Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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1150 hm |
Abstieg
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1700 hm |
Tiefster Punkt |
Maria Eck 822 m |
Höchster Punkt |
Hochgern 1748 m |
Dauer
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8:00 h |
Strecke
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19,6 km |
Über "die Chiemgauer" - Hochgern - Hochfelln - Überschreitung
Etappe 4 - Bergtour
Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Stefan Stadler
Die Tour
Auf der 4. Etappe "über die Chiemgauer" werden Hochgern und Felln überschritten. Die Etappe endet im Klostergasthof Maria Eck, der luxuriösesten Unterkunft dieser Mehrtagestour.
Der zweite und dritte Tag einer Mehrtagestour sind immer die anstrengendsten, bis man sich dann endlich eingelaufen hat. So sollten wir heute, am vierten Tag, für eine der längsten Etappen "über die Chiemgauer" gut gerüstet sein. Es stehen satte 20 Kilometer und gut über 1.000 Hm im Aufstieg auf dem Programm. Vom Hochgernhaus sind wir schnell auf dem Hochgern und dann geht es hinunter über die idyllische Bischofsfellalm ins Eschelmoos. Von hier wieder aufwärts auf einen großen Klassiker im Chiemgau: Der Hochfelln. Von ihm haben wir den beliebten Blick auf den Chiemsee und zusammen mit dem schönen Gipfelkreuz auf einem senkrecht abbrechenden Felsen, ist dies ein viel fotografiertes Postkartenmotiv. Dann zieht es sich noch bis wir über Fahrwege Maria Eck erreichen. Der kleine Wallfahrtsort ist ein stimmungsvolles, ruhiges und auch ein wenig spirituelles Fleckchen Erde. Zur Halbzeit "über die Chiemgauer" finden wir im Klostergasthof Maria Eck die komfortabelste Unterkunft der Tour!
Autorentipp
Mit der als Variante beschriebenen Route schwindelt man ein wenig (Taxi), doch man spart sich auf der 4. und auf der 5. Etappe mühsame Wegstrecken!
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Hochgernhaus
Ziel
Maria Eck
Weg
Hochgern: Los geht es den Wanderweg nach Osten am Hang entlang querend auf den Gratrücken, dem wir bis auf den Gipfel des Hochgern (1.748 m) folgen. Berg Heil!
Hochfelln: Vom Gipfel des Hochgern ein kurzes Stück zurück und dann entlang der Kante in Serpentinen steil nach Süden bergab. Am Almgelände angekommen nach Osten (links) zur bereits sichtbaren, stilvoll renovierten Bischofsfellnalm. Von hier noch ein Stück nach Osten und dann dreht der Weg nach Norden (links) abwärts. Wir erreichen einen Fahrweg, dem wir weiter bis hinab ins Eschelmoos folgen. Nun eben auf der Straße entlang zur auf der anderen Seite des Mooses liegenden Diensthütte (1.077 m) und dann weiter auf der Forststraße aufwärts. Auf circa 1.200 m verlassen wir diese nach links und gehen kurz abwärts in ein Bachbett. Jetzt wieder auf einem schönen Steig im schattigen Wald aufwärts bis zur Gratschneide, die wir im Bereich des Toraukopfes erreichen. Nun nach Norden (links) ein Stück teils exponiert an der Schneide entlang und unter dem Toraukopf vorbei queren. Bei den darauffolgenden Stufen hinauf zum Sattel wird es mühsam, weil diese hoch sind und wir jedes Gramm zu viel im Rucksack in den Oberschenkeln spüren. Von der Scharte nach Nordwesten (links) in einer Latschengasse auf den Hochfelln (1.674 m), wo sich auch die Tabor Kapelle befindet. Berg Heil!
Maria Eck: Den breiten Südosthang (Skipiste) in weiten Serpentinen hinunter und dann über eine Einsattelung nach Norden (links) die Skipiste weiter abwärts. Einen steilen Abbruch umgehen wir mit einer weiten Kehre und erreichen so das Almgelände der Bründling Alm. Hier können wir noch kurz nach Norden (gerade) gehen um mit dem Spitzen Stein (1.221 m) auf einen weiteren schönen Aussichtspunkt zu gelangen. Nun den Fahrweg nach Osten weiter abwärts und unter der Seilbahn durch. Jetzt geht es eben im Wald in östlicher Richtung. Der Weg wird schmäler und dreht nach Norden (links) und so erreichen wir wieder eine Forststraße. Nun dieser folgen, auch mal ein kurzes Stück bergauf, aber meist flach in weiten Bögen bis zum Klostergasthof Maria Eck (822 m)! Die Barrocke Kirche, in der mit gutem Grund auch viele Hochzeiten stattfinden, ist eine Besichtigung wert.
Variante: Besonders wenn man die fünfte, nicht so spannende Etappe auslassen will, aber auch wenn wir in Maria Eck kein Zimmer bekommen sollten, empfehle ich Folgendes: Wir gehen von der Bründling Alm immer in östlicher Richtung bis zur Steinbergalm. Von hier nehmen wir ein Taxi nach Inzell und nächtigen in einer netten Pension. Am nächsten Tag gehen wir dann nach Adlgaß (Gaststätte) und folgen der Beschreibung der 6. Etappe "über die Chiemgauer".
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Wenn man mit dieser Etappe in "über die Chiemgauer" starten, fährt man auf der Bahnstrecke München-Salzburg bis Prien am Chiemsee und weiter mit dem Bus Nr. 9505 nach Marquartstein.
Anfahrt
In Wirklichkeit kommt man von der 3. Etappe "über die Chiemgauer".
Parken
Wenn man geschickt ist, reist mit der Bahn an und benötigt deshalb keinen Parkplatz.
Weitere Informationen
Touristinfo Ruhpolding ; Klostergasthof Maria Eck ; Wenn ihr wissen wollt, was ich sonst so treibe, schaut doch mal auf meiner Homepage vorbei oder besucht mich auf FB.
Ausrüstung
Übliche Ausrüstung für eine Bergtour und natürlich alles für mehrere Hüttenübernachtungen.
Sicherheitshinweise
Die Abstiege von Hochgern und Hochfelln sind steil. Besonders auf nassem Gras keine Abkürzungen nehmen!