Schwierigkeit |
mittel
|
Aufstieg
|
181 hm |
Abstieg
|
187 hm |
Tiefster Punkt | 492 m |
Höchster Punkt | 670 m |
Dauer
|
2:00 h |
Strecke
|
6,6 km |
Marterlweg A - Neumarkt - Markt
Quelle: Urlaubsregion Mühlviertler Alm Freistadt, Autor: TOURDATA
Rudolf Kaineder
Die Tour
Der Verein „Heimat-Geschichte-Brauchtum“, hat sich dankenswerter Weise darum bemüht und angenommen, „Neumarkter Marterlwege“ zusammen zu stellen. Dabei konnte das engagierte Team auf historische Dokumente und Broschüren aufbauen, die die Geschichte der Neumarkter Marterl bereits in unterschiedlicher Weise beleuchtet haben.
Im Gemeindegebiet von Neumarkt finden sich zahlreiche Marterl und Kreuzstöckl, die die Landschaft als kulturelle Kleinode bereichern. Zudem erzählt jedes Marterl eine individuelle Geschichte: von besonderen Begebenheiten, von Sorgen und Nöten der Menschen oder auch von anlassbezogener Dankbarkeit ihres Errichters. Marterl sind gleichsam steinerne Zeitzeugen.
MARTERLWEG NEUMARKT --- MARKT
Ca. 7.0 km und ca. 190 hm
!!! Nicht alles Kinderwagentauglich !!! siehe Beschreibung
Wir starten am Marktplatz beim Gemeindeamt. Gehen über den oberen Marktplatz und biegen in den Kreuzweg ein. Diesen Kreuzweg folgen wir allen restlichen Stationen.
N 3 KREUZWEG - NEUMARKT
13 gemauerte Stationen. Die Holzreliefs sind in der Nische mit Glas und Eisengitter. Die gemalten Bilder wurden (1906) durch die jetzigen Reliefs ersetzt. Renovierungen: 1947, 1988
Geschichte: Von 1754 bis 1848 war der Kreuzweg über den steilen Anstieg. Dies waren nur Bildsäulen. Säulen und Steinplatten ( bei Stationen) stammen vom Alten. 1848 wurde er auf den jetzigen Platz verlegt.
Geh-Hinweis: Am Tannberg angekommen verweilen wir, genießen die Rundum-Aussicht.
N 2 TANNBERG - NEUMARKT
Begehbare Kapelle mit Stühlen, erbaut 1848. Ist die 14. Station des Kreuzweges. Am Eingang befindet sich ein Eisengitter. Die 4 Stützen stammen aus dem alten Kreuzweg. Renovierungen. 1891, 1906, 1947, 1988; Altar (1988)
Geschichte: 1988 wurde die Grabesszene entfernt und das jetzige Altarbild geschaffen. 1994 wurde das Blech mit der Hl. Dreifaltigkeit an der Giebelwand angebracht.
Geh-Hinweis: Vor der Kapelle steht unser Wetterkreuz.
N 4 WETTERKREUZ – NEUMARKT/M.
Holzkreuz mit geschnitzten Herrgott.(Dachkreuz.)
Geschichte: Wurde 1976 vom Schnitzer Langthaler (Pierbach) angefertigt. Das vorige, aus den 1950 iger Jahren stammende, vom Mesner und Schnitzer Ludwig Miesenberger wurde nach dessen Tod an seiner Sterbestelle (gegenüber Lest 3) zu seinen Gedenken aufgestellt.
Geh-Hinweis: wir gehen auf dem Weg talwärts, bis zum Weg Richtung Rudersdorf. Dort biegen wir links ab. In ca. 150m gibt es die schöne Kapelle.
N 6 HOLZHAIDER - KAPELLE
Begehbare Kapelle, ohne Stühle. Hauptfigur: eine Fatima –Statue. An den Wänden sind vier Heiligenbilder. Inschrift: erbaut 1929, Renov. 1992, 2014.
