signal- zum Hauptgipfel
Die Trümmer eines im zweiten Weltkrieg abgestürzten Bombers sind ein stilles Mahnmal der Geschichte
Kurz vor dem hinteren Tajatörl hat man noch einmal einen schönen Blick auf die großen der westlichen Mieminger Kette

Die Tour

Die spektakuläre Landschaft rund um die Coburger Hütte, aber vor allem der Blick über den Seebensee zum Zugspitzmassiv, hat schon so manchem Wanderer die Sprache verschlagen. Gleich drei idyllische Bergseen befinden sich in der näheren Umgebung der Coburger Hütte. Nicht verwunderlich also, dass das Gebiet in der Mieminger Kette eine zunehmende Beliebtheit erfährt. Ein einsames Bergidyll in einer schroffen Gebirgslandschaft hingegen findet sich im Brendlkar. Hoher Gang und Hinterer Tajakopf erfordern ein gewisses Maß an Trittsicherheit und Schwindelfreiheit.

Autorentipp

Kaiserschmarrn auf der Coburger Hütte

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
1150 hm
Abstieg
1150 hm
Tiefster Punkt 1109 m
Höchster Punkt Hinteres Tajatörl
2269 m
Dauer
6:00 h
Strecke
14,3 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Talstation Ehrwalder Almbahn

Ziel

Talstation Ehrwalder Almbahn

Weg

Zunächst ein kurzes Stück auf einem Forstweg geht es recht schnell in den Wald, in welchem wir über Wurzeln hinweg die ersten Höhenmeter sammeln. Im Frühjahr ist es hier oftmals noch sehr feucht. Nach einer Reihe Serpentinen wird das Ende eines Geröllfeldes erreicht an dessen linker Seite sich der Aufstieg fortsetzt. Kurz darauf lockt auch schon die Coburger Rast, eine Bank, welche herrlich auf einem Grat gelegen eine gute Möglichkeit für eine Verschnaufpause bietet. Die nun folgende Schlüsselstelle des Hohen Gangs wird durch Drahtseile und Trittstifte deutlich entschärft. Über teils ausgesetzte, aber an entsprechenden Stellen ebenfalls versicherte Serpentinen bergan öffnet sich am Ende der Steilstufe der Blick in den Talkessel von Sonnenspitze, Grünstein und Tajaköpfen. Nach einem kurzen fast ebenen Stück durch eine verwunschene Almlandschaft kommt man an den Seebensee, an dessen südlichen Ende ein atemberaubender Blick auf das Zugspitzmassiv zum Verweilen einlädt. Von dort aus trennt nur noch der Hüttenhang, eine lange Serpentine über die letzten 250 Hm zur Coburger Hütte, vom Kaiserschmarrn.

Nach der Einkehr, zunächst ein Stück bergab am Drachensee vorbei, gelangt man über einige Kehren zu einer großen Wiese. Hier, der Beschilderung folgend, wird über eine Moräne das Hintere Tajatörl erreicht. Dort bietet sich ein lohnender Abstecher auf den Hinteren Tajakopf an, welcher allerdings Trittsicherheit und Schwindelfreiheit voraussetzt. In der Scharte angekommen öffnet sich dem Wanderer zum ersten Mal der Blick auf den weiteren Weg durch das Brendlkar. Zunächst steil bergab kommt man über ein kurzes ebenes, sandig lehmiges Stück an einen Abzweig, bei dem nach links in Richtung Brendlsee geht, in dessen Nähe noch Trümmer eines im zweiten Weltkrieg abgestürzten Bombers zu finden sind. Bitte berücksichtigen, dass es sich hierbei um eine Gedenkstätte handelt.

Nun geht es über Serpentinen hinab, bis man auf einen Weg trifft, den man nun rechts in Richtung Ehrwalder Alm folgt. Kurz nach einer Abfallsammelstelle erreicht man eine Kreuzung, bei welcher man links abbiegt und dem Koatigen Weg, ausgeschildert, folgt. Am Ende des wurzeligen Pfades grüßt die Ehrwalder Alm ihre Gäste. Von hier aus kann nun entweder mit der Ehrwalder Almbahn abgefahren oder über eine steile Forststraße, dem Ehrwalder Wiesenweg, zur Talstation abgestiegen werden.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit dem Zug nach Ehrwald und weiter mit dem Bus zur Talstation der Ehrwalder Almbahn.

Parken

Großer kostenfreier Parkplatz bei der Talstation

Weitere Informationen

www.coburgerhuette.at

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