Rundtour um Kaprun - Etappe 3: Rudolfshütte - Heinrich-Schwaiger-Haus

Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Redaktion DAV-Panorama

Bergromantik modern: Die Rudolfshütte ist heute ein Hotel für berg-affine Familien.
Alles Natur? Aufgestauter See unter mondäner Rudolfshütte
Künstlich - und doch schön. Der Weißsee unter der Granatspitze
Die Steinerne Stiege führt hinab in den Eisboden unter dem Eiskögele.
Im Eisboden; durch die Wand rechts des Wasserfalls führt die Steinerne Stiege.
Von wegen „Übelkar“: Hochgebirgsromantik mit Blick zur Granatspitzgruppe
Die letzten, steileren Meter ins Kapruner Törl, über der Schuttleiche des Rifflkees
Ganz rechts erinnert ein kleines Firnfeld an die Nordwand der Hohen Riffl.
Ein grobblockiges Schuttfeld führt vom Kapruner Törl Richtung Mooserboden.
Abstieg zum Mooserboden-Stausee mit Blick auf Tenn, Wiesbachhorn und Klockerin
Am Wanderweg beim Mooserboden-Stausee ist es mit der Einsamkeit vorbei.
Sicherungsgeländer am Weg zum Schwaigerhaus mit Kitzsteinhorn und Stauseen
Endlich geschafft! Der Anstieg zum Schwaigerhaus zieht sich in der Mittagssonne.

Die Tour

Lange, aber äußerst abwechslungsreiche und landschaftlich reizvolle Etappe durch einsames Hochgebirge. Im Schatten von Hoher Riffl, Hocheiser und Kitzsteinhorn zieht sich der Weg durch steile Blockfelder auf- und abwärts. Doch der Blick auf die beeindruckende Bergkulisse lässt die Strapazen leichter ertragen.

Über die in den Fels geschlagenen Stufen der "Steinernen Stiege" lässt man den Luxus des Berghotels Rudolfshütte endgültig hinter sich. Was dann folgt, ist eine raue Bergwelt fernab jeglicher Zivilisation. Durch idyllische Wollgraswiesen und karge Steinwüsten, steile Schuttrinnen und grüne Hänge schlängelt sich der meist schmale Pfad geschickt durch das häufig verblockte Gelände. Und am Ende wartet mit dem Heinrich-Schwaiger-Haus eine echte Bergsteigerunterkunft mit schindelverkleideten Wänden und gemütlicher Gaststube.

Autorentipp

Lohnende Zusatzoption für Schwindelfreie: der Kronprinz-Rudolf-Klettersteig (KS B) über dem Weißsee (ca. 150 hm und 1,5 Std. zusätzlich für Auf- und Abstieg).

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
1440 hm
Abstieg
950 hm
Tiefster Punkt Stausee Mooserboden
2036 m
Höchster Punkt Heinrich-Schwaiger-Haus
2802 m
Dauer
7:00 h
Strecke
13,9 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Rudolfshütte

Ziel

Heinrich-Schwaiger-Haus

Weg

Vom Berghotel Rudolfshütte (2315 m) hinunter zum Weißsee (2250 m). Dann nicht rechts zur Staumauer, sondern links weiter, bis die "Steinerne Stiege" in den Eisboden hinab führt. Durch die geschützte Sumpflandschaft des Gaulmösl weiter bis zur Südspitze des Tauernmoossees (2023 m). Bald wieder steil ansteigend hinauf in den Karboden unter der mächtigen, aber fast völlig ausgeaperten Nordwand der Hohen Riffl. Von hier führt der zuletzt mit Drahtseilen versicherte Weg durch einen steilen Moränenhang aufwärts ins Kapruner Törl (2639 m). Jenseits der Scharte zuerst steil, dann kipplig durch Geröll und Blockwerk abwärts. Bald aber deutlich weniger mühsam, einer Moräne folgend, hinunter zum Stausee Mooserboden (2036 m). An diesem entlang eine gute Stunde auf gemütlichem Aussichtsweg bis zur Staumauer. Hier beginnt der letzte Anstieg. In steilen Serpentinen geht es aufwärts, zuletzt über einige versicherte Felsstufen mit ganz leichten Kletterstellen bis zum Heinrich-Schwaiger-Haus (2802 m). Wer beim Hüttenwirt punkten will, nimmt ein paar Scheite Brennholz von der Staumauer zur Hütte mit.

Weitere Informationen

Berghotel Rudolfshütte: www.alpinzentrum-rudolfshuette.at

Heinrich-Schwaiger-Haus: www.davplus.de/heinrich-schwaiger-haus

Ausrüstung

Normale Bergtourenausrüstung mit festen Bergschuhen. Für alle, die den Kronprinz-Rudolf-Klettersteig (KS B) mitnehmen wollen, empfehlen sich Helm und Klettersteigset.

Sicherheitshinweise

Trittsicherheit, auch in felsigem, verblocktem Gelände, erforderlich. Stellenweise können sich bis in den Sommer kleinere Schneefelder halten.

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