Rundweg Wasseramsel - Highlight-Tour mit Klause, Gipfel und Mooreinblicken

Schwellgraben
Rast an der Reschbachklause
Siebensteinkopf
Auf dem Weg zum Siebensteinkopf
Finsterauer Filz
Wilder Wald am Siebensteinkopf
Blick auf Finsterau

Die Tour

Ausgedehnte Wanderung zu den landschaftlichen Highlights im Osten des Nationalparks.

Die Tour führt vom Wistlberg über die Alte Klause am Reschbach entlang zur Reschbachklause, wo an vielen Stellen Spuren der historischen Holznutzung und der Holztrift zu entdecken sind. Besonders zu beachten ist die mit Granitsteinen kunstvoll eingefasste Abzweigung des Schwellgrabens. Von der Reschbachklause, die der Erzeugung eines Wasserschwalls für die Holztrift im Reschbach diente, geht es hinauf zum Siebensteinkopf (1263 m ü. NN), wobei auch die Landesgrenze zu Tschechien berührt wird.

Nach dem Gipfelerlebnis mit Aussicht am Siebensteinkopf erfolgt der Abstieg über alte Steige in Richtung Grenzübergang Bucina/Buchwald. Von dort geht es weiter in Richtung Teufelsbachklause, die im 19. Jahrhundert über den Schwellgraben mit Wasser aus dem Reschbach versorgt wurde. Von der Klause geht es weiter zum Finsterauer Filz, einem renaturierten Hochmoor, das für Besucher durch Bohlenstege barrierearm erschlossen ist, so dass sich die besondere Moorvegetation ganz leicht erleben lässt. Nach dem Finsterauer Filz führt das letzte Stück der Wanderung wieder zurück zum Wistlberg.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
300 hm
Abstieg
300 hm
Tiefster Punkt 1017 m
Höchster Punkt 1258 m
Dauer
3:00 h
Strecke
9,2 km

Karte

Details

Kondition
Erlebnis

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Igelbus-Haltestelle und Parkplatz Wistlberg, Buchwaldstraße 53, 94151 Mauth-Finsterau

Ziel

Igelbus-Haltestelle und Parkplatz Wistlberg, Buchwaldstraße 53, 94151 Mauth-Finsterau

Weg

Tourenverlauf:
Wistlberg - Alte Klause - Reschbachklause - Siebensteinkopf - Landesgrenze Bucina/Buchwald - Teufelsbachklause - Finsterauer Filz - Wistlberg

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Igelbus-Haltestelle Wistlberg
Finsterau-Bus, Linie 603
(Igelbus-Verkehr von Mitte Mai bis Ende der bayerischen Herbstferien)

Fahrpläne unter www.bayerwald-ticket.com
Fahrplanauskunft unter www.bayern-fahrplan.de

Anfahrt

Igelbus-Haltestelle Wistlberg
Finsterau-Bus, Linie 603
(Igelbus-Verkehr von Mitte Mai bis Ende der bayerischen Herbstferien)

Fahrpläne unter www.bayerwald-ticket.com
Fahrplanauskunft unter www.bayern-fahrplan.de

Parken

Parkplatz Ski- und Sportstadion
Filzweg 13
94151 Mauth

ACHTUNG: Aufgrund von Baumaßnahmen gibt es vom 2. April bis voraussichtlich 9. Mai keine Parkmöglichkeiten am Wistlberg. Bei der Anreise mit dem Auto bitte die Parkplätze am Ski- und Sportstadion Finsterau nutzen. Die Buchwaldstraße ist in diesem Bereich ebenfalls gesperrt und kann nicht mit dem Auto befahren werden. Die Wander- und Radwege am Wistlberg sind weiterhin passierbar.

Weitere Informationen

Klausen
Als „Klause“ oder auch „Schwelle“ werden künstliche Stauseen bezeichnet, die besonders in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts für die Holztrift erbaut wurden. Mit Hilfe ihres Wassers schwemmte man die in die damals begradigten Bergbäche eingeworfenen Baumstämme aus dem Wald hinaus. Heute stehen die meisten Klausen unter Denkmalschutz.

Filze
„Filz“ ist ein im Bayerischen Wald weit verbreiteter Begriff für Moor. Einige Filz- oder Moorkomplexe im Nationalpark zählen dank des konsequenten Schutzes zu den am besten erhaltenen und naturnahsten Mooren in ganz Deutschland. Sie bieten Lebensraum für eine Vielzahl seltener Tier- und Pflanzenarten wie die Kreuzotter (Vipera berus) oder den Rundblättrigen Sonnentau (Drosera rotundifolia).

Renaturierung
Sowohl Moore als auch Bachläufe wurden in der Vergangenheit durch menschliche Nutzung stark beeinträchtigt. Moore wurden entwässert, um Torf abzubauen, und Bäche wurden begradigt, um die Holztrift zu ermöglichen. Heute werden Entwässerungsgräben wieder aufgestaut und Begradigungen stellenweise entfernt, so dass sich diese Lebensräume wieder natürlich entwickeln können, sie werden „renaturiert“. Damit wird ein Beitrag zum Klima- und Hochwasserschutz geleistet und viele Tier- und Pflanzenarten finden hier wieder einen geeigneten Lebensraum.

Ausrüstung

Immer für gute Ausrüstung sorgen: Karte, festes Schuhwerk, Trinken, Erste Hilfe-Set, Schlechtwetterkleidung

Sicherheitshinweise

Immer richtig unterwegs:

  • Umstürzende Bäume und herabfallendes Totholz beachten! Die Benutzung der Wege erfolgt auf eigene Gefahr, bei starkem Wind den Wald aus Sicherheitsgründen verlassen!
  • Wegegebot in bestimmten Bereichen des Nationalparks zum Schutz bedrohter Tier- und Pflanzenarten.
  • Bitte lassen Sie keinen Müll im Gelände zurück! Auch Hundekotbeutel oder Taschentücher haben in der Natur nichts zu suchen. Helfen Sie mit, unseren wilden Wald sauber zu halten. Danke

Auf dem Weg entdecken

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