Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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417 hm |
Abstieg
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514 hm |
Tiefster Punkt | 340 m |
Höchster Punkt | 556 m |
Dauer
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8:00 h |
Strecke
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28,2 km |
N11 Benedikt Pilgerweg Kloster Schlierbach-BadHall-Kloster Kremsmünster
Quelle: Benedikt be-WEG-t, Autor: Johannes Maier
Die Tour
Die 11. Nordetappe des Benediktweges führt richtig von einem Kloster zum nächsten: hier vom Zisterzienserkloster Schlierbach über Bad Hall zum Benediktinerkloster Kremsmünster. Zudem liegt mit Adlwang das älteste Wallfahrerzentrum Oberösterreichs am Weg.
Das Kloster Schlierbach mit seiner Glaskunst verlässt man in nördlicher Richtung. Auf abwechslungreichen Pfaden und Wegen geht es zunächst noch auf die beschaulichen Hügel und taucht dann in die flachhügelige Landschaft des Voralpengebietes bis zum Kremstal ein. Der Weg führt zunächst leicht den letzten Voralpenhügel hinauf und geht dann durch die Ortschaft Nußbach und später nach Adlwang. Man wandert teilweise auf Ortschaftswegen, die sich dann mit Feld- und Waldpfaden abwechseln . Man durchwandert auch den Kurort Bad Hall und das nahegelegene Pfarrkirchen, bevor man dann in die westliche Richtung nach Kremsmünster und ins Kremstal schwenkt.
Autorentipp
„Aufblühen“
Von weitem schon sichtbar - die mächtige Klosteranlage des Stiftes Kremsmünster, so geworden, geformt durch ihre über 1200jährige Geschichte – nach jedem Niedergang, neues Aufblühen! – Ein Synonym für unser Leben? „Mit beiden Füßen auf dem Boden und mit dem Herzen im Himmel“ lesen wir auf dem Bildnis des Hl. Benedikt, das in der Kapelle der Sternwarte hängt. Ganz Mensch sein, ganz „Erdling“ – blühendes Leben – geweckt vom Kuss des Himmels.
Landschaftlich: Sanfte Hügel, weite Wiesen und Äcker, kleine Gräben mit beschaulichen Gerinnen und stattliche Siedlungen mit Prachtgebäuden wechseln sich reichlich ab. Es ist spannend, einmal einen Bach durch eine Furt zu queren und dann durch den von Menschenhand gestalteten Kurpark in Bad Hall zu schlendern.
Kulturell: Neben den reichen Klöstern von Kremsmünster und Schlierbach mit ihrer breiten Palette an Kulturschätzen ist die üppig ausgestaltete Wallfahrtskirche von Adlwang zu bestaunen. In Bad Hall kann man auf den historischen Spuren der Salzgewinnung am Sulzbach nachgehen, die bereits für das Mittelalter nachgewiesen ist.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Zisterziensterstift Schlierbach
Ziel
Benediktinerstift Kremsmünster
Weg
Von der Pforte des Zisterzienserklosters Schlierbach geht man kurz den Zufahrtsweg hinunter zur Hauptstraße und rechts durch den Ort. Bei Dörfl geht man beim großen Gebäude links vorbei und dann geradeaus über die Stiftsstraße (rd. 700 m). Den Weg gehen wir hinunter in den Graben, queren den Ellersbach und erreichen nach 300 m eine Querstraße. Dort geht man 10 m links und dann biegt man gleich rechts auf den befestigten Ortschaftsweg (keine sonstige Wegmarkierung außer Benediktweg) ein. Man folgt diesem geradeaus bergwärts, lässt Abzweigungen unbeachtet und erreicht nach einer scharfen Rechtskehre nach rd. 1 km ein großes Gehöft (Am Hochkogel 9). Bei diesem biegen wir links ab und gehen den Weg zwischen den Gebäuden rd. weitere 600 m auf gleicher Höhe weiter.
