Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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181 hm |
Abstieg
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181 hm |
Tiefster Punkt | 286 m |
Höchster Punkt | 385 m |
Dauer
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2:40 h |
Strecke
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37,9 km |
Tour 17 - Tour entlang des "Grünen Bandes"
Quelle: Urlaubsregion Coburg.Rennsteig, Autor: Martina Rohner
Die Tour
Immer entlang des „Grünen Bands“ … zurück bis in eine Zeit vor den Menschen … WELLNESS IM THERMALBAD: oh du schöne Gegenwart!
Autorentipp
Heldburg
Die Veste Heldburg liegt im Heldburger Land und beherbergt auch das Deutsche Burgenmuseum. Vom 13. bis zum 19. Jahrhundert bauten Herzöge an dieser imposanten Höhenresidenz, der „Fränkischen Leuchte“. Bei gutem Wetter ist vom Turm aus die imposante Schwester-Veste „Fränkische Krone“ in Coburg zu sehen. Im romantischen Städtchen zu ihren Füßen gibt es genug Möglichkeiten zur Einkehr.
Seidingstadt
Wer denkt wohl beim jährlichen Oktoberfest an das kleine Seidingstadt im Rodachtal? Und doch wäre diese wohl größte deutsche Volksfest nicht enstanden, hätte es nicht jene Prinzessin Therese, Tochter des Herzogs Friedrich und seiner Gemahlin Charlotte von Sachsen-Hildburghausen, gegeben. Sie wurde 1793 im Seidingstädter Schloss geboren.
Streufdorf
Das lang gesteckte Dorf mit seinen Fachwerkhäusern und malerischen Dreiseithöfen liegt im Schatten von drei erloschenen Vulkanen – dem großen und kleinen Gleichberg und dem Straufhain. Eine echte Entdeckung sind das regionalgeschichtliche Zweiländermuseum – untergebracht in einer einzigartigen Kirchwehranlage, den Kemenaten - und der historische Marktplatz, der die faszinierende Atmosphäre vergangener Jahrhunderte bewahren konnte. Ein Abstecher bietet sich auf jeden Fall im vom ADFC als besonders fahrradfreundlich zertifizierten „Cafe im Hof“ an (Donnerstag bis Sonntag).
Bei dem Zweiländermuseums handelt es sich um ein Regionalmuseum mit erlebbarer Geschichte der thüringisch-fränkischen Grenzregion im 20. Jahrhundert, eingeordnet in die weltpolitischen Zäsuren.
Sommeröffnungszeiten Zweiländermuseum: Sonn- und Feiertag 10:00 Uhr - 18:00 Uhr
Hutelandschaft Rodachaue
Seit 2004 erobert sich die Natur ein 70 Hektar großes Stück Landschaft zurück. Mittlerweile ist die Hutelandschaft Rodachaue wieder das, was sie vor der Ankunft der Menschen war! Auen, in denen Störche reichlich Futter finden. Wiesen, auf denen wilde Pferde und Rinder weiden. Ein großartiges Fenster zurück in eine Zeit, in der die Erde noch den Tieren gehört hat.
Bad Rodach
Bad Rodach ist nicht nur eines der touristischen Zentren des Rodachtals. Rund um den historischen Marktplatz laden Geschäfte, (Straßen-)Cafés und Restaurants zum Verweilen ein. Das Jagdschloss solle man unbedingt gesehen haben – dort ist auch die Tourist Information untergebracht. Ebenso den Hausberg „Georgenberg“ mit seinem urigen Biergarten. Die ThermeNatur holt ihr Heilwasser aus 652 m Tiefe. Dank prächtiger Saunalandschaft „Erdfeuer“ und Panoramablick in die herrliche Umgebung ist sie zu Recht eine der beliebtesten Freizeit-Adressen der Region. Und die Radler-Massagen müssen Sie ausprobiert haben!
Billmuthausen
Gedenksteine, ein Friedhof und ein Turm halten die Erinnerung wach an einen hoch symbolträchtigen Ort der Deutsch-Deutschen Teilung. Ab 1952 wurde das zu nah an der Grenze gelegene Dorf Billmuthausen zwangsgeräumt, zerstört, völlig geschleift. Seit 1978 ist es somit quasi vom Erdboden verschwunden. Geblieben ist nur die Gedenkstätte - und die Postleitzahl: 98663.
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Kondition
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Wegbeschreibung
Start
Heldburg
Ziel
Heldburg
Weg
Ausgangspunkt dieser Rundtour, die zurück in die Zeit des Eisernen Vorhangs, der Ritterburgen und schließlich in die Epoche vor den Menschen führt, ist das mittelalterliche Städtchen Heldburg. Wir starten somit auf Gebiet der ehemaligen DDR, in der damaligen „Sperrzone“. Ab 1954 durfte dieser 5 Kilometer breite Streifen entlang der Grenze nur noch mit Sondererlaubnis betreten werden. Bis kurz vor Bad Rodach werden wir immer in diesem Bereich bleiben. Zunächst erwartet uns Streufdorf, dessen Zweiländermuseum viel über die Deutsch-Deutsche Geschichte zu erzählen weiß. Hier in den Kemenaten der Kirchwehranlagen ist das Ambiente bereits mittelalterlich. Wir radeln weiter in der Zeit zurück und erreichen das Projekt Hutelandschaft Rodachaue. Seit 2004 wird das 70 Hektar große Areal in jenen Urzustand verwandelt, den es vor der Ankunft der ersten Menschen gezeigt hat. Wilde Konikpferde und Heckrinder, Störche, Amphibien, Insekten, Vögel – die Artenvielfalt ist beeindruckend. Bei Kilometer 31,5 erinnert ein Friedhof mit Gedenkstätte im Schatten eines ehemaligen Grenzturms noch einmal an das Schicksal des unmenschlichen Sperrgebiets: Billmuthausen wurde auf Anweisung der DDR-Regierung zerstört und komplett geschliffen. Die Tour endet rasant. Heldburg wird auf Höhe der Veste erreicht, von der aus es steil in die Altstadt hinunter geht. Dort erwarten uns vielfältige Einkehrmöglichkeiten.