„Es ist aber nicht allein die Tatsache, dass alle vier so großartige Musiker*innen sind,“ betont der Leader, „sondern, dass wir es lieben, zusammen zu spielen.“ Ihm geht es, neben dem Talent, vor allem um Inspiration und Interaktion – darum, aufmerksam aufeinander zu hören und darauf musikalisch einzugehen. „Wenn die Inspiration da ist und es keine technischen Defizite gibt, dann läuft es. Man könnte sagen: wir stehen der Inspiration zur Verfügung.“ McLaughlin ist sich sicher, dass die Musiker*innen seines Quintetts so wie er die spirituelle Seite der Musik verstehen. Das hat für ihn nichts damit zu tun, ob und zu welchem Gott sie beten. „Es ist mehr so, dass wir in diesem Spirit miteinander kommunizieren können. Und das ist für mich der Grund, warum ich lebe. Es gibt für mich keinen anderen Grund.“ Dass sich dieser Spirit in seinen Konzerten auf die Zuhörer*innen überträgt, hofft er natürlich. Wer diese Musiker*innen selbst schon live erlebt hat, ist sich dessen sogar absolut sicher. Denn auch das weiß John McLaughlin, Legende, die er ist: „Die Musik wird in das Herz der Zuhörer*innen eindringen in dem Grade, wie sie von den Herzen der Musiker*innen kommt. Ich denke, man kann Musik am besten mit einem einzigen Wort beschreiben, und zwar mit einem Verb: zuhören!“