Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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281 hm |
Abstieg
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277 hm |
Tiefster Punkt | 562 m |
Höchster Punkt | 685 m |
Dauer
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3:18 h |
Strecke
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11,2 km |
Marterlweg C - Rudersdorf - Matzelsdorf
Quelle: Urlaubsregion Mühlviertler Alm Freistadt, Autor: TOURDATA
Rudolf Kaineder
Die Tour
Der Verein „Heimat-Geschichte-Brauchtum“, hat sich dankenswerter Weise darum bemüht und angenommen, „Neumarkter Marterlwege“ zusammen zu stellen. Dabei konnte das engagierte Team auf historische Dokumente und Broschüren aufbauen, die die Geschichte der Neumarkter Marterl bereits in unterschiedlicher Weise beleuchtet haben.
Im Gemeindegebiet von Neumarkt finden sich zahlreiche Marterl und Kreuzstöckl, die die Landschaft als kulturelle Kleinode bereichern. Zudem erzählt jedes Marterl eine individuelle Geschichte: von besonderen Begebenheiten, von Sorgen und Nöten der Menschen oder auch von anlassbezogener Dankbarkeit ihres Errichters. Marterl sind gleichsam steinerne Zeitzeugen.
Streckenlänge ca. 9 km.
Kreuzweg - Stroblmair - Rudersdorf - Kalter Graben über Au - Kohlberger - Tannberg - Kirche
Beschreibung:
Wir gehen die ersten 5 Stationen des Neumarkter Kreuzweges. Beim Stroblmair (Reiterhof) verlassen wir diesen. Zwischen Reithalle und Stallungen gehen wir ostwärts zum „Dietscher Teich.“ Es geht bergwärts Richtung Kefermarkt (K 6 ) bis links ein Hochstand steht. Beim Hochstand ziehen wir rechts auf einen Weg in den Wald. Nach ca. 200m erscheint ein Bauernhaus, (Rudersdorf 12) das lassen wir liegen und gehen auf dem Zufahrtsweg zum GW Rudersdorf. Auf dem GW biegen wir links in Richtung Kefermarkt, in 200m erreichen wir unsere 1. Station.
M 3 STADLER - KAPELLE
Kleine gemauerte Kapelle mit vergitterter Nische. Innen drei Statuen und Schrifttafel.
Geschichte: Inschrift: Zur Erinnerung an Hrn. Georg Fischer, welcher am 8.8.1929 an dieser Stelle beim Korneinführen einen Herzschlag im 29. Lebensjahr erlitten hatte.
Geh-Hinweis: Ca. 30m in Richtung Haus links steht das Stadler Marterl
M 4 STADLER - MARTERL
Breiter Granitpfeiler mit Bildnische und Drahtgitter. (z.Z.) Kein Bild) Sonst Hl. Dreifaltigkeit
Geschichte: Stein-Inschrift: JHS. Keine Geschichte bekannt.
Geh-Hinweis: Wir gehen talwärts bis knapp vor der Lasbergerstr. Rechts oberhalb der Straßenböschung thront das Marterl.
M 5 EISCHIELN - KAPELLE
Kleine gemauerte Kapelle mit Eisengitter, eine Fatima Statue aus Gips.
Geschichte: Wurde 1990 von den Neumarkter Goldhauben- Frauen renoviert.
Geh-Hinweis: Die Lasbergerstr. überqueren wir das Kaltenbacherl und nachher ziehen wir nach rechts, dem Wanderweg folgend bis wir aus dem Wald kommen. In der Nähe links (ca. 150m ) sieht man schon das Dorf. Vor dem ersten Haus steht links das Marterl.
M 40 PUCHNER-MARTERL
Findling-Stein mit ausgefrästen Schlitz für die Hl. Florian Statue. Verglast
Geschichte: Wurde 2012 von der Familie Puchner zum Andenken an den Brand, ausgelöst durch einen Blitzschlag. Statue stammt als Geschenk von Arbeitskollegen von Englbert.
