Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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1122 hm |
Abstieg
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974 hm |
Tiefster Punkt | 1074 m |
Höchster Punkt | 1993 m |
Dauer
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7:00 h |
Strecke
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17,1 km |
Off E5 - Tag 2 - Kemptner Hütte - Frederik-Simms-Hütte
Quelle: DAV Sektion Biberach, Autor: Achim Meyer
Die Tour
Über den Allgäuer Hauptkamm geht es hinab ins Lechtal, entlang des Lechs und hinauf in das wunderschöne und einsame Sulzltal zur Frederik-Simms-Hütte in den Lechtaler Alpen.
Lange Wanderetappe mit Überquerung der Allgäuer Alpen, einem langen Abstieg nach Holzgau und durchs breite Lechtal hinein in die wilde Welt der Lechtaler Alpen. Konditionell insbesondere durch die verschiedenen Klimazonen herausfordernd. Im Lechtal sehr heiß im Sommer und angenehm auf den Gebirgspfaden. Am Wegesrand laden häufig die Bäche zu einer Abkühlung ein. Sei es in den Gumpen des Rossgumpenbaches, an den Kiesbänken des Lechs oder im Sulzbach. Unterwegs gibt es reichlich Möglichkeiten für eine Einkehr.
Auf Höhe der Ortschaft Schönau bei Holzgau zweigt der Weg ab vom E5 und verfolgt von hier ab dann diesem individuellen und ruhigerem Off E5.
Autorentipp
Einkehrmöglichkeiten unterwegs - untere Rossgumpenalpe, Cafes und Restaurants in Holzgau, Sulzlalm.
Der Abstecher über Tirols längste Fussgängerhängebrücke ist aus Zeitgründen nicht zu empfehlen.
Im Tunnelweg zur Sulzlalm ist eine Taschen- oder Stirnlampe nicht erforderlich, aber ganz amüsant.
Auf der Simms-Hütte können Handys in der Küche aufgeladen werden. Einfach dort abgeben. Verpflegung mit Halbpension ist zu empfehlen, weiterhin das Vesperpaket für die nächste lange Etappe durch die Lechtaler Alpen. Die Simms-Hütte ist eine urige DAV Hütte mit den beiden Pächtern Andy und Charly. Morgendliche Zither- und Gitarrenklänge als Weckruf um 6:30 Uhr lassen den Gedanken an das kalte Wasser schnell verfliegen. Sehr gutes Frühstücksbuffet.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Wegbeschreibung
Start
Kemptner Hütte
Ziel
Frederik-Simms-Hütte
Weg
Direkt nach der Kemptner Hütte steigt der Weg wenige Höhenmeter an und man erreicht schon nach einer halben Stunde das Mädelejoch und überschreitet dann sowohl den Allgäuer Hauptkamm als auch die Grenze von Deutschland nach Österreich. Der Weg verläuft dann über den langen Abstieg durchs Höhenbachtal entlang des Rossgumpenbaches vorbei an der unbewirtschafteten oberen Rossgumpenalm, der bewirtschafteten unteren Rossgumpenalm und vorbei an den Simmswasserfällen nach Holzgau. Dort rechts halten bis zur Abzweigung links in Richtung Lech und weiter dem Schild des E5 folgend (hier ist der erste Hinweis auf die Frederik-Simms-Hütte vermerkt). Man folgt im angenehm kühlen Schatten der Uferbäume des Lechs auf der linken Lechseite bis zu einer Fussgängerbrücke. Wenige Meter danach hinter einer Bank folgt ein schmaler Pfad dem Waldrand in Richtung Sulzbach. Alternativ kann man auch bis in den Weiler Sulzlbach gehen und dort dem alten AV-Schild zur Frederik-Simms-Hütte folgen. Im dunklen unteren Sulzltal angekommen geht man direkt auf das Lechtalhaus zu. Da der Weg entlang des steinigen unteren Sulzltals nicht in allen Karten eingezeichnet ist folgen wir der scharf rechts abzweigenden Forststraße. Nach einigen Metern zweigt ein unbeschilderter Fusspfad ab in den Wald, der nach einer halben Stunde wieder auf den Forstweg trifft. Von dort folgen wir dem Forstweg durch die unzähligen Tunnel. Danach lichtet sich der Wald und der Weg in Richtung Sulzlalm öffnet sich. Dann noch einige Zeit entlang des Sulzbachs bis zur Materialseilbahn der Frederik-Simms-Hütte. Dort vorbei an Blockwerk bis zum finalen Anstieg, der auch der Anstieg der tausend Kehren genannt wird in unzähligen Serpentinen zur Frederik-Simms Hütte.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Bustransfer von Holzgau nach Schönau möglich, allerdings spart man dadurch max. 2 km Wegstrecke
Weitere Informationen
Ausrüstung
Festes Schuhwerk, ausreichend Trinkwasser (1-2 l)
Sicherheitshinweise
Frühzeitiger Aufbruch ins Lechtal ist zu empfehlen, da im Hochsommer dort im Tal die Temperatur deutlich über 30 °C ansteigt. Erheblich angenehmer in den Hochlagen über 1500 m. Allzu lange Pausen sind nicht zu empfehlen, da man sonst sowohl aus dem Tritt kommt als auch die lange Gesamtgehzeit von ca. 7 h unnötig verlängert.