Schloss Rothenbuch

Quelle: Touristikverband e.V. Räuberland, Autor: Team RÄUBERLAND

Schloss Rothenbuch

Beschreibung

Schloss an der Hafenlohrquelle. Kann nicht besichtigt werden.

1567 wurde das ehemalig Jagdschloß Rothenbuch vom Mainzer Kurfürsten Daniel Brendel von Homburg als Wasserschloss erstellt, so wie es heute noch sichtbar ist.

Wird als Hotel und Restaurant genutz - ist aber zur Zeit geschlossen !!!

Die Lage des Schlosses ergibt sich wie selbstverständlich aus der hier entspringenden Quelle der Hafenlohr. Frisches Quellwasser war eine notwendige Voraussetzung einer menschlichen Ansiedlung. Bereits im Jahre 1318 ist Rothenbuch zum erstenmal schriftlich genannt worden, in einem Vertrag, den der Erzbischof Peter von Aspelt von Mainz mit dem Fürstbischof Gottfried von Hohenlohe von Würzburg.

Das heute noch erhaltene Schloss stammt im Kern von einem Um- oder Neubau im Jahre 1567 her. Über das Schicksal Rothenbuchs und seines Schlosses in den Wirren des 16. Jahrhunderts wissen wir nichts. Am Bauernkrieg 1525 waren auch die Spessarter beteiligt. Das Schloß Rothenbuch wurde 1567 ausgebaut, nun nicht mehr als Grenzposten gegen Rieneck und Würzburg sondern als Zentralort des Innerspessarts, wie es schon mit dem Umzug des Forstmeisters von Aschaffenburg ins Schloß 1485 eingeleitet worden war.

Erzbischof Daniel Brendel von Homburg (1555-1582) ließ deshalb folgerichtig bis zum Jahr 1567 das Rothenbucher Schloss (neu)errichten. Ein bescheidener Nutzbau, wie er vom Leiter des Lohrer Museums Herrn Werner Loibl einmal beschrieben wurde. Ihm verdanken wir auch den Hinweis auf die erste Abbildung des noch einflügeligen Schlosses aus dem Jahre 1586. Der heutige, wohl Ende des 17. Jahrhunderts erweiterte Bau ist ein Wasserschloss mit vier Flügeln, die den rechteckigen Hof umschließen. Er scheint den Bau von 1567 einbezogen zu haben, dessen Wappensteine aber erhalten geblieben sind Direkt neben dem Schloß über der Straße errichtete Kurfürst Daniel Brendel eine Schloßkapelle, die 1575 eingeweiht worden ist. Mit der Gründung der Pfarrei Rothenbuch 1683 diente sie später als erste Pfarrkirche unseres Ortes. Bis dahin mussten die Dorfbewohner, da ihnen keine Kirche am Ort zur Verfügung stand, den weiten Weg nach Wiesthal zur Mutterpfarrei (seit 1477) auf sich nehmen.

Die 1861 mit dem Bezug der neuen Pfarrkirche profanierte, zu einem Wohnhaus umgewandelte, und damit verweltlichte Schloßkapelle ist im nachgotischen Stil erbaut worden. Damals konnte die 1848/49 begonnene neue Pfarrkirche Skt. Nikolaus am Fuße des Tiergartenberges bezogen werden. 16 Jahre lang hatte sich die Gemeinde Rothenbuch wegen des Streites um die Baulast und die Entlegenheit des Kirche die Übersiedlung bekämpft. Inzwischen wuchs die Siedlung Rothenbuch immer weiter an. Die Einwohnerzahl stieg ständig. 1614 lebten hier nur 82 Einwohner in 16 Haushaltungen, wobei die eigentlichen Beamten usw. nicht mitgerechnet worden sind. Bis 1900 war ein stattliches Dorf mit ungefähr 900 Einwohner herangewachsen. Die Häuser standen zunächst hauptsächlich um das Schloss herum und im "Oberdorf" an der heutigen Wächterstraße. Einige, meist herrschaftliche Gebäude vor allem aus dem 16. Jahrhundert sind noch vorhanden: Das ehemalige Zeughaus ( u.a. benutzt als Lagerraum für das Jagdzeug ) aus dem Jahre 1566 ist heute das Gasthaus "Zum Löwen". Die zum Schloss gehörige Zehntscheune, erbaut im Jahre 1576, in der die Rothenbucher ihre Abgaben in Form von Naturalien (Korn etc.) abliefern mussten, ist heute das Staatliche Forstamt Rothenbuch. Das Mainzer Wappen, dessen 6 speichiges Rad in das Gemeindewappen von Rothenbuch Eingang gefunden hat, ziert heute noch seine Giebelwand!  

Kontakt

Schlossplatz 1, 63860 Rothenbuch, Deutschland
06093-940107

Öffnungszeiten

zur Zeit geschlossen, Info Tel.:06093-940107

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Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

mit dem Bus der Linie 43,47,64A

Anfahrt

Abfahrt Weibersbrunn, dann Richtung Rothenbuch, mitten im Ort

Parken

am Rathaus

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