Schneeschuhwanderung auf die Notkarspitze

Quelle: DAV Sektion Augsburg, Autor: Thomas John

Die ersten Meter nach dem Parkplatz
Aufstieg im lichten Wald
Kurz vor der Ochsenspitz Blick ins Tal
Blick zurück auf den Weg, kurz nach der Ochsenspitz
Im Rückblick: die letzten Meter zur Zieglspitz
Die Gemeinde Ettal
Kloster Ettal
Der Weiterweg von der Zieglspitz zur Notkarspitze orientiert sich am Gratverlauf
Gipfel der Notkarspitze
Oben
Im Vordergrund der Aufstiegsweg nahe dem Gratverlauf, im Hintergrund das Estergebirge
Garmisch mit dem Wank als Hausberg
Im Südwesten die Zugspitze
In der Bildmitte der höchste Ammergauer Berg, die Kreuzspitze
Hochplatte und Geiselstein

Die Tour

Die Schneeschuhwanderung auf die Notkarspitze ist eine lange, meist einsame Wanderung zu einem schönen Aussichtsberg im östlichen Teil der Ammergauer Berge.

 Auf- und Abstieg der langen Tour erfolgen auf dem gleichen Weg, der durch den Ostrücken der Notkarspitze mit den beiden Zwischengipfeln Ochsenspitz und Zieglspitz unterbrochen wird. Die Notkarspitze selbst ist ein prächtiger Aussichtsberg in den Ammergauer Bergen - wie eigentlich fast alle Gipfel dieses abwechslungsreichen Gebirges.

Autorentipp

Bei gutem Wetter: Fernglas und Foto mitnehmen - es lohnt sich.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
1097 hm
Abstieg
1097 hm
Tiefster Punkt Parkplatz Ettaler Sattel
869 m
Höchster Punkt Notkarspitze
1882 m
Dauer
6:00 h
Strecke
10,1 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Parkplatz beim Ettaler Sattel

Ziel

Parkplatz beim Ettaler Sattel

Weg

100 Meter nach dem Parkplatz biegt man am Waldrand links ab und folgt etwa einen halben Kilometer einem Fortsweg. Gleich nach einer rechten Spitzkehre beginnt der eigentliche Aufstieg im Wald, der durch einen Wegweiser angezeigt wird.

Meist ist der Wegverlauf auch im Winter gut zu erkennen, ansonsten hält man sich genau an den Verlauf des Bergrückens. Mal flacher, mal steiler gewinnt man an Höhe. Im Sommer spart man sich den unspektakulären Gipfel des Ochsenspitz und umgeht ihn auf einem Pfad südlich davon. Im Winter ist die Überschreitung die günstigere Variante. Danach steigt man ein paar Meter in eine kleine Senke ab, um dann zum Teil etwas steiler zur Zieglspitz hochzusteigen.

Von der Zieglspitz hat man einen schönen Blick hinunter auf Ettal mit seinem Kloster.

Sofern genügend Schnee liegt, bleibt man nach der Zieglspitz erst einmal oben auf dem Gratrücken, steigt dann etwas ab. Hierbei nähert man sich in einer Gratsenke den Steilabstürzen der Nordflanke der Notkarspitze. Hier ist große Achtsamkeit geboten.

Der letzte Anstieg zum Gipfel zwingt einen immer wieder in die oberen Bereiche der 30 bis 35 Grad steilen Südflanke, weswegen hier sichere Schneeverhältnisse Grundvoraussetzung sind. Es macht keine große Freude, wenn plötzlich 10 Quadratmeter zu gleiten anfangan - vor allem wenn man drauf steht.

Aber dann darf man eine 360 Grad Rundumsicht genießen.

Der Abstieg folgt exakt dem Aufstiegsweg. An den Stellen, an denen der Rücken schmal ist, muss ein Ausrutschen und Abgleiten in die steilen Flanken vermieden werden.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

 Mit dem Linienbus von Oberammergau oder Oberau bis Haltestelle "Am Berg, Ettal".

http://reiseauskunft.bahn.de/bin/query.exe/d

Anfahrt

Von Oberammergau über Ettal auf der B23 oder aus dem Loisachtal von Oberau auf der B23 bis zum Ettaler Sattel.

Parken

Parkplatz beim Ettaler Sattel

Weitere Informationen

Ausrüstung

Warme, dem Wetter angemessene Winterausrüstung, feste, schneeschuhtaugliche Bergstiefel, Gamaschen, Schneeschuhe, Wanderstecken mit Skitellern, Lawinenausrüstung, Biwaksack, warmes Getränk, Brotzeit, Sonnenbrille.

Sicherheitshinweise

Auch wenn die Tour weitgehend auf einem Bergrücken verläuft, darf man die Lawinengefahr nicht unterschätzen. Man passiert immer wieder kurze, steile Flanken im Wald, die besonderer Vorsicht bedürfen. Auch der Gipfelanstieg zur Notkarspitze selbst ist zum Teil sehr nah an der steilen Südflanke, die sichere Verhältnisse bieten sollte. Beim Übergang von der Zieglspitz zur Notkarspitze geht die Route oben am Kamm über zugeschneite Latschen, was bei weichem Schnee nicht unproblematisch sein kann. Der Autor ist da im Spätwinter trotz Schneeschuhen schon hüfttief eingebrochen.

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