Transalp mit Ski - Von Garmisch-Partenkirchen nach Meran

Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Stefan Herbke

Am Brand, Übergang vom Gatterl zur Ehrwalder Alm
Ehrwalder Alm, Loipe Richtung Seebenalm
Anstieg in die Biberwierer Scharte
Höllkopf, Blick zum Stöttltor und auf Grießspitze
Aufstieg zur Sonklarspitze
Abfahrt von der Schwarzwandscharte zur Timmelsalm
Faltschnaljöchl, Blick auf Texelgruppe
Spronser Joch, Blick zu den Dolomiten
Anstieg unter den Kalkkögeln ins Seejöchl
Wegweiser am Start in Pfelders

Die Tour

Eine Transalp mit Bike oder zu Fuß ist immer noch etwas Besonderes, aber mittlerweile eher eine Modetour. Im Winter dagegen ist eine Alpenüberquerung mit Skiern ein einsames Abenteuer mit grandiosen Tiefschneeabfahrten. Der Plan: In fünf Tagen von der winterlichen Alpennordseite in den Frühling, ins mediterrane Meran mit seinen Palmen.

Das schwierige an der Transalp ist die Suche nach einer Linie, die Sinn macht. Man braucht Übergänge, die funktionieren. Aufstieg und Abfahrt sind nie identisch, was natürlich den Reiz einer Durchquerung ausmacht, andererseits weiß man nie, wie dort die Verhältnisse sind, wie genau das Gelände ausschaut, wo die Gefahrenstellen sind. Mit Garmisch-Partenkirchen und Meran hat diese Transalp zwei attraktive Orte als Ausgangs- bzw. Zielort. Beide Orte sind zudem gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen und lassen sich mit einer für Skitourengeher interessanten Linie verbinden.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
4360 hm
Abstieg
10640 hm
Tiefster Punkt Meran
325 m
Höchster Punkt Sonklarspitze
3449 m
Dauer
32:00 h
Strecke
106,2 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Garmisch-Partenkirchen

Ziel

Meran

Weg

Etappe 1: Von Garmisch-Partenkirchen (708 m) bzw. der Talstation Eibsee mit der Bayerischen Zugspitzbahn (www.zugspitze.de) zum Sonn Alpin (2589 m). Kurze Abfahrt und mit der Wetterwandeckbahn zur Bergstation (2600 m). Querung und kurzer Gegenanstieg, um in die Tiefschneehänge von "Klein Kanada" einzufahren. Abfahrt bis auf etwa 2020 Meter Höhe unter einen auffallenden Felsturm. Nach einem kurzen Anstieg Abfahrt zum Gatterl (2024m). Über die Grenze, kurz steil hinunter und Anstieg über das Feldernjöchl (2041 m) zum Punkt "Am Brand", hinter dem die Abfahrt ins Ehrwalder Skigebiet beginnt. Bei der Talstation der Sesselbahn Gaisalm auf die Loipe und dieser folgend zum Igelsee. Weiter über die Seebenalm und den Seebensee in die Biberwierer Scharte (1999 m). Steile Abfahrt über die Langlehn nach Biberwier (989 m).

Etappe 2: Mit den Liften (www.bergbahnen-langes.at) ins Marienbergjoch und Anstieg über das Hölltörl (2127 m) auf den Höllkopf (2193 m). Abfahrt ins Hölltörl und ostseitig durch ein schönes Kar an den Fuß der Höllreise (ca. 1800 m). Anstieg Richtung Ost ins Stöttltor (2036 m).  Abfahrt über die Stöttlreise und auf dem Wanderweg, später Forstweg, flach hinaus nach Obermieming. Mit dem Bus über Innsbruck nach Axams (874 m).

Etappe 3: Mit dem Skibus in die Axamer Lizum, mit der Standseilbahn (www.axamer-lizum.at) auf den Hoadl (2340 m). Kurze Abfahrt in den Hoadlsattel (2264 m) und steile Abfahrt in den Boden zwischen Kemater Alm und Adolf-Pichler-Hütte. An der Hütte vorbei und unter den Kalkkögeln entlang ins Seejöchl (2518 m). Nach einem Abstecher auf den Gamskogel (2659 m) Querung ins Schlicker Schartl (2456 m). Auf der anderen Seite Abfahrt über schöne Hänge ins Skigebiet Schlick 2000 und auf den Pisten nach Fulpmes. Mit dem Skibus zum Quartier im Stubaital.

Etappe 4: Mit dem Skibus zur Talstation der Stubaier Gletscherbahn (www.stubaier-gletscher.com) und zur Bergstation der Schaufeljochbahn (3170 m). Abfahrt über den Gaiskarferner in eine Mulde und Anstieg zum Gamsplatzl (3019 m). Abfahrt zum Triebenkarlesferner und in zunehmender Steilheit unter den Felssporn rechts des  Hängegletschers. Unter dem Hohen Eis steile Querung der Flanke und flach auf die Schneefelder südlich des Hohen Eis, über die man einfach die Sonklarspitze (3449 m) erreicht. Abfahrt entlang des Grates zu einem Steinmann, zu Fuß über den Ostgrat hinunter und auf einem Schneeband Querung auf den Übeltalferner. Die Sonklarspitze umrundend in die Schwarzwandscharte (3062 m)  und über die Timmelsalm zur Timmelsjochstraße. Mit dem Taxi nach Pfelders.

Etappe 5: Von Pfelders auf dem Sommerweg zur Falschnalalm (Ww.) und ins Falschnaltal. Über das Falschnaljöchl (2417 m) ins Spronser Joch (2581 m) . Abfahrt über die Spronser Seen zum Oberkaser und dem Tälchen folgend zur Spronser Alm (1628 m). Entlang des Sommerwegs über die Galtalpe auf die zum Longfallhof führende Straße. Rechts haltend nach Dorf Tirol (594 m) und zu Fuß, mit dem Bus oder Taxi nach Meran (325 m).

Weitere Informationen

Anreise:
www.bahn.de

www.meinfernbus.de

Transfers (außer Skibus in Axams und Stubai):

Obermieming - Axams: www.postbus.at

Pfelders: Taxi Hubert Gufler, Tel. 0039/348/3553008

Meran: Taxi Helmut, Tel. 0039/338/9631628, www.shuttle-taxi-helmut.com

Informationen zur Region und zu Übernachtungsmöglichkeiten:

Tourist Information, Tel. 0049/8821/180700, www.gapa.de

Tiroler Zugspitzarena, Tel. 0043/5673/20000, www.zugspitzarena.com

Tourismusbüro Axams, Tel. 0043/5234/68178, www.innsbruck.info

Tourismusverband Stubai, Tel. 0043/501881-0, www.stubai.at

Info Büro Pfelders, Tel. 0039/0473/646792, www.pfelders.info

Kurverwaltung Meran, Tel. 0039/0473/272000, www.merano-suedtirol.it

Ausrüstung

Skitouren- und Gletscherausrüstung, Steigeisen

Sicherheitshinweise

Spannende Skidurchquerung, auf der selbst ambitionierte Skitourengeher, die extrem viel unterwegs sind, garantiert Neuland entdecken. Viele Abfahrtsmeter bei verhältnismäßig wenig Anstieg, dennoch muss reichlich Zeit eingeplant werden, da die Strecken lang sind und häufig gespurt werden muss. Zur Ausrüstung gehören Steigeisen, für die Sonklarspitze auch Seil und Sitzgurt.

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