Die Kunst von Angelika Haschler (rechts) ist bis in den August 2022 hinein im Landratsamt ausgestellt. Zur Eröffnung der Ausstellung zeigte das Mitglied des Kunstvereins Senden Landrat Thorsten Freudenberger (links) auch die Bilder, die neuerdings den Großen Sitzungssaal schmücken.
Kunst, die Staub von der Seele wäscht
Pressemeldung - Kunst im Landratsamt Neu-Ulm
© Jürgen Bigelmayr / Landratsamt Neu-Ulm
Kunst, die Staub von der Seele wäscht
Im Landratsamt Neu-Ulm sind bis August 2022 die Strukturbilder der Künstlerin Angelika Haschler zu sehen.
Ein Fest der Farben, Strukturen und reliefartigen Oberflächen schmücken jetzt die Wände im Landratsamt, wo sonst der kahle Sichtbeton und Holzverkleidungen dominieren. „Wir freuen uns immer, wenn neue Kunst unsere Räume verschönert“, begrüßte Landrat Thorsten Freudenberger die Künstlerin Angelika Haschler, die im Rahmen der Reihe „Kunst im Landratsamt“ bis in den August 2022 hinein eine Auswahl ihrer Arbeiten zeigt.
Die größtenteils abstrakten Werke sind im Großen Sitzungssaal, im Foyer des dritten Obergeschosses und im Treppenhaus des Landratsamtes Neu-Ulm zu sehen. Angelika Haschlers Strukturmalerei spielt mit den Materialien: Sie verwendet Marmormehl aus Carrara, Champagnerkreide, Bitumen, diverse Sande, Erde, Jute, Ton, Haut- und Knochenleim sowie andere natürliche Materialien, die einen lebendigen Untergrund erzeugen und zu Unebenheiten und Rissen aufbrechen. Darauf malt sie mit leuchtenden Pigmenten, selbst angerührten Öl-Wachs-Farben und manchmal auch Beizen, Schellack, Ruß, Kaffee, Bienenwachs, Acryl und Tuschen.
Ihre Farbkompositionen gestaltet Angelika Haschler ohne Vorlagen oder Vorgaben. „Ich lasse mich rein von meiner Intuition leiten, meiner Kreativität gebe ich freien Lauf. Dadurch entsteht eine Vielfalt an unterschiedlichen Eindrücken. Das ist für mich das Spannende am Malen“, erläutert die in Höchstädt an der Donau (Landkreis Dillingen) lebende Künstlerin, die auch Mitglied im Kunstverein Senden und bei der Künstlergilde Ulm ist. Seit 15 Jahren ist sie künstlerisch tätig, seit 2015 macht sie mit diversen Einzel- und Gruppenausstellungen auf sich aufmerksam.
In zahlreichen Kunstseminaren hat sie ihre Fähigkeiten in unterschiedlichen Techniken der Malerei vertieft. Sie bevorzugt die Technik der „StrukturART“, bei der verwittert anmutende Oberflächen durch mehrfache Schichtungen und Überlagerungen des Malmaterials entstehen und einen dreidimensionalen Bildaufbau erzeugen. „Ich habe nicht das Ziel, die Welt zu verbessern, sondern möchte den Menschen, die sich meine Bilder anschauen, einfach Freude bereiten“, sagt Angelika Haschler. Mit ihrer Kunst – so zitiert sie Pablo Picasso – will sie den Staub des Alltags von der Seele waschen.
Aufgrund der aktuellen Pandemie-Situation ist ein Besuch der Ausstellung nur am Dienstag, 2. Februar 2022, sowie am Montag, 7. März 2022, jeweils um 15 Uhr mit vorheriger Anmeldung unter kreismuseen@lra.neu-ulm.de oder telefonisch unter 0731 – 70 40 42014 möglich.
Für den Ausstellungsbesuch im Landratsamt gilt die sog. 3G- Regel (geimpft, genesen, getestet) und FFP2-Maskenpflicht.
Die Ausstellung von Angelika Haschler läuft bis in den August 2022. Nähere Informationen unter www.landkreis.neu-ulm.de/de/veranstaltungen_museum.html sowie unter kreismuseen@lra.neu-ulm.de oder Tel. 0731 – 70 40 42014.
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Jürgen Bigelmayr, Presse und Öffentlichkeitsarbeit |
Pressemitteilung Landratsamt Neu-Ulm |