Tanzboden & Stumpfmauer über Teufelskirche

Quelle: Alpenverein-Gebirgsverein, Autor: Wolfgang Drexler

Die Stumpfmauer
Frühjahrsschnee in der Teufelskirche
Am Frühjahrsschnee in der Teufelskirche
Ausstieg aus der Teufelskirche
Ausstieg aus der Teufelskirche
Ausstieg aus der Teufelskirche
Am Bretterboden
Am Schlussanstieg in Richtung Tanzboden
Der „Tanzboden“
Bei der Teufelskirche
Am Gipfel des Tanzbodens
Felsentor am Aufstieg zur Stumpfmauer
Die Stumpfmauer
Blick von der Stumpfmauer zum Tanzboden
Der Tanzboden mit den Gesäuse-Bergen im Hintergrund
Der Gipfel der Stumpfmauer
Die Stumpfmauer vom Gamsstein aus gesehen
Bei der Teufelskirche
Erster Blick in die Teufelskirche
Sumpfdotterblumen beim Quellteich unterhalb der Teufelskirche
Sumpfdotterblumen beim Quellteich unterhalb der Teufelskirche
Sumpfdotterblumen beim Quellteich unterhalb der Teufelskirche
Beim Quellteich unterhalb der Teufelskirche
Blick vom Quellteich zur Stumpfmauer
Beim Quellteich unterhalb der Teufelskirche
In der Schneise durch den dichten Laubwald
Oberhalb der Stumpfhütte
Oberhalb der Stumpfhütte
Die Stumpfhütte
Am Zustieg zur Stumpfhütte
Im Hammerbachgraben
Start im Hammerbachgraben

Die Tour

Eine landschaftlich grandiose Rundtour mit einem anspruchsvollen und unmarkierten Aufstieg durch wegloses Gelände.

Wer diese Tour in Angriff nimmt, der sollte es gewohnt sein, frei und weglos unterwegs zu sein, denn der gesamte Aufstieg ist unmarkiert und verläuft nur teilweise auf Pfaden. Auch im Abstieg ist eine Passage ohne Weg quer durch den Wald zu bewältigen. Belohnt wird man dafür mit einer außergewöhnlich eindrucksvollen Landschaft in absoluter Einsamkeit. Erst am Gipfelkamm trifft man auf einen markierten Wanderweg und damit vielleicht auch auf andere Menschen. Dort genießt man dann einen herrlichen Ausblick, der vom Gamsstein im Süden über die Gesäuse-Berge bis zum Toten Gebirge im Westen und zum Ötscher im Osten reicht.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
1402 hm
Abstieg
1402 hm
Tiefster Punkt 535 m
Höchster Punkt 1768 m
Dauer
7:15 h
Strecke
13,6 km

Karte

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Im Hammerbach-Graben, direkt nach der Brücke über den Bach

Ziel

Im Hammerbach-Graben, direkt nach der Brücke über den Bach

Weg

Von der Parkmöglichkeit bei der Brücke im Hammerbachgraben aus geht man taleinwärts weiter, bis nach rechts ein Forstweg abzweigt, der in den Graben des Seeaubaches hineinführt. Diesem Weg folgt man, passiert nach ca. 400 Metern eine weitere Parkmöglichkeit und erreicht nach ca. 2 km gegenüber einer Jagdhütte auf der anderen Bachseite eine Abzweigung nach rechts, wo im spitzen Winkel talauswärts eine Zufahrt zu einem Holzschuppen hochführt. Beim Schuppen biegt man nach links auf einen steilen Ziehweg ab, der an einem Hochsitz vorbei bis zum Bach führt und diesen quert, um auf der anderen Seite in eine Wiese zu münden, in der man bergauf und immer parallel zum Bachlauf weitergeht. Wo die Wiese flacher wird, hält man sich eher rechts und folgt dem Waldrand. Nach einem sumpfigen Abschnitt erreicht man eine lichte Baumreihe, die man bergwärts durchquert, und steigt dahinter weiter parallel zum Waldrand auf, bis man ein flaches Wiesenkar erreicht und in dessen oberem Bereich einen Forstweg überquert, um darüber weiter dem Waldrand zu folgen. Wo der Waldrand nach links schwenkt, trifft man auf einen alten Jagdsteig, der in Kehren durch den Wald hinauf bis zur Stumpfhütte führt.

