Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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1460 hm |
Abstieg
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1460 hm |
Tiefster Punkt |
Spitzingsee 1078 m |
Höchster Punkt |
Rotwand 1884 m |
Dauer
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6:00 h |
Strecke
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15,7 km |
Rotwand und Hochmiesing - die klassiche Rotwandreibe
Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Siegfried Garnweidner
Die Tour
Sehr beliebte, lange und auch anstrengende Skitour mit alpinem Einschlag. Es bieten sich zahlreiche Varianten und Abkürzungen an (z.B. Auffahrt mit der Taubensteinbahn: Verkürzung dadurch um eine Stunde).
Seit Jahrzehnten ist die Rotwandreibe einer der besten Klassiker der Münchner Skiberge, und sie erfreut sich nach wie vor größter Beliebtheit. Trotzdem ist sie ein anstrengendes Unternehmen, das vor allem wegen der Gegenanstiege nicht unterschätzt werden darf. Aber das hat echten Tourenfexen noch nie etwas ausgemacht …
Der höchste Punkt der Reibn, die Rotwand, ist 1885 m hoch und nahezu gleichauf ist der Hochmiesing, den wir natürlich ebenfalls besteigen wollen.
Autorentipp
Bei sehr stabilem Schnee gibt es eine sehr spannende Abfahrtsvariante, die Könnern vorbehalten bleibt. Sie führt vom Gipfel erst einmal kurz am Grat entlang hinab und dann nach links in die steile Rinne neben der Nebelwand. Wenn dort die Schneeverwehungen etwas mächtig ausfallen, muss man entweder beherzt über die Wechte in den Graben springen (und sicher aufkommen) oder man verzichtet auf den Adrenalinstoß. Bei sicheren Verhältnissen hält man sich aus der Nebelrinne möglichst weit links, um damit den Aufstieg in den Miesingsattel zu verkürzen.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Spitzingsee, Parkplatz der Taubensteinbahn, 1078 m
Ziel
Spitzingsee, Parkplatz der Taubensteinbahn, 1078 m
Weg
Vom Liftparkplatz beim Taubensteinlift tragen wir die Ski entlang der Straße durch den Tunnel, um gleich hinter der alten Mautstelle bei der Wurzhütte links abzuzweigen. Sogleich biegt man wieder links ab und folgt einer langen, schmalen Bergstraße zur Bergwachthütte bei der Winterstube. Dort rechts halten und auf breitem Weg bis unter den Gleiselstein. Nun links schwenken, um eine weite Straßenschlaufe abzukürzen, bis in der Nähe der Wildfeldalm wieder der Fahrweg erreicht wird. Vor dem langen Bergkamm rechts halten und unter dem Gipfelrücken dahin, bis man nach links in die sonnigen Gipfelhänge einsteigen kann. Über sie hinauf und zuletzt auf steilem Gratverlauf (auf Wechten achten!) zum Gipfel der Rotwand.
Abfahrt: Vom Gipfel den schönen, aber meist weichen oder verharschen Hang zum Rotwandhaus hinunter. Von dort, auf die Wechten achtend, die erste der beiden steilen Rinnen hinab und unten die Felle aufziehen. Und zur Kümflpscharte oder bis zum Auerspitz hinauf. Dann links haltend durch die großartige Mulde zwischen Sebaldstein und Ruchenköpfen. In ihr bis zur Großtiefentalalm hinunter. Bei der Alm wieder die Felle aufziehen und mühsam in den Miesingsattel aufsteigen.
Wer schon müde wird, fährt zur Kleintiefentalalm ab. Ansonsten steigt man aus dem Sattel nach rechts dem Sommerweg folgend zum Hochmiesing auf. Von ihm fällt eine breite, aber steile Hangmulde in den Talgrund unter dem Taubensteinhaus ab, der in der Nähe der Kleintiefentalalm erreicht wird.
Im lichten Wald hinter der Alm beginnt der dritte und letzte Gegenanstieg. Er führt zum Taubensteinhaus hinauf und weiter zur Bergstation der Taubensteinbahn im Taubensteinsattel. Von dort verläuft die Abfahrt auf der Skipiste bis zum Spitzingsee hinunter.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Oberlandbahn bis Fischhausen, RVO-Bus zum Spitzingsee
Anfahrt
Von Neuhaus am Schliersee der Spitzingstraße bis zum Ausgangspunkt folgen
Parken
am Ausgangspunkt
Weitere Informationen
Ausrüstung
Skitourenausrüstung
Sicherheitshinweise
Trotz der großen Beliebtheit darf man die Lawinenrisiken nicht vergessen. Gefahren sind vor allem im südseitigen Gipfelhang, in der Nebelrinne und bei der Querung zum Miesingsattel zu erwarten.