Schwierigkeit |
leicht
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Aufstieg
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150 hm |
Abstieg
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150 hm |
Tiefster Punkt | 590 m |
Höchster Punkt | 700 m |
Dauer
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2:00 h |
Strecke
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25,5 km |
Penzberg - Stern - Sindelsdorf: Von der blauen Moschee ins Blaue Land
Quelle: DAV Sektion Tutzing, Autor: Konrad Kürzinger
Die Tour
Rundtour von Penzberg zur Aussichtskanzel Stern (Kaiserblick auf Herzogstand und Kochelsee-Moor) und nach Sindelsdorf, dem Geburtsort der Künstlergruppe "Blauer Reiter"
Die Tour beginnt in Penzberg, wo wir uns zunächst die schöne Moschee mit ihrer prächtig blauen Fensterfront anschauen. Von hier radeln wir den Bergen entgegen, die oft in einem bläulichen Licht erscheinen. Das "Baue Land" nannte Franz Marc diese Gegend. Wir queren den nordwestlichen Zipfel des Loisach-Kochelsee-Moors, fahren an dessen Rand weiter und steuern den 90 m höher gelegenen Weiler Stern an. Bei Kaffee und Kuchen genießen wir den grandiosen Blick auf den nahen Heimgarten und übers weite Moor hinüber bis zur Benediktenwand. Danach geht's auf Waldwegen nach Sindelsdorf. Hier lebten vor ca. 110 Jahren Franz Marc, Heinrich Campendonk und andere Maler, die die Kunst im frühen 20. Jahrhundert revolutionierten. Die Häuser, in denen sie damals wohnten, sind noch zu sehen und auch die Gartenlaube, in der F. Marc und W. Kandinsky den Namen "Der Blaue Reiter" für ihre Künstlergruppe prägten. Von dort zurück nach Penzberg.
Autorentipp
Die Moschee, der Blick von der Terrasse des Café Stern und die Gartenlaube der Blauen Reiter sind Höhepunkte dieser Tour.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik |
Beste Jahreszeit
Weiter stöbern
Wegbeschreibung
Start
Bahnhof Penzberg
Ziel
Bahnhof Penzberg
Weg
Wir fahren auf der Bahnhofstraße stadteinwärts, an der großen Kreuzung (Ampel) nach rechts in die Karlstraße, lassen REWE links liegen und sehen bald danach auf der linken Seite die Moschee. Diese ist fast immer für jedermann zugänglich. Wenn das Portal zur Straße geschlossen ist, dann den Eingang auf der gegenüberliegenden Gebäudeseite benutzen. Der Gebetsraum mit seinem riesigen blauen Fenster ist absolut sehenswert, am schönsten am Vormittag, wenn die Sonne durchscheint!
Schräg gegenüber der Moschee fahren wir die Bgm.-Rummer-Str. nach Süden, biegen in einer Rechtkurve nach der Brücke nach links in eine kleine Straße ein, die bald in einen Fuß/Radweg übergeht. Dem Bach bis unter einen Bahndamm hindurch folgen und an der Ludwig-März-Str. nach links abbiegen. Auf dieser Straße bis übers Ortsende hinaus bleiben. Sie führt uns leicht ansteigend durch einen Wald, aus dem wir mit einem herrlichen Blick auf die Benediktenwand herauskommen.
Wo sich die Asphaltstraße nach links wendet, biegen wir nach rechts in einen Schotterweg ab. Am Riederer Weiher nach einem Bauernhof links abbiegen, dem zunächst geteerten, später betonierten Sträßchen folgen und die Bundesstraße nahe dem Urthalerhof in einer Röhre unterqueren.