Noch vor dem nächsten großen Gehöft biegen wir rechts auf den ansteigenden Weg ab. Beim Waldspitz folgt man links den Weg und erreicht nach rd. 400 m den Weiler Wimberg mit zahlreichen Vierkanthöfen. Man folgt rechts in den Ort. Nach dem Bildstock hält man sich rechts und geht bei der Insel auf dem Ortsplatz rechts den weiteren Ortschaftsweg hinauf. Der Weg führt zu einer bewaldeten Kuppe und führt dann nach links verlaufend in den Regengraben. Am Ende des Waldes überquert man ein Gerinne durch eine Furt und biegt dann rechts bei einem weiteren Gehöft links auf den befestigten Weg ein. Diesem Weg folgt man nun rd. 600 m bis nach Nußbach. Bei der Querstraße biegt man nach rechts ab, gelangt auf die Hauptstraße L556, folgt dieser noch rd. 200 m und erreicht die spätgotische Pfarrkirche von Nußbach, die dem Hl. Leonhard geweiht ist.
(Kloster Schlierbach – Nußbach: rd. 5,5 km)
Von der Kirche in Nußbach folgt man der Hauptstraße weitere 300 m, biegt dann rechts in den Meislweg ein und geht gleich wieder links. Auf der Querstraße („Bergstraße“) geht man für rd. 100 m rechts und biegt dann links auf den mit Wegkreuzen gesäumten Güterweg „Pöllinger“ bzw. in die Sinzendorfer Straße ein. Nach rd. 1,1 km gelangt man zu einem Weiler (Großpöller), wo man rechts den Weg zum nächsten Gehöft nimmt. Bei diesem geht man vorne links vorbei und erreicht nach rd. 600 m das nächste Gehöft (vlg. Mair zu Ramersdorf). Auch bei diesem geht man geradeaus weiter, hält sich dann links auf dem Güterweg und dann geradeaus auf dem Feldweg. Dieser macht ein Linkskurve, quert ein kleines Gerinne namens Sulzbach und führt zum Weiler „Pöller“. Zwischen den Gebäuden geht es entlang des Güterweges Kleinpöller zur Landesstraße L556, der man rechts für rd. 300 m folgt.
Bei der Kreuzung biegt man nun den befestigten Weg bzw. beim Güterweg Lininger nach rechts ab, geht eine langgezogene Linkskurve, kommt nach rd. 500 m bei den Lininger Bauernhöfen vorbei. Nach einem kleinen Gerinne nach rd. 200 m biegt man nach links auf den unbefestigten Wirtschaftsweg ab. Nach rd. 600 m quert man erneut die Landesstraße L556 geradeaus und geht entlang des Güterweges Flachenegg bis zum nächsten Gehöft weiter. Nach der Rechtskurve folgt man dem Weg geradeaus. Unmittelbar nach einem weiteren Gehöft (rd. 500 m) biegt man rechts ab, hält sich nach der Kapelle links auf dem Feldweg (sog. ‚alter Kirchenweg‘) und biegt beim Wegkreuz erneut nach rechts auf die Zufahrt zum nächsten Gehöftes ab. Nach rd. 300 m folgt man einem herrlichen Waldsteig hinunter zum Sulzbach, quert diesen und nach wenigen Metern, zwischen einigen Häusern hindurch, gelangt man direkt zur mächtigen und berühmten Wallfahrtskirche von Adlwang.
(Nußbach – Adlwang: rd. 7 km)
Die Adlwanger Wallfahrt findet während der drei so genannten Goldenen Samstagnächte im Oktober und im Marienmonat Mai ihren Höhepunkt. Ziel der Wallfahrten sind das Gnadenbild von Adlwang - die „Schmerzhafte Muttergottes von Adlwang“, eine Steingussarbeit aus der Spätgotik (ca. 1410), die Gnadenquelle (Kapelle) und das Bildnis des blutschwitzenden Heilands. Die Gnadenquelle befindet sich einige Meter westlich der Wallfahrtskirche, und man erreicht diese nach einem Abstieg über 46 Stufen.
