Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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1220 hm |
Abstieg
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1220 hm |
Tiefster Punkt |
Hoher Steg 635 m |
Höchster Punkt |
Schmittenstein 1695 m |
Dauer
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6:00 h |
Strecke
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13,1 km |
Schmittenstein Rundtour vom Hohen Steg
Quelle: Alpenverein Salzburg, Autor: Manfred Karl
Die Tour
Vom Hohen Steg geht es über Kasbach und den Schlenkstein auf den Schmittenstein, weiter zum Schlenken und über den Wurzerbauer zurück zum Hohen Steg.
Die Rundtour aus der Tauglschlucht über Schmittenstein und Schlenken führt zu Beginn längere Zeit über Fahrwege und Forststraßen. Nach dem langen Wiesenhang zum Schlenkstein wird es alpiner. Die Überschreitung zum Schmittenstein und der Weiterweg auf den Schlenken verlangt neben etwas Klettergeschick auch Trittsicherheit, während der Abstieg vom Schlenken wieder einfach ist. Lediglich kurz vor dem Hohen Steg ist in einer sehr steilen Waldpassage bei Nässe nochmals Aufmerksamkeit geboten.
Autorentipp
Sehr lohnend ist die Tour im Herbst.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Weg
Auf der Hofzufahrt knapp 2 km zu den letzten Bauernhäusern. Dahinter Zaunüberstieg und weiter bis zur Abzweigung des Steiges auf den Schmittenstein bzw. zur Schlenksteinalm. Dieses Eck kann man abkürzen, indem man links haltend zu einem kleinen Ferienhaus aufsteigt und oberhalb einem alten Weg folgt, der entlang vom Weidezaun, jedoch im Wald emporführt. Man erreicht so wieder die Forststraße. Nun auf dieser in zahlreichen Serpentinen durch den Wald, bis man den unteren Rand der Schlenksteinwiese erreicht. Es bestehen einige Abkürzungsmöglichkeiten, wobei allerdings nur die letzte hinauf zur Wiese sinnvoll ist. Auf der Wiese zu einem Hochstand. Entweder über den Almweg in weiten Schleifen oder weglos am bewaldeten Westrand über den breiten Wiesenrücken aufwärts. Man lässt die Schlenksteinalm rechts liegen und erreicht über den Kamm, welcher allmählich schmäler wird, den Schlenkstein, 1580 m. Dieser stellt genaugenommen keinen Gipfel dar, sondern nur die Gratverlängerung des Schmittensteins Richtung Süden. Der Weiterweg führt über diesen schmalen Grat in der abschüssigen Ostflanke (etwas Trittsicherheit nötig!), teils aber auch durch ausgehackte Latschengassen in den Sattel vor dem Schmittenstein. Steil und mit Blöcken garniert durch die Latschen bis an den Gipfelaufbau heran. Den ersten Felsaufbau westseitig umgehen und in ein kleines Schartl vor einer steilen, etwa 8 bis 10 m hohen Wandstufe. Diese weist gute Tritte und einige Wurzelgriffe auf (Schwierigkeitsgrad 1, seit einiger Zeit mit einem Kletterseil versichert). Oberhalb der Wandstufe durch eine Latschengasse auf den Gipfelgrat und in wenigen Schritten zum Gipfelkreuz am Schmittenstein.
ÜBERGANG ZUM SCHLENKEN:
Auf dem Normalweg in eine Senke hinunter, dann steil nach Norden über gut gestufte Felsen (1-, auch hier Versicherung mit einem Kletterseil) zu einer Wegteilung. Unterhalb der Nordwand auf dem etwas exponierten Steig nach Westen queren. Über den Latschenrücken zu einer weiteren Felsstufe, die mit Drahtseilen gesichert ist (A/B).
An der Abzweigung des Weges in das Nigelkar bzw. zur Tenneralm vorbei. Die weitere Gratwanderung bis zum Schlenken ist sehr lohnend und aussichtsreich. Man folgt dem Verbindungsgrat bis zu einer gesicherten, kurzen Steilstufe. Über diese hinweg (A/B), danach in mehrfachem Auf und Ab an bzw. auch etwas unterhalb der Kammlinie zum Schlenkengipfel.
ABSTIEG:
Direkt über den Südkamm auf dem Weg Nr. 848 Richtung Parkplatz Wurzerbauer. Ab der Waldgrenze entweder auf dem Almfahrweg weiter absteigen oder durch den Wald abkürzen zum Parkplatz.
Auf der Straße, an der Abzweigung Reitlweg vorbei bis zur Rechtskurve. Dort nach links zum Bauernhof (Wegweiser Hoher Steg) und über die Wiese abwärts. Rechts haltend zu einem Viehgatter, in gleicher Richtung weiter zu einer Baumzeile, die die Wiesen teilt. Vor der Baumreihe links abwärts zum Waldrand. Erst hier sieht man wieder die Markierung. Dieser folgend durch den Wald, zuletzt über eine Wiese hinunter zum Gehöft Hauslehen, Markierung teilweise recht undeutlich. Oberhalb des Gehöfts vorbei zu einer weiteren Wiese und hinunter zu einem Hochstand. Unmittelbar rechts auf dem schmalen Steig abwärts, dann den steilen Waldhang querend auf einen Rücken hinaus. Hier in engen Serpentinen abwärts, bei Nässe im Herbst wegen des aufliegenden Laubes und der darunter befindlichen nassen Erde bzw. Wurzeln enorm rutschig und mit Vorsicht zu begehen – Abrutschgefahr im steilen Waldgelände. Man erreicht einen breiteren Querweg, diesen hinunter zum Steg über den Kasbach und wenige Meter hinauf zum Güterweg Kasbach. Auf ihm in wenigen Minuten zurück zum Ausgangspunkt beim Hohen Steg.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Die Regionallinie 460 fährt vom Bahnhof Hallein nach St. Koloman, jedoch nur einmal am Tag/wochentags bis Sommerau. Von St. Koloman sind es zu Fuß nicht ganz 4 km, von Sommerau rund 1,4 km bis zum Hohen Steg.
Anfahrt
Von Hallein (erreichbar von der A 10 Tauernautobahn) über Vigaun Richtung St. Koloman fahren. Beim Gletscherschliff links abbiegen und über Sommerau zur Abzweigung der Straße in die Taugl. Nach 500 m zweigt links der Güterweg Kasbach ab. Über diesen hinunter zur Brücke über die Tauglschlucht, den sogenannten Hohen Steg. Unmittelbar nach der Brücke befinden sich ausreichend Parkmöglichkeiten neben der Straße. Weiterfahren zu den Bauernhöfen bringt bei der Rundtour nichts, außerdem gibt es weiter oben keinen Parkplatz.
Parken
Parkmöglichkeit Hoher Steg
Weitere Informationen
Ausrüstung
Übliche Wanderausrüstung
Sicherheitshinweise
Bei Nässe oder Schneelage ist insbesondere bei der Überschreitung vom Schmittenstein sicheres Steigen geboten, obwohl an den heikelsten Passagen Kletterseile angebracht worden sind.