Salzburger Almenweg - Etappenvariante 12a: Franz-Fischer-Hütte - Tappenkarseehütte - Loosbühelalm

Quelle: Salzburger Almenweg, Autor: Hanna Rieser

Die Tour

Über drei Scharten am Tappenkarsee und am mächtigen Draugstein vorbei

Die Variante der Etappe 12 mit Start bei der Franz Fischer Hütte ist mit 6 Stunden Gehzeit durchaus fordernd. Aber auch wunderschön und abwechslungsreich: drei Scharten leiten in immer wieder neue Almlandschaften und geben neue Einblicke – drei Hütten am Weg (bzw. nicht weit entfernt davon) laden zur Einkehr ein. Dazu noch der Tappenkarsee als einer der schönsten Seen weit und breit. Das Panorama ist eindrucksvoll und mit der Filzmoosalm liegt eine Almsommerhütte am Weg, die mit dem „Almenwegschmankerl des Jahres 2022“ ausgezeichnet wurde.

Für jene, die am Vortag Etappenvariante 11a gewählt haben und einen kurzen Abstecher in den Salzburger Lungau zur Franz-Fischer-Hütte gemacht haben geht es heute auf Etappenvariante 12a wieder zurück auf den Salzburger Almenweg. Sobald Sie bei der Tappenkarseehütte angekommen sind, geht es wieder der Originalroute 12 weiter bis zur Loosbühelalm. Sie haben auch die Möglichkeit bei der Hütte gleich bergan zum Draugsteintörl zu wandern um sich ein paar Körner und Höhenmeter zu sparen, anstatt zurerst zum Tappenkarsee abzusteigen und bei der Tappenkarseealm wieder den steilen Bergweg zum Draugsteintörl zu nehmen. 

Info

Aufstieg
885 hm
Abstieg
1124 hm
Tiefster Punkt 1718 m
Höchster Punkt 2254 m
Dauer
6:30 h
Strecke
14,1 km

Karte

Wegbeschreibung

Start

Franz-Fischer-Hütte (2.018 m)

Ziel

Loosbühelalm (1.769 m), Großarl

Weg

Das erste Teilstück dieser Etappe nimmt den gleichen Weg wie bei der vorigen Etappe nur in Gegenrichtung: von der Franz Fischer Hütte führt der Weg Nr. 702 in wenigen Minuten nach Westen hinab zum Zaunersee. An der Wegkreuzung weiter den Weg Nr. 702 auf gleichbleibender Höhe und später sanft ansteigend nach Süden bis zum kleinen Ilgsee und weiter bis zu einer Weggabelung. Hier wird die Route der vorigen Etappe verlassen und ein Wanderweg führt rechts hinauf zur 2.257 m hohen Weißgrubenscharte.

Auf der anderen Seite der Scharte führt der Weg Nr. 702 nun recht steil hinab ins Tappenkar. Unten im Talboden führt bei einer Weggabelung der rechte Weg in Kürze zur 1.820 m hoch gelegenen Tappenkarseehütte, die zu einer Einkehr einlädt.

Nun gibt es zwei Varianten zum Draugsteintörl 2.077 m.

Variante 1: Hinter der Tappenkarseehütte führt der Wanderweg mittelmäßig ansteigend auf halber Höhe zum Draugsteintörl (Abkürzung, wenn man sich den Abstecher der Originalroute des Salzburger Almenweges zum See hinunter ersparen möchte – am Draugsteintörl trifft man wieder auf die Originalroute).

Variante 2 (Originalroute des Salzburger Almenweges): Von der Tappenkarseehütte folgt der Salzburger Almenweg über den Weg Nr. 722 dem westlichen Ufer des Tappenkarsees bis zur Tappenkarseealm, die in rund 20 Minuten Gehzeit erreicht ist. Nun gilt es, über den nach Westen führenden Weg Nr. 87 die rund 300 Höhenmeter zum 2.077 Meter hohen Draugsteintörl zu bewältigen (zeitlicher Mehraufwand 20 Minuten).

Hier vereinen sich wieder beide Varianten: von hier geht es nach Westen hinab Richtung Draugsteinalmen, jedoch nimmt man oberhalb dieser an einer Weggabelung den Weg Nr. 54a in wunderbarer Höhenlage und mit entsprechendem Panorama entlang der Südwestflanke des mächtigen Draugsteins zum 2.062 Meter hohen Filzmoossattel (von der erwähnten Weggabelung wären die bewirtschafteten Draugsteinalmen in 10 Minuten erreichbar).

Auf jeden Fall sollte man vom Filzmoossattel den fünfminütigen Aufstieg in westliche Richtung auf die Filzmooshöhe mit ihrem imposanten Strahlenkreuz aus Krummholz unternehmen.

Zurück am Filzmoossattel, verläuft der Almenweg über den Weg Nr. 57 gerade hinab zur rund 350 Höhenmeter tiefer gelegenen Filzmoosalm (1.710 m), die nach ungefähr einer Stunde Gehzeit (ohne Abstecher auf den Draugstein) erreicht ist und von Bettina und Manfred Huber bewirtschaftet wird: Auf der zertifizierten Almsommerhütte sollte unbedingt eine traditionelle Käse- oder Brettljause probiert werden.

Von hier führt ein Forstweg (Weg Nr. 63) parallel die Hänge unter Nebeleck und Herrenköpfl entlang zur nicht bewirtschafteten Achtalm und ab dort als schöner Almsteig teils durch den Wald und teils über Almweiden zur Loosbühelalm, dem heutigen Etappenziel.

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