Schwierigkeit |
schwer
|
Aufstieg
|
2306 hm |
Abstieg
|
2409 hm |
Tiefster Punkt |
Königssee 598 m |
Höchster Punkt |
Weißbachlscharte 2264 m |
Dauer
|
14:00 h |
Strecke
|
25,7 km |
Steinernes Meer
Überschreitung von Saalfelden zum Königssee
Quelle: Alpenverein Saalfelden, Autor: Ingrid Edermayr
Die Tour
Landschaftlich großartiger alpiner Übergang vom Stoißengraben über die Weißbachlscharte zum Ingolstätter Haus. Übers Hundstodgatterl, dem Trischübel und Sigretsteig zum Königssee.
Vom Parkplatz wandert man entlang des Buchweißbaches durch den Stoißengraben. Dann folgt ein wildromantischer, ausgesetzter Steig oberhalb des Buchweißbaches bis zum wunderschönen Wasserfall der Buchweißbachquelle. Über steile Wiesenhänge und Wald erreicht man von der Nordseite die Peter Wiechenthaler Hütte. An den Flanken des Persail-und Ahlhorns entlang steigt man zum höchsten Punkt der Tour, zur Weißbachlscharte 2261m auf. Steiler Abstieg zum Praterstern und weiter zum Ingolstätter Haus. Übernachtung. Tags darauf steil hinauf zur Einsattelung des Hundstodgatterls und bergab durch die Hundstodgruben bis zum Trischübelsattel. Hier geht es durch die Grüne Rinne bis zur Sigretalm und über die ausgesetzte Sigretplatte gelangt man in den Weg zum Königssee, der von der Saugasse herunterführt.
Info
Karte
Details
Kondition
|
|
Erlebnis
|
|
Landschaft
|
|
Technik |
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Saalfelden Parkplatz Stoißengraben
Ziel
St. Bartholomä am Königssee
Weg
Am Parkplatz im Stoißen beginnt die Wanderung auf einem Forstweg durch die Schlucht des Stoißengrabens entlang der wilden Wasser des Buchweißbaches. Nach knapp einer Stunde beginnt der sogenannte Wasserfallsteig der an den steil abfallenden Wänden oberhalb des Buchweißbaches entlang führt. Der Steig ist zum Teil mit Seilen, Trittbügel und Leitern versichert, aber kein Klettersteig Er ist allein durch die Feuchtigkeit recht anspruchsvoll, für Kinder bedingt und für Hunde nicht geeignet. Nach gut einer halben Stunde erreicht man die Quellen des Buchweißbaches, die unterhalb des Bärenkopfes als prächtiger Wasserfall fächerförmig zu Boden stürzen. Über Trittbügel, Brücke und Leitern muß der Buchweißbach überquert werden, dann geht es über einen sehr steilen Wiesenhang mit üppiger Bergblumen Vegetation in vielen Serpentinen hoch in den Wald. Nach etwa einer halben Stunde erreicht man im Wald eine Weggabelung, links geht es zur Bärenkopfhütte und rechts zeigt ein Wegweiser den Weg 412j an. Dieser Beschilderung folgt man über Rücken und Gräben in den Wald, der steil bergauf über den Rosenhügel in den Schattseitweg führt, auf dem man nach einer Stunde von der Nordseite die Peter Wiechenthaler Hütte erreicht. Eine Rast auf dieser gemütlichen Hütte mit hervorragender Küche lohnt sich allemal. Von hier wandert man unterhalb der Flanken des Persail-und Ahlhorn auf teilweise versichertem Steig, der mit Höhe an Steilheit zunimmt, zur Weißbachlscharte, dem höchsten Punkt der Tour mit 2261m. Steil geht es hinunter zum sogenannten Praterstern, wo sich die Wege teilen und der Weg 401 zum Ingolstätter Haus abzweigt. Es geht ständig auf und ab, der Weg schlängelt sich um die Karstfelsen, auch im Sommer sind oft noch steilere Schneefelder zu queren und das Ingolstätter Haus am Fuße des mächtiger Hundstod scheint nicht näher zu kommen. Mit gesamt 6-7 Stunden muss man bis zum Ingolstätter Haus schon rechnen. Übernachtung auf dem Ingolstätter Haus mit seiner ausgezeichneten Bewirtung. Am nächsten Tag ist ein früher Aufbruch ratsam, 6- 7 Stunden sind auch bis zum Königssee einzuplanen. Vom Ingolstätter Haus geht es an den Ausläufern des Hundstods auf Weg 411 leicht bergab bis zum Abzweiger Hundstodgatterl. Hier links abzweigen und über steile Schrofen zum Hundstodgatterl 2108m aufsteigen. Der Ausblick zum Watzmann ist hier grandios. Abstieg zuerst über steileres Karstgestein und dann immer grüner werdend zwischen Rotleitenschneid und Graskopf hindurch in die Hundstodgrube absteigen. Hier hat man schon einen Blick zur Jagdhütte oberhalb der Trischüblalm. Am Trischübl nimmt den rechten Weg 421 Richtung Kärlinger Haus, es geht nun bergab durch die grüne Rinne mit ihrer wunderschönen Alpenflora bis nach der verfallenen Sigretalm der Abzweiger 419 über die Sigretplatte kommt. Die Sigretplatte ist versichert, der Sigretsteig nur fallweise und führt über ausgesetztes Gelände mit freier Sicht in die Saugasse. Der Sigretsteig mündet dann in den Weg vom Kärlinger Haus, vorbei an der Schranbachalm geht es dann durch Wald und in endlosen Serpentinen hinunter zum Königssee. Der Ausblick ist gewaltig und lohnt alle Mühen. Von der Bootsanlegestelle in St. Bartholomä geht es per Schiff nach Schönau, im Tourismusbüro kann man sich ein Taxi zum Hintersee bestellen (25-30€) und mit dem Almwanderbus entweder um 15,30h oder 17,30h (letzte Fahrt) über den Hirschbühel zurück nach Saalfelden fahren. Ausstiegstelle ist der Fohlenhof, von hier sind es nur wenige Minuten bis zum Parkplatz.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit dem Postbus Linie 260 zur Haltestelle Fohlenhof zwischen Saalfelden und Brandlhof. Von dort aus zu Fuß in den Stoißengraben.
Rückreise : Der letzte Almbus von Schönau zurück nach Saalfelden fährt um 17:30h.
Anfahrt
Stoißen befindet sich an der B 311 von Salzburg kurz nach dem Brandlhof vor der Kläranlage links abbiegen. Von Saalfelden nach Marzon bei der Kläranlage rechts.
Parken
Parkplatz Stoißen, kleiner Gratisparkplatz
Weitere Informationen
Der letzte Almbus von Schönau zurück nach Saalfelden fährt um 17:30h
Ausrüstung
Gutes Schuhwerk und Bergausrüstung, Ausrüstung für die Hüttenübernachtung.
Sicherheitshinweise
Nur für trittsichere, schwindelfreie Bergsteiger mit genügend Kondition geeignet. Bei Schlechtwetter ist der Sigretsteig kritisch. Genügend Wasser mitnehmen, es gibt keine Quelle auf der Tour.