Schwierigkeit |
leicht
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Aufstieg
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119 hm |
Abstieg
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119 hm |
Tiefster Punkt | 284 m |
Höchster Punkt | 403 m |
Dauer
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1:25 h |
Strecke
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5,0 km |
Prälaten-Wanderung
Quelle/Autor: WGD Donau Oberösterreich Tourismus GmbH
Foto: Weidlinger, Verein Kultur und Tourismus an der Donau in Engelhartszell
Die Tour
Der "Prälatensteig" führt vorbei an der Marktkirche, bergauf bis kurz vor Ortsende. Der Weg geht links zwischen den Häusern zum Mühlbach. Auf Höhe Stift geht`s rechts in den Klosterwald zum "Haselmaus" - Häuschen .Weiter zum "Sausenden Bach", hinunter zur alten Hammerschmiede. An der Bundesstraße links am Waldrand zum Stift Engelszell und zum Marktgemeindeamt.
Der "Prälatensteig" führt vom Marktgemeindeamt über die Stiegen hinauf zur Marktkirche, die tagsüber besichtigt werden kann. Über den Friedhof zur Straße und weiter bergauf bis kurz vor Ortsende. Der Weg geht links zwischen den Häusern ab und führt entlang von Gartenzäunen zum Mühlbach. Auf Höhe des Stiftes Engelszell geht`s rechts in den Klosterwald hinein und weiter zum "Haselmaus"-Häuschen, das irgendwie an das Märchen von "Hänsel" und "Gretel" erinnert. Weiter führt der Weg durch den Wald bis zum "Sausenden Bach". Hier geht es hinunter zur "ehemaligen" Hammerschmiede. An der Bundesstraße geht es links den Waldrand entlang bis zum Stift Engelszell und zurück zum Marktgemeindeamt.
Autorentipp
Der "Prälat" ist ein Würdenträger in der christlichen Kirche. Die Trappisten des Stiftes Engelszell, einziges Trappistenkloster Österreichs, gaben dem Wanderweg seinen Namen. Im Klosterladen gibt es Trappistenbiere und Klosterliköre zu kaufen!
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik |
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Marktgemeindeamt Engelhartszell
Ziel
Marktgemeindeamt Engelhartszell
Weg
DIE HASELMAUS-GESCHICHTE
Im Jahre 1955 riss ein gewaltiger Sturm eine breite Schneise hier in dieses romantisch gelegene Stück des Klosterwaldes unweit des Stiftes Engelszell.
Beim Aufarbeiten des Holzes kam dem Jäger und Hobbytischler Friedrich Bernhofer (geb. 1920) die Idee, mit seinem Sohn Friedi (geb. 1951) hier eine kleine Hütte zum Rasten, Jausnen und als Unterstand bei Schlechtwetter zu errichten. Mit viel Liebe und Geschick entstand also ein kleines Häuschen aus dem Holz von Haselnuss-Stauden.
Der Zufall wollte es, dass während der „Bauarbeiten“ immer wieder Haselmäuse auftauchten. Die niedlichen, bräunlichen Tierchen mit einem langen, buschigen Schwanz, die an ein Eichhörnchen im Kleinformat erinnerten, erwiesen sich als sehr zutraulich. Da sie keine Angst vor den Menschen zeigten, nahm Friedi später eine Haselmaus mit nach Hause und auch in die Volksschule, wo sie von seinen Mitschülerinnen und Mitschülern mit Begeisterung bestaunt wurde. Nach einem „Kurzurlaub“ der Haselmaus bei den Bernhofers wurde die kleine Waldbewohnerin aber wieder in ihre ursprüngliche Umgebung in den Wald der Trappistenmönche zurückgebracht.
DIE NEUERRICHTETE HÜTTE WURDE DAHER NACH DIESEM KLEINEN NAGER BENANNT UND TRÄGT SEITHER DEN NAMEN „HASELMAUS“. SIE WURDE DANN ZU EINEM BELIEBTEN WANDERZIEL DER ENGELHARTSZELLER UND DER ZAHLREICHEN SOGENANNTEN SOMMERGÄSTE.
Nicht nur neben der Hütte, sondern auch in dem kleinen Häuschen selbst fanden die Wanderer einen Tisch mit zwei Bänken zum Jausnen und Rasten vor. Manchmal wird auch der Mönch aus dem Stift Engelszell hier eine Pause eingelegt haben, der damals regelmäßig bei Tag und Nacht den Weg zum Kraftwerk des Klosters am nahegelegenen Bach in der Ortschaft Saag zurücklegen musste, um dort verschiedene Schaltungen händisch vorzunehmen, die nun schon lange automatisch durchgeführt werden.
Dass die „Haselmaus“ gerne aufgesucht wurde, bewies ein Gästebuch mit vielen Eintragungen. Gegenüber der Hütte war an einem Baum direkt neben dem Wanderweg ein Marienbild der akademischen Malerin Käthe Herrmann-Bernhofer angebracht, das die Mutter Gottes inmitten der Tiere des Waldes zeigte. Dieses Originalbild, die Hütte und die Ruhebänke wurden eines Tages von Unbekannten völlig zerstört und in den angrenzenden Fichtenwald geworfen.
Später wurde vom Waldeigentümer, dem Stift Engelszell wieder eine neue Hütte an dieser Stelle errichtet, die im Laufe der Jahre sehr baufällig geworden war. Erst auf Initiative privater Personen und des Vereines „Kultur & Tourismus an der Donau“ konnte im Einvernehmen mit dem Stift im Jahr 2021 unter der Leitung der sehr engagierten Wegepatin Gertrud Schneider eine Renovierungsphase der „Haselmaus“ und des Wanderweges abgeschlossen werden.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Wie in die Donauregion Oberösterreich anreisen?
Der schnelle Weg ans Ziel – mit Bahn, Bus, Auto, Schiff oder Flugzeug.
Postbus. www.ooevv.at
Anfahrt
aus Richtung Linz und Passau auf der B 130 Nibelungenstraße, aus Schärding auf der B 136 Sauwaldstraße
Parken
Ja