Geh-Hinweis: Im Dorf ziehen wir rechts (Asphaltstr.) nach 100m vorm Bauernhaus (Hammer) biegen wir rechts auf einen Weg zum Oberndorfer. (Grasweg)
M 10 OBERNDORFER KS
Wuchtiger Breitpfeiler aus Granit, mit Schrifttafel und drei Heiligenbilder : Marienkopf, Hl. Florian, Jesuskopf. Inschrift: Heilige Maria bitte für uns Johann u. Maria Mayr JHS 1863 Maria JW
Geschichte: Keine Geschichte bekannt
Geh-Hinweis: Wir nehmen den Weg der bergwärts in den Wald führt. Nach 200m überqueren wir den GW Dingdorf. Der Weg führt uns zur oberen Au. Beim Schaumberger wartet bereits das nächste Marterl am anderen Ende des Hauses. Nach der Besichtigung drehen wir die Runde ums Haus fertig und ziehen zurück.
M 14 SCHAUMBERGER-KS
Neue BarocksteinSäule mit Hinterglasbild: Herz Maria.
Geschichte: Errichtet anlässlich eines tödlichen Unfalles des damaligen Besitzers Michael Harrer am 24. Juni 1879 Mit einem Ochsenfuhrwerk. (Mündl. Überlief.)
Geh-Hinweis: Der Weg führt uns zurück zum Haus an der Wegkreuzung und finden dort im Garten ein neues Marterl.
M 37 WEINBERGER KREUZSTÖCKL
Granitsäule mit Steindach und einer Bildnische, Hinterglasbild: Maria mit dem Kind Am Sockel eine Laterne.
Geschichte: Es gibt keine Geschichte. Von der Besitzerfamilie im Garten als Zierde aufgestellt.
Geh-Hinweis: Der Weg führt uns über einen Steig durch die Siedlung an die Dorfstraße. Nach der Einzäunung ist rechts am Waldrand die Kapelle
M 41 KOCH - KAPELLE
Gemauerte Kleinkapelle mit Eisengitter Jesus- u. MarienStatue, 1 Kruzefix und versch. Heiligenbilder
Geschichte: Es gibt keine Geschichte. Von der Besitzerfamilie am Waldrand als Zierde aufgestellt.
Geh-Hinweis: Wir halten uns rechts und gehen durch die Siedlung ostwärts.
In der Nähe am Waldrand erreichen wir rechts unser nächstes Ziel.
M 12 Erhart - Marterl
Kärntner Bildstock. Im Innern eine Fatima – und eine Herz Jesu Statue.
Geschichte: Wurde 1992 anstelle eines Bildbaumes von Alois Erhart gebaut.
Geh-Hinweis: Auf dem gleichen Weg gehen wir durch den Wald. Am Ende des Wald kommen wir zum Gehweg Dingdorf. Am rechten Straßenrand steht das Steinmarterl.
M 11 WIRT- KREUZSTÖCKL
Breitpfeiler mit Blechbild: Maria mit dem Kind
Bildinschrift: Heilige Maria bitt für uns. Steininschrift: JHS GP Maria 1839
Geschichte: Das KS heißt so, weil im rechten Haus ein Wirtshaus bis in die 1980iger Jahre war. Geh-Hinweis: Den GW überqueren wir und gehen in Richtung Norden (mit Blick auf Kefermarkt) auf dem Feldweg weiter. In 250m werden wir von einen KS erwartet.
M 8 POINTNER - KREUZSTÖCKL
Granitsäule mit dem Bild des Hl. St. Leonhard. Inschrift: RDMLZR
Geschichte: Ein böhmischer Knecht wollte das Haus Rudersdorf 1 anzünden. Er brach sich aber hier ein Bein und konnte daher seinen Plan nicht mehr ausführen. Zum Dank wurde das Kreuzstöckl errichtet. (Mündl. Überlief.)
Geh-Hinweis: Dem GW Rudersdorf folgend biegen wir nach links ab. Die Lasbergerstraße überqueren wir und ziehen leicht bergauf. Beim „Kaltenböck“ steht das nächste KS.
M 6 KALTENBÖCK - KREUZST.
Granitene Bildsäule. Breitpfeiler, drei Blechbilder: Hl. Florian, hl. Herz Jesu, hl. Herz Maria. Steininschrift: JHS 1873
Geschichte: Keine Geschichte bekannt.
