Kotalmjoch - am schönsten im Firn!

Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Siegfried Garnweidner

Aufstieg in der Nähe des Kotalm-Mittellegers
Eindrucksvolle Rofanlandschaft im Schatten des Klobenjochs
Die großartigen, freien Gipfelhänge unter dem Kotalmjoch
Klobenjoch heißt geklobenes (gespaltenes) Joch.
Hinter dem Klobenjoch erstrecken sich ein Teil des Karwendels und die Tuxer Voralpen.
Das Gipfelpanorama nach Süden (Hochiss bis Seekarspitze)
Bei der Abfahrt hält man zwischen Kotalm-Hochleger und Kotalm-Mittelleger genau auf Seeberg- und Seekarspitze zu.

Die Tour

Oberhalb der Waldgrenze ist auch diese Tour, wie fast alle im Rofangebirge, landschaftlich sehr beeindruckend. Am schönsten ist die Tour im zeitigen Frühjahr, wenn im sonnseitigen, langen Gipfelhang Firn zu erwarten ist. Die Hänge haben bis zu rund 30° Neigung.

Bei der Tour zum Kotalmjoch bewegt man sich am Rande eines Felsenszenarios, das an landschaftlich bizarrer Schönheit kaum zu überbieten ist. Das Kotalmjoch ist bei Skitourengehern fast noch ein Geheimtipp geblieben. Interessant sind an der Tour neben den idealen Gipfelhängen auch die weite Schau vom höchsten Punkt zu den wilden Felsenzacken des Rofangebirges und hinüber ins benachbarte Karwendelgebirge. Und im Nahbereich dominiert das bizarre Klobenjoch von seiner wildesten Seite.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
1240 hm
Abstieg
1240 hm
Tiefster Punkt Achensee
963 m
Höchster Punkt Kotalmjoch
2157 m
Dauer
4:37 h
Strecke
12,5 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Achensee, Parkplatz beim Campingplatz am Nordrand der alten Galerie, 963 m

Ziel

Achensee, Parkplatz beim Campingplatz am Nordrand der alten Galerie, 963 m

Weg

Auf einem Forstweg hinauf und ab dem Auslauf des Einfanggrabens nach rechts, durch den Labschlaggraben und steilen Felsenflanken entlang. Weiter bis zum Kotalm-Niederleger. Man kann dort auf dem Sträßchen bleiben oder links abdrehen und in lichtem Wald die Straße abkürzen. Dabei berührt man mehrmals den Fahrweg, und beide Aufstiegsvarianten vereinen sich beim Kotalm-Mittelleger. Von ihm durch eine breite Mulde unter dem markanten Klobenjoch fast eben weiter und auf eine kurze Steilstufe zu. Wir überwinden sie in ein paar Kehren und halten uns auf der Höhe des verfallenen Kotalm-Hochlegers ein wenig links. Im Wesentlichen geht es nun gegen Nordosten über ideal geneigte Skihänge bis in einen kleinen Sattel unmittelbar unter dem Gipfel. Die letzten Meter über den Gipfelhang sind meist abgeblasen. Man überwindet sie besser zu Fuß. Nur bei sehr guten Bedingungen kann man mit Fellen bis zum höchsten Punkt hinaufsteigen.

Die Abfahrt verläuft entlang der Aufstiegsroute und bietet ein paar nette Variationsmöglichkeiten an.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Achenseebus ab Jenbach

Anfahrt

Von der Inntalautobahn über die Kanzelkehre und Maurach zum Ausgangspunkt oder vom Achenpass auf der B 181 durch das Achental

Parken

Kleiner, gebührenpflichtiger Parkplatz am Ausgangspunkt

Weitere Informationen

Ausrüstung

Skitourenausrüstung

Sicherheitshinweise

Die Lawinengefahr ist normalerweise gering. Am gefährlichsten ist eine Stelle noch relativ weit unten in Talnähe, wo der Fahrweg einen steilen Felsenhang quert. Dort kann nach stärkeren Schneefällen Neuschnee abrutschen. Auch wenn der Schnee dort auf die Straße eingeweht und verharscht ist, kann die Querung beträchtliche Probleme bereiten. Ein Risiko besteht dort auch bei starkem Tauwetter wegen Stein- oder Eisschlag. Unterhalb der Straße geht es gnadenlos in einen Graben hinein.

Auch der kurze Steilhang unter dem verfallenen Kotalm-Hochleger kann etwas schwierig werden, vor allem bei vereister Schneedecke.

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