Geschichte: Die damalige Besitzerin Frau Holzhaider, Markt 3 (Stiftinger) ließ die Kapelle als Dank für die Genesung ihres Sohnes nach einer schweren Krankheit bauen.
Geh-Hinweis: Nach ca. 250m kommt das Kreuzstöckl, linke Seite.
N 7 ZERRKREUZ
Dies ist die einzige in Neumarkt noch erhaltene Totenleuchte. Aufsatz war ursprünglich hohl und die Öffnungen verglast. Eigenheit sind die 5 Kreuze am KS. Im Sommer 2021 wurde dieses Marterl renoviert. Die Bilder wurden von den Instituten Feuerwehr, Bauernbund, Seniorenbund u. Kameradschaftsbund gespendet. Inschrift 1664
Geschichte: Der Bildstock wird Zerrkreuz genannt, weil hier ein Spion in den Franzosenkriegen mit Zugtieren aus einander gerissen worden sein. ( 4 Kreuze ) PESTKREUZ: 1664 zur Zeit der Pest in Neumarkt auch „Süchenkreuz“ bezeichnet. Es wird auch überliefert das die Pesttoten in unmittelbarer Nähe begraben sein sollen.
Geh-Hinweis: Wir folgen dem GW nach rechts talwärts, bis zur Einmündung in B 125 vorher links das Marterl.
N 11 WEINGARTNER-MARTERL
Steinernes Kreuz neben eingemauerter Inschrift-Tafel
Geschichte: Inschrift: „ Venit mors velocita. Am 4. April 1953 verunglückte hier Dr. Maximilian Weingartner, Gemeindearzt von Neumarkt/M.
Geh-Hinweis: Der B 125 rechts in den Ort folgend sehen wir nach 200m, etwas schlecht ein Marterl im Garten.
N 8 DENKMAIER -MARTERL
Breitpfeiler aus Granit, mit einer Bildnische. Bild: Hl. Christophorus. Inschrift: ZVR GEDEN 1797 M K
Geschichte: 1797 ist der Bauer Michael Kappl mit einem Pferdefuhrwerk verunglückt. Die Unfallstelle liegt in der Nähe von Kaplitz(CZ). 1960 wurde das KS nach Summerau gebracht. 1970 übersiedelte die Fam. Denkmaier ( „da Postmeister“ ) nach Neumarkt, in den Neubau, danach wurde auch das Kreuzstöckl im Garten aufgestellt.
Geh-Hinweis: Wir blicken nach 50m auf die andere Straßenseite. Dort erblicken wir ein Bild.
N 9 MAYRWÖGER - BILD
Blechkasten mit einen Hinterglasbild: Maria mit dem Kind. auf einen Eisenrohr.
Geschichte: Das Bild hat die „ Mayrwöger-Bäurin“ 1913 mit der Bitte „ um Kinder“ aufstellen lassen. Es wurde im Jahre 1988 von Michael Rabmer und Pichler Franz restauriert.
Geh-Hinweis: Der B 125 folgend, sehen wir in 30m das nächste Kreuzstöckl.
N10 – WITZMANN - KREUZSTÖCKL
Bildstock aus Granit, Darstellung des Mariazeller Doms, darüber Maria mit dem Kind, auf Blech. (Gem. von Fr. Traxl)
Geschichte: Das Kreuzstöckl stand früher beim Feuerwehrhaus (Salzstr. 25) und wurde vom damaligen Besitzer Dr. Leopold Strauß in den dreißiger Jahren an die heutige Stelle gebracht. Geh-Hinweis: Nach ca. 100m weiter kommen wir zum Standort des Prangersteins. Sein früherer Standort war am Marktplatz.
NEUMARKTER - PRANGERSTEIN
Granitsteinsäule mit Stuckarbeit . Oben sitzt eine Steinkugel. Unterteil ist jetzt eine Wassersäule. An dieser Stelle stand früher ein Steinbrunnen.
