Schwierigkeit |
schwer
|
Aufstieg
|
1294 hm |
Abstieg
|
1191 hm |
Tiefster Punkt | 1865 m |
Höchster Punkt | 2517 m |
Dauer
|
7:00 h |
Strecke
|
17,1 km |
Osttirol 360° - Etappe 6: Hochweißsteinhaus - Porzehütte
Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Gernot Madritsch
Die Tour
Lange, aber eindrucksvolle Tour über den Friedensweg, der auch als Karnischer Höhenweg bekannt ist. Über weite Strecken am Kamm entlang führt der überaus aussichtsreiche Weg vom Hochweisßteinhaus zur Porzehütte, oft nur wenige Meter unterhalb der Gipfelkreuze diverser Berggipfel vorbei.
Nicht umsonst gilt der weite Übergang vom Hochweißsteinhaus zur Porzehütte als die Königsetappe im Reich des Karnischen Kamms. Konditionell anspruchsvoll, bei guten Verhältnissen aber gehtechnisch vergleichsweise einfach führt der geologisch, botanisch und historisch einzigartige Weg auf bzw. unterhalb des Grenzkamms zwischen Österreich und Italien nach Westen. Mehrere Gipfel lassen sich auf kurzen Abstechern besteigen. Das Bergpanorama ist überwältigend. Dennoch erfordert der Weg Aufmerksamkeit und Trittsicherheit, führt er doch über streckenweise direkt am Grat entlang.
Wegänderung: Früher ging man vom Hochweißsteinhaus entlang des Hangs querend hinüber zum Luggauer Törl. Da der Weg dort absturzgefährdet und durch große Schneefelder bis spät in den Sommer hinein anspruchsvoll ist, ist es besser man steigt wie hier beschrieben zur Frohnalm/ Ingridalm ab und steigt von dort wieder zum Luggauer Törl auf. Der zeitliche Mehraufwand ist nicht besonders groß. Der Track dieser Tour wurde angepasst, sodass der Track nun über die Frohnalm/ Ingridalm verläuft.
Autorentipp
Bei unsicherer Wetterlage bietet sich als Ausweichroute der ca. 2 Stunden kürzere "italienische" Weg an, der südlich des Kamms zur Porzehütte führt. Die italienische Variante wird auch Malga Variante genannt.
Info
Karte
Details
Kondition
|
|
Erlebnis
|
|
Landschaft
|
|
Technik |
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Hochweißsteinhaus
Ziel
Porzehütte
Weg
Vom Hochweißsteinhaus (1868 m) nach Nordwesten absteigend zur Frohnalm/ Ingridalm. Bei der Alm folgt man dem Frohnbach wieder bergauf in Richtung Luggauer Törl bzw. Luggauer Sattel. Der Weg führt teilweise durch Schuttfelder bergauf.. Es gibt einen direkten Weg der unterhalb der Weißsteinspitze die Hänge quert und mit dem man sich den Abstieg und den Gegenanstieg im Frohntal spart. Dieser Weg ist allerdings oft bis spät in den Sommer hinein nicht begehbar, da große Schneefelder den Durchgang erschweren oder gar blockieren.
Vom Luggauer Törl geht es weiter zur Steinkarspitz (2524 m). Ab hier führt der Steig in stetem Auf und Ab am Grat entlang. Über zwei Scharten geht es, zuletzt in etwas felsigerem Gelände unterhalb des Hochspitz-Gipfels hindurch, ins Hochspitzjoch (2314 m) westlich des Hochspitz. Nun unterhalb des Gamskofel-Gipfels flach hinüber ins Winkler Joch queren. Wer will, kann auch direkt über den Gipfel (2415 m) gehen. Vom Winkler Joch (2250m) leicht ansteigend in Richtung Reiterkarspitz (2422 m). Der Weg quert nur wenige Höhenmeter unter dem Gipfel hindurch. Unterhalb des Stollen (2370 m) vorbei in die Kesselscharte (2293 m). Wahlweise kann auch der Weg direkt über den Gipfel gewählt werden. Aus der Kesselscharte zum Bärenbadeck (2431 m) aufsteigen. Nun auf schmalem Steig durch teils felsdurchsetztes Gelände hinunter ins Tilliacher Joch (2094 m). Von hier führt ein alter Kriegsweg hinab zur Porzehütte (1942 m).
Hinweis Alternativroute: Für die kürzere Variante über den "italienischen Weg" folgt man am Hochweißsteinhaus dem markierten Weg in Richtung Hochalpljoch.
Weitere Informationen
Alle Infos zur Tour gibt es auch auf der Webseite des Osttirol 360° Skyline Trail:
Ausrüstung
Normale Bergwanderausrüstung inkl. festem Schuhwerk und Reservekleidung.
Sicherheitshinweise
Trittsicherheit und ein Grundmaß an Schwindelfreiheit erforderlich. Einige drahtseilversicherte Passagen. Zeitbedarf nicht unterschätzen! Dies gilt insbesondere auch, wenn auf dem Weg der ein oder andere Gipfel bestiegen werden will. Nur bei sicherem Wetter begehen.