Beginnend an einem eingezäunten Brunnenareal, folgen wir nun unserem Track durch das Moor. Auf meist geteerten Wirtschaftswegen geht’s um Sindelsdorf herum nach Süden und Westen. An einer kleinen Brücke biegen wir nach links auf einen Fußweg, der uns zu einer Schotterstraße entlang der Autobahn bringt. Dieser folgen wir etwa 2 km nach Süden und münden in eine Autostraße. Auf dieser bleiben wir zum Weiler Zell, wo wir nach rechts abbiegen und die Autobahn überqueren.
Hinter der Brücke kann man nach links sehr steil nach Stern hoch radeln. Wir wenden uns lieber nach rechts, wo es etwas weniger steil hinauf geht und wir über den Weiler Pölten nach Stern gelangen. Nachdem wir uns auf der Terrasse des Hofcafés am Stern gestärkt und die Aussicht genossen haben, gibt es nun zwei Möglichkeiten: Vom Café aus mit Karacho hinunter zur Autobahnbrücke und von dort wieder halb nach Pölten hinauf bis zu einem nach rechts abzweigenden Wirtschaftsweg. Gemächlicher ist es, ein Stück zurück zu fahren und in Pölten nach links abzuzweigen auf einen Schotterweg, der hinter den Bauernhöfen vorbei zu dem gerade erwähnten Wirtschaftsweg führt. Entlang einer Hochspannungsleitung radeln wir Richtung Wald. Das letzte Stück des 2,5 km langen Waldwegs führt bergab. Sobald auf der linken Seite ein kleiner Weiher auftaucht, bremsen wir ab und biegen kurz vor diesem Weiher nach links in einen schmalen Weg ein. Diesem folgen wir bis zum Sindelsdorfer Sportstüberl (dahinter ein Badeweiher!), unterqueren die Autobahn und biegen danach scharf rechts ab auf einen Schotterweg, dem wir nach Osten folgen.
Schnell erreichen wir die Heuhocken, ein beliebtes Malmotiv von Franz Marc. Wir sind nun an einer der Stationen des Sindelsdorfer Malerwegs. Von dort ist auch die Off-Mühle zu sehen, die Marc 1913 in sein berühmtes Bild "Die verzauberte Mühle" eingebaut hat. Wir biegen nach links in die Kocheler Str. ein und von dort erneut nach links in die Hauptstraße. Dort steht das etwas verfallene Haus Nr. 5, in dem Heinrich Campendonk gewohnt hat. Etwas weiter hinten zweigt die heutige Franz-Marc-Str. ab, wo in Nr. 1 Franz und Maria Marc gewohnt haben. In der Nähe von Franz-Marc-Str. 16 hat die renovierte Gartenlaube der Blauen Reiter einen würdigen Platz gefunden.
Wir fahren am Friedhof vorbei und biegen nach links in den Leitenweg ein, auf dem wir die Bundesstraße überqueren. Nach 300 m rechts abbiegen und weiter bis zur Autostraße nach Penzberg, das wir auf dem straßenbegleitenden Radweg erreichen. Die Sindelsdorfer Str. führt uns direkt zum Bahnhof.
Wer jetzt noch 30-40 Minuten Zeit bis zum nächsten Zug hat, sollte sich noch das berühmte Passionsfenster von Campendonk ansehen, das sich in einer Seitenkapelle der katholischen Pfarrkirche (Bahnhofstr. 35) befindet. Damit schließt sich dann ein Reigen in Blau.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Werdenfelsbahn von München Hauptbahnhof über Tutzing in Richtung Kochel nach Penzberg. Fahrradmitnahme möglich, Dauer: eine knappe Stunde. Stundentakt, zeitweise Halbstundentakt.
Anfahrt
Von München auf der A95 in Richtung Garmisch-P., Ausfahrt Penzberg, von dort noch 4 km durch die Stadt zum Bahnhof
Parken
Parkplatz am Bahnhof, Sindelsdorfer Str. 2, kostenfrei
Weitere Informationen
Ausrüstung
Einfache Radlausrüstung; Trekkingrad, für die Auffahrt nach Stern ist eine gute Schaltung vorteilhaft.