Geschichte: Der Oberteil des Prangerstein wurde 2004 bei Renovierungsarbeiten am Haus Salzstr. 10 im Mauerwerk vorgefunden. Dieser geschichtliche Schatz wurde gereinigt und mit seinen Vorgänger-Unterbau verbunden. Im übertragenen Sinn bedeutet „An den Pranger stellen“, jemanden quasi-institutionell öffentlich bloßzustellen war ein Strafwerkzeug in Form einer Säule, eines Holzpfostens oder einer Plattform, an denen ein Verurteilter gefesselt und öffentlich vorgeführt wurde.
Geh-Hinweis: Wir biegen beim Weitergehen in die Raiffeisenstr. u. weiter in die Pillhofstr. ein, folgen diese bis zum Pillhofer-Bauern, weiter nach rechts.
N 12 PILLHOF –KAPELLEN
Begehbare Kapelle ohne Stühle, kleiner Holzaltar und Kruzefix vom Lud. Miesenberger. An beiden Seiten Heiligenbilder
Mauer-Inschrift: „ Gott segne und bewahre unsere Feldfrüchte 18 J. A.R. 55
Geschichte: Es gibt keine geschichtliche Aufzeichnungen.
Geh-Hinweis: Nur ca. 30m entfernt befindet sich die 2.Kapelle in der Sportplatzstr.
N 12 PILLHOF –KAPELLEN
Kapelle mit Bildnische, gr. Bild mit Ölbergszene u. Schmiedekreuz.
Geschichte: keine nähere Geschichten bekannt.
Geh-Hinweis: Wir gehen weiter und biegen links in den Bergerweg ein, den folgen wir durch die ganze neugebaute Siedlung, bis zum Ende.
N 18 LEITL - MARTERL
Steinerner Bildstock, Breitpfeiler mit Bild: Hl. Josef d. Nährvater.
Geschichte: An dieser Stelle soll 1880 ein Knecht des Pfarrhofes mit einen Pferdefuhrwerk ums Leben gekommen sein. Der damalige Besitzer (Karl Leitl ) hat das ursprüngliche Marterl auf den Pöstlingberg gebracht. Dafür hat er das jetzige Marterl vom Köhl (Möhringd.) erworben und aufgestellt.
Geh-Hinweis: Auf den anderen Wegseite sehen wir das 2. Kreuzstöckl.
N 19 LEITL 2- Kreuzstöckl
Blocksäule mit Hinterglasbild: Hl. Dreifaltigkeit.
Geschichte: Das Kreuzstöckl stand früher beim „ Leitl-Obstgarten“ ( jetzt Bergerweg 8 ). Wurde bei der Restaurierung 1996 auf den jetzigen Stand versetzt.
Geh-Hinweis: Der Weg führt jetzt ins Tal zur Stroblmühle, Ca. 300m durch den Wald. Auf der Trasse der Pferdeeisenbahn entdecken wir links die Kapelle.
Liebe Mütter mit KINDERWAGEN! Liebe Besucher mit Gehhilfen!
AB HIER KINDERWAGEN- UNTAUGLICH
Der Weg führt jetzt steil ins Tal zur Stroblmühle, ( steinig ) und nachher wieder steil bergauf. Bitte drehen Sie um, Richtung Friedhof. Bei der Raml-Wirt Kapelle (Feldstr. - Gröllerweg) kommen die Wege wieder zusammen.
N 15 STROBLMÜHL -KAPELLE „GOLDHAUBENKAPELLE“
Kleine gemauerte Kapelle mit Bildnische und Eisengitter. Bild: Pieta auf Holztafel.
Geschichte: 1817 errichtet. 1992 von den Goldhauben-Frauen neu errichten lassen. ( Obfr. Wabro Rosa ) Jetzt von den Frauen betreut.
Geh-Hinweis: Wir gehen jetzt an der Mühle vorbei, und sehen schon in 100m die Kapelle.
