Pfarrkirche Engelhartszell "Mariä Himmelfahrt"

Marktkirche Engelhartszell
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Marktkirche Engelhartszell

Beschreibung

In den Jahren 1214 und 1227 wird die Pfarre Engelhartszell erstmals dokumentiert. Zu diesem Zeitpunkt dürfte bereits eine Kirche bestanden haben.

Die schöne Pfarrkirche von Engelhartszell thront auf einem Felsen im Ortszentrum und kann vom Markt über eine Treppe mit 62 Stufen erreicht werden. Die Kirche verfügt über eine sehenswerte barocke Innenausstattung.
 
Eine Rarität versteckt sich im Triumphbogen zum Altarraum: Hinter der Statue des Heiligen Johannes sieht man eine rechteckige Vertiefung – die Haltung für eine Lettnerwand! Im Mittelalter war der Chorraum (=Altarraum) nur für Geistliche zugänglich und wurde durch eine reichverzierte Trennwand, dem Lettner, vom „weltlichen“ Langhaus getrennt.
Hier in der Pfarrkirche befand sich vor dem Lettner eine Kreuzigungsgruppe, die wir heute noch an der Außenmauer oberhalb des Hauptportals sehen können.
Nach dem Trienter Konzil im 16. Jhdt. wurden diese Trennbarrieren aus den meisten Kirchen entfernt und die für jedermann gut sichtbaren Hochaltäre fanden Einzug - Kirchenarchitektur lesen lernen!

Zur Geschichte:

Von 1459 bis 1503: Eine Marmortafel im Presbyterium und ein Bürgerwappen beim südlichen Eingang weisen darauf hin , dass der Chor 1459 und das Langhaus 1503 errichtet wurden. Die gotische Marktkirche wird am 12. August 1509 vom Passauer Bischof Urban geweiht.

1764 wurde die Kirche vom Tiroler Bildhauer Joseph Deutschmann künstlerisch barockisiert. Auch die gotische Turmspitze dürfe durch einen Zwiebelturm ersetzt worden sein.

Alte Grabsteine an den Außenmauern zeugen von der geschichtlichen Bedeutung des Marktes.

Auf einem Felsen im Ortszentrum erbaut, bestimmt die Pfarrkirche, von weitem sichtbar, das Bild von Engelhartszell. Vom Markt führen 62 Stufen hinauf zu einem Rundgang mit schönem Ausblick auf den Ort.


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