Roteck (2742 m) vom Prebersee

Quelle: Alpenverein Salzburg, Autor: Manfred Karl

Herbstliche Farbenpracht am Weg zur Preberhalterhütte
Bei der Preberhalterhütte
Preberkessel, in Bildmitte das Roteck (Vorgipfel)
Weitläufiger Preberkessel
Im mittleren Teil des Preberkessels
Mühlbachtörl
Aufstieg im einfachen Teil vom Südostgrat
Preber und Roteck Vorgipfel
Gratverbindung zur Gr. Barbaraspitze
Kasereck und Hochgolling
Roteck mit Südostgrat vom Gegenanstieg zum Preber

Die Tour

Vom Prebersee wandert man über die Preberhalterhütte und den Preberkessel in das Mühlbachtörl. Über den Südostgrat erreicht man in leichter, teils ausgesetzter Kletterei das Roteck.

Bis zum Mühlbachtörl handelt es sich um eine einfache Wanderung. Der weitere Aufstieg über den Südostgrat ist zwar markiert, aber nicht zu unterschätzen. Kurze, luftige Kletterstellen bis maximal zum zweiten Schwierigkeitsgrad verlangen Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Die Aussicht vom Gipfel ist ähnlich wie jene vom benachbarten, nur um zwei Meter niedrigeren Preber.

Autorentipp

Wer sich den Aufstieg zum Roteck nicht zutraut, kann vom Mühlbachtörl deutlich einfacher über den Nordwestgrat den Preber besteigen. Ebenso kann man den Preber noch an das Roteck anhängen.

Einkehr bei der Preberhalterhütte und/oder Ludlalm

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
1270 hm
Abstieg
1270 hm
Tiefster Punkt Prebersee
1520 m
Höchster Punkt Roteck
2742 m
Dauer
6:30 h
Strecke
13,2 km

Karte

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Prebersee, 1520 m

Ziel

Roteck, 2742 m

Weg

Vom Prebersee wandert man zuerst ein kurzes Stück auf einem Forstweg bis zur Abzweigung des Steiges Nr. 788 a. Über diesen geht es durch den Wald zur Prodingerhütte und weiter zur Preberhalterhütte. Auf dem Weg Nr. 788 gelangt man in den landschaftlich sehr schönen Preberkessel, der zwischen dem Preber und der Golzhöhe eingebettet ist. Nach der Abzweigung des Lessachanstieges steigt man stets an der Ostseite des Kessels auf. Etwas unterhalb vom Mühlbachtörl kommt der Steig von der Grazer Hütte herüber. Zuletzt gelangt man über einen steileren Hang in das Törl. Hier ist eine Tafel mit einem Warnhinweis aufgestellt, der durchaus ernst zu nehmen ist: Der weitere Aufstieg zum Roteck erfordert Schwindelfreiheit, Trittsicherheit und Klettergewandtheit. Der unterste Teil des Grates ist nach Osten ausgerichtet. Dieser ist noch unschwierig und man gelangt über den Steig bald zu den ersten Felsstufen. Hier nimmt der Grat eine südöstliche Richtung an. Eine steile Blockstufe (2) ist durch einen alten Eisenstift etwas entschärft. Dann leitet ein schmaler Pfad in der Nordostflanke höher, kurze Kraxelstellen inklusive. Man erreicht eine schmale Scharte, von der aus man durch eine enge Rinne nach Westen über gestuften Fels abklettert, Stellen 1, kurz auch 2. Alte Sicherungsstifte zeugen davon, dass es hier einmal Drahtseile gegeben hat. Schließlich quert man in der Westflanke luftig und immer wieder über einfache, plattige Kletterstellen (kurz bis 2, sonst 1) bis zum Gipfelaufbau. Über diesen steil zum 2020 neu aufgestellten Kreuz, Ständer mit Buchkassette.

Der Abstieg erfolgt auf demselben Weg.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Von Tamsweg fährt der Tälerbus 740 zum Prebersee. Tamsweg ist z.B. mit der Regionallinie 270 von Salzburg aus erreichbar.

Auskünfte Linie 270 unter: https://salzburg-verkehr.at/ bzw. für die Linie 740: https://www.lungau.at/de/erleben/sommer/wandern/taelerbus/

Anfahrt

Von Tamsweg im Lungau fährt man über die L 232 bis zum Prebersee hinauf. Von Osten kommend erreicht man den Prebersee über Murau, die B 96 und das Rantental.

Parken

Parkplatz 2 bei der Ludlalm am Prebersee, 1520 m

Weitere Informationen

Ausrüstung

Übliche Wanderausrüstung, gute Bergschuhe

Sicherheitshinweise

Bei Nässe oder Schneelage ist der Südostgrat zum Roteck nicht ungefährlich - man bewegt sich überwiegend im Absturzgelände!

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