N 14 SOLDATEN-KAPELLE
Begehbare Hauskapelle mit zwei Bänken. Altar mit Marien-Statue. An den Wänden Sammlungen von Totengedenken beider Weltkriege. Totenbilder der verst. ÖKB-Mitglieder in Bilderrahmen
Geschichte: Erbaut 1946 aus Dank, weil die Söhne heil aus dem Krieg heim gekehrt waren. Renovierungen: 1994, 2012 und 2021 (Dach). Mauerinschrift: „O Christ geh nicht vorbei, du siehst das hieMaria sei.“
Geh-Hinweis: Wir gehen jetzt zurück zur letzten Kapelle. Gehen jetzt auf der Trasse der Pferdeeisenbahn nach links, ca. 300m bis zum Marterl. (leicht rechts oben)
N 16 PFAFFENBERG - KREUZSTÖCKL
Steinerner Bildstock, Breitpfeiler mit Lothringer Kreuz. Bild: Hinterglasbild: Hl. Dreifaltigkeit Inschrift: Gloria Patri et Filio et Spiritu Sancto
Geschichte: Keine Geschichte bekannt. Steininschrift: 1866
Geh-Hinweis: Die Trasse der Pferdeeisenbahn benützen wir noch ein Stück.
PFERDEEISENBAHN - VIADUKTE
Viadukte der Pferdeeisenbahn: wurden vor 1832 gebaut. Waren die Brücken über die Flüsse und Taleinschnitte.
Geschichte: Diese Verkehrsader war von 1832 bis 1872 in Betrieb. Haupttransport war das „Weiße Gold“ = SALZ, auch der Personenverkehr wurde betrieben. Baumeister: Mathias v. Schönerer (Tafel bei der „ Teiflskira“ ) Nähe Steinmühle.
Geh-Hinweis: Vor einer Rastbank ( Nr. 36 ) geht ein etwas steilerer Weg rechts den Berg hoch. Am Ende des Waldes kommt ein Asphaltweg. Wir gehen in Richtung Kirche weiter. Nach etwa 100m kommt links ein Marterl.
N 31 LEHNER-Foisner - MARTERL
Ehemaliger Grabstein. Bild: 12. Kreuzwegstation: Kreuzigung Christi. Inschrift: INRI
Geschichte: Die Fam. Foisner hat diesen Grabstein zur Zierde im Garten aufgestellt. Das Bild stammt von Fr. Traxl aus Schlag, Grünbach.
Geh-Hinweis: Auf diesen Asphaltweg setzen wir unsere Reise fort. Kommen nach 400m zur
N 20 RAML-WIRT - KAPELLE
Kleine gemauerte Kapelle, mit Bildnische und Eisengitter. Bild: Maria mit dem Kind, als Erlöserin der armen Seelen aus dem Fegefeuer. Inschrift: Gegrüßest seist du Maria
Geschichte: Dies ist das zweiälteste noch erhaltene Kleindenkmal (ca. 16 Jhdt ). Die Kapelle wird von den Frauen der Goldhaubenrunde betreut und gepflegt. Renovierung: 2004
Geh-Hinweis: Über die Straße, vorbei am Friedhof, über die B 125 sehen sie das nächste Kreuzstöckl über der Böschung.
N 24 BEIRLBÄCK - KREUZSTÖCKL
Blocksäule mit Blechbild: Maria mit dem Kind. Lothringerkreuz auf Steinkugel.
Geschichte: Es gibt keine bekannte Geschichte.
Geh-Hinweis: Der letzte Weg führt über die Bäckergasse zurück zur Kirche. Auf der Südseite steht das Missionskreuz unsere letzte Station.
N 1 MISSIONSKREUZ
Holzkreuz mit Blechdach, geschnitzter Holz-Christus. Inschrift: MISSION 1927
Geschichte: Wurde anlässlich der Mission 1927 errichtet.
Wir sind eingeladen zum Hochaltar der Pfarrkirche für eine kurze Andacht.
Info
Karte
Details
Kondition
|
|
Landschaft
|