Schwierigkeit |
leicht
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Aufstieg
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168 hm |
Abstieg
|
167 hm |
Tiefster Punkt | 908 m |
Höchster Punkt | 1061 m |
Dauer
|
1:30 h |
Strecke
|
2,3 km |
Toleranzweg
Quelle: Dachstein Salzkammergut, Autor: TOURDATA
Ferienregion Dachstein Salzkammergut / Barbara Moser
Die Tour
Auf den Spuren der Geheimprotestanten - der einst geheimnisvolle, verborgene Weg lädt heute zu einer gemütlichen Wanderung von ca. 1,5 Stunden ein. Neben dem wunderbaren Panorama der umliegenden Bergwelt soll dieser Themenweg vor allem lehren und mahnen, dass die Freiheit des Glaubens keine Selbstverständlichkeit ist.
Der Toleranzweg – eine gemütliche Wanderung
Der ca. 2 km lange Toleranzweg ist gut beschildert, allerdings nur mit festen Schuhwerk begehbar. Mit einer Gehzeit von ca. 1,5 Stunden gehört er zu den leichten Wanderwegen der Region, bietet neben einem wunderbaren Bergpanorama aber auch einen besonderen Glücksplatz: die Schwarzenbachlochhöhle.
Ausgangspunkt ist der Parkplatz Flohwiesen. Von hier aus geht es anfangs über eine Asphaltstraße bis man bei der Markierung rechts abbiegt. Über ein Feld geht es bis zu einer Abzweigung in den Wald. Nachdem der Wald verlassen wurde geht es über eine Wiese, wo ein wunderschönes Bergpanorama und ein Rastplatz warten. Danach geht es weiter durch den Wald bis man zum steilen aber kurzen Anstieg zur Schwarzenbachlochhöhle gelangt. Für die ca. 100 m2 große Höhle ist eine Taschenlampe zu empfehlen.
Die Schwarzenbachlochhöhle ist eine der drei Höhlen, in denen die evangelische Glaubensgemeinschaft zur Zeit der Rekatholisierung regelmäßig Ihre geheimen Gottesdienste feierte.
Der Weg führt rechts der Höhle weiter nach oben bis zu einer Forststraße. Hier kann man links zum Hütteneck oder in ca. 15 Minuten Gehzeit zum Parkplatz zurück wandern.
Die Freiheit des Glaubens
Der Toleranzweg lädt ein eine Zeitreise zu den wichtigsten Punkten der evangelischen Geschichte im Salzkammergut zu unternehmen. Eine Wanderung nicht nur in die herrliche Natur, sondern auch in die Geschichte des Glaubens im Salzkammergut.
Über 80 Jahre blühte der evangelische Glauben im Salzkammergut bis er von den Habsburgern strengstens verboten wurde. Nach außen hin katholisch, entwickelte sich der Protestantismus über sechs Generationen als Untergrundkirche weiter, von den Behörden verfolgt. Die Versammlungsplätze waren natürliche Höhlen wie die Seekarkirche in Gosau am Dachstein, die Kalmooskirche am Kalmberg sowie die Schwarzenbachlochhöhle.
Zwei Jahrhunderte lang wurden die Evangelischen verfolgt und vertrieben. Viele Familien wurden gezwungen im rumänischen Siebenbürgen auszuwandern. Erst Kaiser Joseph II erließ 1781 das Toleranzpatent. Nach Beendigung der grausamen Zeit der Gegenreformation konnten die Goiserer eine evangelische Kirchengemeinde gründen die bereits ein Jahr später 1117 Personen umfasste.
Führungen Toleranzweg gerne auf Anfrage unter:
Kefer Herbert: kefer.goisern@aon.at
Helga Schmalnauer: helga@schmalnauer.at
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Landschaft
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