Oberhalb der Hütte folgt man deutlichen Steigspuren in einigen Kehren durchs Gebüsch bergwärts, die zu einem Hochsitz am unteren Ende eines karstigen Kares führen. Hier geht man in gerader Linie weglos weiter bis zum linken Rand einer dicht bewaldeten Fläche und folgt dem niedrigen Laubwald bergauf. Wo sich eine Schneise schräg in diesen Wald hinein auftut, quert man nach rechts, um bald danach wieder nach links und bergauf einzuschwenken. In einer schmalen Gasse im Wald mit deutlichen Ausschnitt-Spuren lassen sich bald blasse Blaupunkt-Markierungen ausmachen. Zunächst sehr steil und teilweise rutschig geht es bergauf, immer der Schneise und den alten blauen Punkten folgend, bis man oben die nächste Karstufe erreicht hat, wo sich ein schöner Quellteich befindet. Hier hat man die Stumpfmauer bereits direkt vor sich. Man folgt dem Karboden, der nach einer weiteren Stufe nach links biegt, und befindet sich hiermit in der „Teufelskirche“, deren Boden im unteren Teil von einer Blockhalde bedeckt ist, die man links umgeht. Man folgt dem Karverlauf und steuert über eine Geländestufe hinweg einen schmalen Durchgang zwischen dichten Latschen an, der sich hoch oben am begrenzenden Kamm in etwa in der Mitte befindet. Zuletzt sehr steil geht es hinauf zu diesem Durchstieg, wo man alten Latschenausschnitt erkennt, und auf der anderen Seite zunächst ebenfalls wieder steil hinunter in ein weiteres Kar, das man möglichst hoch an seiner rechten Seite umrundet, dabei ein schmales Geröllfeld überquert und dann zwischen Latschen hindurch die gegenüberliegende Seite erreicht. Hier steigt man zum Wandfuß hoch und anschließend links davon und zuletzt sehr steil und rutschig bis zu einer grasbewachsenen Schulter hoch, wo man nach rechts flach an Latschen entlang zum markierten Wanderweg hinüber quert, der zum Gipfelkreuz des Tanzbodens hinaufführt.

Vom Tanzboden aus geht man am markierten Steig in Richtung Stumpfmauer weiter, zunächst hinunter zu einem Sattel und dahinter wieder bergauf bis zu einer beschilderten Weggabelung. Hier folgt man der Hinweistafel „Stumpfmauer-Runde“ nach rechts und erreicht so über steile Schrofen hinweg den Gipfel der Stumpfmauer.

Von der Stumpfmauer geht man am Kamm entlang bzw. an seiner linken Seite den Markierungen folgend weiter, bis der Pfad nach links unten schwenkt und eine Weggabelung erreicht, wo man nach rechts in Richtung Hollenstein einbiegt. Nach einem längeren Abstieg erreicht man eine Forststraße, der man nach links leicht bergauf folgt, um sie nach 50 m vor einer Linkskurve wieder nach rechts zu verlassen (Markierung). Bald erreicht man eine weitere Forststraße, der man nach links über zwei Kehren hinweg folgt, um dann bei einem Markierungspfeil in den Wald abzusteigen. Kurz darunter triff man wieder auf diesen Forstweg, folgt ihm nach rechts über die nächste Kehre hinweg und biegt danach bei einem roten Pfeil „Hollenstein‘ neuerlich rechts ab. Später trifft der Pfad ein weiteres Mal auf dieselbe Forststraße: Man folgt ihr nach rechts über eine Kehre hinweg, unterhalb einer großen Wiese vorbei und wieder in den Wald hinein, wo von links kommend ein Ziehweg einmündet. Bald danach sieht man rechts unten durch den lichten Hochwald eine Wiese hindurchschimmern, zu der man weglos und in gerader Linie im Wald absteigt. Am oberen Rand dieser Wiese führt ein mit Gras bewachsener Weg nach rechts, dem man in den Wald hinein folgt, bis er wieder bergauf führt. Hier steigt man neuerlich weglos nach links unten in den Wald ab, um so die darunterliegende Fahrstraße anzusteuern. Der letzte Abschnitt direkt oberhalb der Straße ist steil, krautig, mit Brennnesseln verwachsen und ziemlich unangenehm. Auf der Straße angelangt, biegt man nach rechts und wandert zum Ausgangspunkt zurück.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Keine Anbindung

Anfahrt

A1 (West-Autobahn), Ausfahrt Amstetten-West, über Waidhofen an der Ybbs nach Hollenstein, dort in den Ort hinein und nach Süden in Richtung Wenten/Lassing, vorbei am Wentsteinhammer in den Graben des Hammerbaches: Dort, wo der Fahrweg im Graben über eine Brücke auf die orografisch rechte Seite des Baches wechselt, befindet sich unmittelbar danach taleinwärts auf der Bachseite eine freie Fläche, die zum Parken genützt werden kann.

Parken

Parkmöglichkeit für einige Fahrzeuge im Graben des Hammerbaches unmittelbar nach der Brücke.

Alternativ dazu kann man auch der Route in den Graben den Seeaubaches folgen, wo sich 400 m nach der Abzweigung vor dem Fahrverbot ein kleiner Parkplatz befindet.

Weitere Informationen

Gamsstein

Ausrüstung

Wanderausrüstung.

In jeden Rucksack gehören: Regen-, Kälte- Sonnenschutz, Erste-Hilfe-Paket, ausreichend Flüssigkeit und eine Wanderkarte der Region.

Sicherheitshinweise

Trittsicherheit und Wegfindungssinn sind unbedingt erforderlich, die Verwendung eines GPS-Gerätes samt Track wird dringend empfohlen.

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