Vom Kirchenplatz auf der Ostseite kommt man auf die L556 und geht diese nun nach links Richtung Bad Hall geradeaus durch den Ort. Nach rd. 600 m bei der Gabelung folgt man links der befestigten Straße bzw. dem Güterweg Scherhäufel. Man geht jeweils vorne bei den folgenden beiden Gehöften vorbei. Beim zweiten folgt man nach dem Wegkreuz rechts einem Pfad zum Waldspitz und quert in der Folge ein kleines unscheinbares Gerinne (Brücke), geht dort links und trifft dann nach rd. 50 m auf einen Feldweg, dem man nach rechts zum nächsten Gehöft (Weiler Eggendorf) folgt. Bei diesem geht man links, dann die Kehre rechts und biegt gleich links, noch auf Höhe des Vierkanthofes, auf den geradeaus zwischen die Felder führenden Feldweg ein. Nach rd. 700 m quert man in Sitzleinsdorf den querenden Weg geradeaus, geht am großen Hof vorbei und folgt geradeaus dem Schotterweg in den nächsten Weiler Ranshof. Man geht dort vor bis zum breiteren Weg nach den Gehöften und geht für rd. 100 m nach rechts und biegt noch vor dem Ende des letzten Gebäudes wieder links auf den Feldweg ein.
Der Feldweg macht eine Rechtskehre, beim zweiten Baum biegen wir links auf den Feldweg ab und gehen dann geradeaus an der lieblichen "Ranshofer-Kapelle" vorbei bis zum nächsten Gehöft, das ein Gasthaus ist. Die Querstraße geht man wenige Meter links und dann folgt man dem befestigten Weg direkt in das Ortsgebiet von Bad Hall. Nach den ersten Kuranlagen biegt man links in die Parkstraße ein und durchwandert den Kurpark mit seinen historischen Thermenanlagen. Nach dem Musikpavillon geht man rechts auf der „Eduard-Bach-Straße“ zum Stadtplatz hinein und dann links immer geradeaus zur imposanten neugotischen Stadtpfarrkirche Hl. Erlöser.
(Adlwang – Bad Hall (Kirche): rd. 7,5 km)
Vor dem Kirchenplatz und dem Margarethenplatz befindet sich eine kleine Parkanlage mit einer kolossalen Statue, im Volksmund vielfach auch „Weißer Riese“ genannt. Die Statue erinnert an Herzog Tassilo, dem Begründer des Klosters Kremsmünster. Hier beginnt bzw. endet die Variantenroute (über das Stift) St. Florian.
In die Hauptroute biegt man vor der Kremsmünster Straße nach Süden in die Kurhausstraße Richtung Therme ein und geht in weiterer Folge zum Sulzbach hinunter und quert diesen Richtung öffentliches Freibad. Bei der Tassilo-Kapelle hält man sich zunächst links auf dem Tassiloweg, geht nach dem Gebäude geradeaus weiter und leicht rechts haltend auf dem „Mayrbäurlweg“ hinauf ins Zentrum von Pfarrkirchen. Oben folgt man knapp 50 m links der Querstraße, geht links in der Kehre der Hauptstraße, rechts finden wir die Pfarrkirche. Ein Besuch der Kirche lohnt sich allemal: Sie wurde im 18 Jhdt. in den Rokokostil umgebaut.
Von der Pfarrkirche geht man entlang des Kirchengassls nach Osten auf die Hauptstraße, folgt dieser links für knapp 100 m und biegt noch vor dem großen Gebäudekomplex wieder links ab. Auf der „Papstbergstraße“ geht man ein paar Meter nach links und nimmt den Pfad rechts zwischen den Häusern und dann geradeaus leicht fallend bis zum Wald; man quert dabei zwei Ortschaftswege. Der Waldsteig macht eine Rechtsbiegung, man quert ein Gerinne und geht dann geradeaus hinauf zur „Feyregger Straße. Dieser folgt man nach links am Rad- und Gehweg bis oberhalb des Schlosses Feyregg. Nach rd. 500 m – oberhalb des Schlosses – biegt man den ersten Weg (Rauberweg) rechts weiter bergwärts ab und folgt oben vor der Golfanlage (Herzog Tassilo) links dem Schotterweg weiter bis zum nächsten Gehöft (Ranwalln).