Geh-Hinweis: Nun gehen wir bergwärts in Richtung Sender weiter. In der neuen Siedlung, finden wir rechts ein neues Marterl.
M 39 WAGNER -KREUZSTÖCKL
Breitpfeiler auf einen Granitsockel, mit Bildnische mit größeren Bild und aufgesetzten Steinkreuz. Bild oberer Teil: Maria mit dem Kind. Unterer Teil: Hl. Florian, Hl. St. Leonhard
Geschichte: Das Marterl wurde aus Zierde von der Vorbesitzerin aufgestellt. Von einen Steinmetz aus Bad Leonfelden.
Geh-Hinweis: Wir ziehen bergwärts weiter, kommen nach 150m links nach dem Bauernhaus zur nächsten Kapelle.
M 2 KOHLBERGER - KAPELLE
Begehbare Kapelle ohne Stühle. Hauptbild: Herz Maria, darunter kleine Statue: Maria mit dem Kind. Inschrift: 19 A. u. K.K. 10 ( Alois u. Katharina Kohlberger)
Geschichte: Keine Geschichte bekannt.
Geh-Hinweis: Auf dem GW gehen wir weiter. Nach gut 150m kommen wir links beim Sender zum nächsten Marterl
M 1 LEHNER - MARTERL
Kapelle mit eisenvergitterter Nische, darin ein Hinterglasbild (Hl. Anna) Renoviert 1995 Geschichte: Bild wurde von Frau Maier aus Alberndorf gemalt. Sonst keine Geschichte bekannt. Geh-Hinweis: Mit lockeren Schritten ziehen über den Bergrücken talwärts. Vor uns die ganze Kulisse der Neumarkter Umgebung. Nach 200m steht ein neu-restauriertes Kreuzstöckl.
N 7 ZERRKREUZ
Die einzige noch erhaltene Totenleuchte. War ursprünglich hohl mit Verglasung. Im Innern brannte ein Licht. 2021 wurden die Bilder erneuert. Die Feuerwehr, Seniorenb. Bauernbund und Kameradschaftsbund übernahmen die Kosten.
Geschichte: Zerrkreuz deshalb, weil hier in den Franzosenkriegen ein Spion mit Zugtieren gevierteilt wurde. 1664 wurde die Säule dann auch als „Pestsäule“ „ Süchenkreuz“ für die Pesttoten umfunktioniert. Lt. Aufzeichnungen sollen um unmittelbaren Bereich auch die Pesttoten begraben sein.
Geh-Hinweis: Auf dem Weg zur Tannbergkapelle begleiten uns noch die 4 letzten Stationen des Kreuzweges. 10, 11, 12 und 13. Station.
N 3 KREUZWEG NEUMARKT/M.
Gemauerte Kapellen (1848 errichtet) Die Steinstufen vor der Kapelle stammt ebenfalls noch vom alten Kreuzweg. Renovierungen: 1947 und 1988
Die geschnitzten Reliefs stammen aus 1906. Vorher waren gemalte Bilder angebracht. Von der Fa. Oberhuber Linz wurden sie gefertigt.
Geh-Hinweis: Unser Blick zieht sich bereits auf die Tannberg-Kapelle unser letztes Marterl.
N 2 TANNBERG - KAPELLE
Begehbare Kapelle, ist die 14 Station des Kreuzweges. Erbaut 1848. Revierungen: 1891,1906, 1947 und 1988
Geschichte: Die 4 Säulen stammen von den alten Kreuzweg. Zwischen 1754 und 1848 bestand ein Kreuzweg mit Bildsäulen. 1988 wurde die Grabeszene ( 14.Station ) entfernt und das jetzige Altarbild geschaffen. 1994 wurde die hl. Dreifaltigkeit aus Blech an der Giebelwand angebracht.
Geh-Hinweis: Über die Bindergasse ziehen wir talwärts zur Kirche. Die Pfarrkirche ladet uns zu einer kleinen Andacht ein.
Info
Karte
Details
Kondition
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Landschaft
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