Untere Salvatorgasse 3, 96450 Coburg, Deutschland
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Salvatorkirche - Coburg
Quelle: Thüringen-entdecken.de, Autor: Paul Hentschel
Beschreibung
Der Salvatorfriedhof, auf dem die heutige Kirche steht, wurde 1494 eingerichtet. Er sollte als Ersatz für den Friedhof bei der Morizkirche dienen. Die Salvatorkirche wurde allerdings erst 1660 bis 1662 gebaut. Sie steht aus Platzgründen an der Friedhofswestseite und ist nach Süden ausgerichtet. An der Nordseite befinden sich die heute noch erhaltenen Gruftarkaden. Der Einweihung der Kirche am 5. September 1662 wohnte Herzog Friedrich Wilhelm II. persönlich bei.
Als die Gemeinde der Stadt immer weiter wuchs und Umbaumaßnahmen an der großen Morizkirche erforderlich wurden, baute man auch die Salvatorkirche aus, um sie als Ausweichkirche während der Baumaßnahmen nutzen zu können. So wurde 1740 eine Sakristei ergänzt.
Als der neue Friedhof am Glockenberg 1856 eröffnet wurde, beließ man die Grabstätten auf dem Salvatorfriedhof. Seit 1984 ist der Bereich um die Kirche als Parkanlage öffentlich zugänglich.
Die Kirche ist über die Jahre im Wesentlichen unverändert geblieben. Nur mussten bei den letzten Baumaßnahmen in den 1960er Jahren Betonstrebpfeiler und Zuganker eingesetzt werden um die Standfestigkeit dauerhaft zu gewährleisten. Auch die Orgelempore und der Altar wurden erneuert.
Als Besonderheit im Innenraum gilt die halbhohe Altarrückwand, die in einem farbigen Glasmosaik die Grabtragung, das Kreuz und die Auferstehung Christi zeigt. Der Künstler ist der Coburger Bildhauer Köhler.