Nach dem Gehöft geht es rechts weiter entlang der Riedlhub-Amtmair Hauptstraße bis zur Pumpstation. Im Bereich dieser biegt man links auf den Feldweg bzw. Pfad ab und verlässt das Gemeindegebiet von Bad Hall. Nun macht man nach rd. 300 m eine Rechtskehre und geht am Waldrand rd. 500 m bis zu einem Feldweg. Diesem folgt man links, zweigt dann neuerlich links bei einer Hütte ab und kommt nach rd. 200 m auf eine befestigte Straße. Dieser folgt man nun nach rechts zum nächsten zu einem Pferdehof umgestalteten Bauernhof. Bei diesem biegt man in der Rechtskehre auf den Feldweg nach links ein, geht die lang gezogene Linkskehre bis zu einem weiteren querenden Feldweg, dem man nun nach rechts folgt. Achtung: Nach der Rechtskehre muss man bei der Gebüschreihe und Rastbank den Pfad nach links nehmen. Ein steiler Abstieg führt zum Güterweg Eggendorf. In der Talsohle führt der Weg entlang des Güterweges nach links. In der Folge wird ein kleines Gerinne gequert und wir gelangen bergaufwärts gehend zu einer weiteren Pumpstation auf der Hügelkuppe.
Nach rd. 700 m stößt man nach der Hügelkuppe auf den asphaltierten Weg, den man nun rechts weitergeht und an einigen Häusern linker Hand vorbeikommt. Man lässt die Abzweigung nach links unbeachtet. Nach dem Haus rechter Hand geht man bei der Gabelung den linken Ast weiter. Man hält sich in der Siedlung („In der Scheiben“) geradeaus, quert die B122 durch die Unterführung, geht beim Schloss Kremsegg vorbei und quert nach einem knappen km die Bahngleise. Nun ist man schon in Kremsmünster und sieht das mächtige Benediktinerstift von der Südseite (knapp 300 m lang): Nach Querung der Bahn biegt man am besten nach links ab, folgt der Straße in zwei langgezogenen Rechtskurven und biegt dann bei der Kreuzung mit der Franz-Lutzky-Straße nach links ab (vor dem Flusslauf der Krems). Geradeaus weiter kommt man direkt ins Altstadtzentrum der Marktgemeinde Kremsmünster. Beim Hotel Schwarzer Adler biegt man rechts auf den „Totenhengst“-Weg ein, der direkt zum Westeingang des Benediktinerklosters mit seinen vielen Schätzen (u. a. Tassilo-Kelch) führt (großer Parkplatz).
(Bad Hall/Pfarrkirchen – Stift Kremsmünster: rd. 8 km)
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Sowohl der Ausgangsort als auch der Zielort sind mit öffentlichen Bussen erreichbar
Anfahrt
Mit dem Auto erreicht man Schlierbach über die Pyhrnautobahn A9, Ausfahrt Inzersdorf-Kirchdorf. Auf der Bundesstraße 138 geht es zunächst Richtung Kirchdorf, biegt jedoch im Ortsteil Blumau auf die Schlierbacher Straße ein; Abfahrt A9 - Schlierbach: ca. 6 km (7 Min. Fahrzeit)
Parken
Vor dem Kloster befindet sich ein weitläufiger Parkplatz
Weitere Informationen
Ausrüstung
Normale Wanderausrüstung
Sicherheitshinweise
Keine Gefahrenstellen; die Pilgerwanderung erfolgt auf eigene Gefahr.