Schwierigkeit |
mittel
|
Aufstieg
|
1148 hm |
Abstieg
|
1148 hm |
Tiefster Punkt |
Navis 1330 m |
Höchster Punkt |
Hohe Warte Wintergipfel 2422 m |
Dauer
|
3:30 h |
Strecke
|
10,6 km |
Silbersattel und Hohe Warte (Wintergipfel)
Quelle: Alpenverein Innsbruck, Autor: Cathleen Peer
Die Tour
Sehr schöne nordseitige Tour, die im oberen Steilhang den Pulverschnee sehr lange konserviert.
Das Navistal ist ein wahres Schitoureneldorado. Ob sonnenseitig oder schattseitig, ob Anfänger oder Experte, hier fndet jeder sein Ziel. Je nach Schneeverhältnissen und Jahreszeit hat man die große Auswahl. Bei der Hohen Warte hat man einen langen schattseitigen Anstieg vor sich, deshalb und auch wegen seiner Steilheit im oberen Bereich, wird dieser Gipfel eher im Frühjahr begangen. Bei sicheren Verhältnissen ist diese Seite aber auch im Hochwinter für Pulverfans ein wahrer Hochgenuss.
Autorentipp
Für die Abfahrt nicht den Hohlweg benutzen. Der ist aufgrund seiner Lage neben dem Weirichbach oft eisig. Lieber die Forststraße nehmen. Die ist etwas länger und flacher, hat aber am Schluß noch einmal eine tolle Wiese für die finale Abfahrt bis zur Kirche zu bieten.
Info
Karte
Details
Kondition
|
|
Erlebnis
|
|
Landschaft
|
|
Gefahrenpotential
|
|
Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
|
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Navis, Kirche oder Gemeindeamt
Ziel
Hohe Warte (Wintergipfel)
Weg
Vom Parkplatz beim Weirichbach geht es nach Osten ohne Orientierungsschwierigkeiten immer am Bach entlang ins Weirichtal hinein. Dabei folgt man nach den ersten zwei Kehren, (die man auf der Forststraße zurücklegt), in weiterer Folge einem breiten Hohlweg direkt neben dem Bach. Über diesen etwas steiler hinauf, trifft man schon bald wieder auf die Forststraße. Nun immer den Schildern Richtung Weirichalm und Blasigleralm folgen. Die freien Flächen der Weirichalm sind bald erreicht. Über eine Brücke über den Weirichbach steigt man in südlicher Richtung über eine Wiese zur Blasigleralm auf. Gleich hinter der Alm wendet man sich wiederum nach Osten und geht durch den Wald um eine Geländekante herum auf die nun sichtbare Möslalm zu, die mit ihrer kleinen Kapelle hoch oben auf dem Kupfnerberg thront. An ihr kommt man nicht vorbei. Ist der Waldgürtel überwunden, steuert man nach Südosten auf die Stoffenalm zu und erreicht in einem großen Bogen (mit Respektabstand zu den Steilflanken der Hohen Warte) ein Hochtal. Hier sieht man den weiteren Routenverlauf mit dem ausgeprägten Sattel. Auf diesen Steilhang steuert man geradewegs zu und steigt in einigen Spitzkehren auf bis man den höchsten Punkt (tiefster Punkt am Sattel) erreicht. Das Panorama ist schon an dieser Stelle einmalig. Der Olperer ist zum Greifen nahe und das Schmirntal liegt einem zu Füßen. Je nach Verhältnissen kann man nun den eigentlichen Gipfel der Hohen Warte anpeilen. Er befindet sich links, Richtung Nordosten. Der Zustieg ist meist mit einer Abfahrt und Wiederaufstieg verbunden und der Grat ist meist überwechtet. So geht man besser nach rechts, Richtung Südwesten am Grat entlang bis man hier den höchsten Punkt vor der Scheibenspitze erreicht. Der Wintergipfel hat kein Gipfelzeichen.
Nach ausgiebiger Gipfelschau geht es am selben Weg retour bis zum Sattel (bei beiden Varianten). Der breite Steilhang läßt sehr viele Varianten zu und bietet genügend Platz für eigene Spuren. So geht es zurück zur Blasigleralm, über die Wiesen und freien Almflächen hinunter zur Weirichalm und über den Forstweg retour zum Ausgangspunkt. Bei der Abfahrt empfiehlt es sich die Forststraße talauswärts zu nehmen, da der Hohlweg (vom Aufstieg) sehr oft vereist ist.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit der Bahn (www.oebb.at) bis zum Bahnhof Matrei. Von dort geht es mit den Regionalbussen (www.vvt.at) weiter ins Navis. Direkt bei der Kirche / Gemeindeamt und damit am Ausgangspunkt gibt es eine Bushaltestelle.
Anfahrt
Von Innsbruck kommend auf der A13 Brennerautobahn bis zur Ausfahrt Matrei / Steinach. Nach der Ausfahrt an der Ampel neben dem Spargeschäft sofort nach rechts abbiegen. Nun der Beschilderung nach Navis folgen und Auffahrt bis ins Zentrum von Navis. Dort, wo die Straße eine Kurve macht (Gemeindeamt / Volksschule / Kirche) auf dem großen Platz parken.
Parken
Am Wochende: Parken direkt auf dem großen Platz in der Kurve vor der Volksschule oder beim Gemeindeamt direkt am Eingang des Weirichtales.
Unter der Woche: Parkverbot auf dem großen Platz an Schultagen und vor dem Gemeindeamt. Parken beim Kirchenwirt rechts oberhalb des großen Platzes oder hinter dem Kirchenwirt auf dem großen Parkplatz beim Vidum.
Weitere Informationen
Die Zeitangaben unter dem Punkt "Dauer" beziehen sich auf die gesamte Tour inklusive Aufstieg und Abfahrt, jedoch ohne Pausen.
Ausrüstung
Standard Schitouren Ausrüstung (Schaufel, Sonde, LVS Gerät) + Notfallausrüstung (Erste Hilfe Paket, Biwaksack, Handy)
Sicherheitshinweise
Beim Aufstieg in das Hochtal sollte man sich eher rechts halten, um im Respektabstand von den steilen Nordflanken, die von der Hohen Warte herunterziehen zu bleiben. Für den Steilhang auf den Silbersattel sind sichere Verhältnisse Voraussetzung.