Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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910 hm |
Abstieg
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910 hm |
Tiefster Punkt | 2052 m |
Höchster Punkt | 2962 m |
Dauer
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5:00 h |
Strecke
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7,9 km |
Knorrhütte - Zugspitzgipfel - und wieder zurück zur Knorrhütte
Quelle: DAV Sektion München, Autor: Sektion München DAV
Die Tour
Eine Tagestour mit Hochgenuß: Von der Knorrhütte über Sonnalpin hinauf auf den Zugspitzgipfel, um beseelt nach Gipfelanstieg und überwältigt von der Fernsicht danach wieder zur Knorrhütte abzusteigen.
Diese Beschreibung der Tagestour von der Knorrhütte auf den Zugspitzgipel und der Rückkehr zur Knorrhütte ist für all jene gedacht, die nach der Ankunft am höchsten Gipfel Deutschlands eben nicht mit einer der Bahnen ins Tal abfahren wollen, sondern nach Abstieg zur und einer Übernachtung auf der Knorrhütte Ihren Weg am Folgetag fortsetzen wollen - sei es ins Reintal, sei es nach Ehrwald oder doch Richtung Leutasch.
Autorentipp
Da wir uns hier durchgängig in einer Höhenlage zwischen 2.000 und 3.000 Meter bewegen, schwanken die Gehzeiten hier nicht zuletzt aufgrund der für viele ungewohnt dünnen Luft erheblich. Die gut 2 Stunden Regelgehzeit sind für einen Großteil vermutlich sehr knapp bemessen. Plane folglich für den Aufstieg mal drei Stunden Gehzeit (zzgl. Pausen) ein. Dann bist Du auf der sichereren Seite.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Knorrhütte
Ziel
Knorrhütte
Weg
Die harten Fakten zuerst: Knapp vier Kilometer Wegstrecke und gut 900 Höhenmeter sind es zwischen Knorrhütte und dem Zugspitzgipfel. Und damit wird deutlich: Bei diesen Eckdaten kann man die Besteigung der Zugspitze als Tagestour von der Knorrhütte aus gemütlicher (!) angehen lassen.
Von der Knorrhütte führt der Steig auf dem AV Weg 801 gleich mal zügig nach oben.
Mein gut gemeinter Tipp an alle: Die ersten 30 Minuten wirklich (!) langsam und gemütlich angehen, erst mal in Tritt kommen. Das spart dir ganz viel Körner für den Rest des Tages.
Der Steig führt Dich die ersten 20-30 Minuten zunächst Richtung Nordwesten gleichmäßig steil nach oben und schenkt dann Richtung Westen ein. Im weiteren Verlauf Richtung SonnAlpin kommen immer wieder flachere Passagen und tendenziell wird der Weg bis SonnAlpin ohnehin im Schnitt deutlich flacher als in der ersten halben Stunde.
Der Weg ist durchgängig gut markiert, zur besseren Orientierung sind Wegzeichen aufgestellt, die bei schlechter Sicht oder Schneeauflage eine bessere Orientierung ermöglichen. Rund 500 Höhenmeter sind es bis zum SonnAlpin und bis hier sollten man mit 1,5 bis 2 Stunden Gehzeit rechnen.
Obwohl man von hier aus die Bergstationen der Seilbahnen und das Gipfelkreuz schon erkennen kann: Ab hier beginnt die etwas schweißtreibendere Passage.
Von Sonnalpin führt der Steig östlich am Schneeferner Haus vorbei zunächst durch ein Schottergelände. Duchhalten ist abgesagt und das Ganze schaut schlimmer aus, als es ist. Nach 15-20 Minuten erreicht man wieder festen Fels und der genussvollere Teil des Anstiegs zum Gipfel folgt. Teils mit Seilversicherungen als Handlauf gesichert, geht es durch griffigen Fels Serpentine für Serpentine nach oben und nach weiteren 20-30 Minuten erreicht man den Grat ziwschen Zugspitzeck und der Zugspitze.
Hier ruhig mal den Ausblick Richtung Norden hinaus in das Bayrische Voralpenland, zu Ammersee und Starnbergersee oder hinunter nach Grainau und Garmisch genießen!
Der weitere Weg führt auf gesichertem Steig in östlicher Richtung hinauf zur Terrasse am Münchner Haus und von dort sind es nur noch wenige Meter hinüber zum Zugspitzgipfel.
Nach ausgiebiger Brotzeit auf dem Münchner Haus, bestaunen der unzähligen Gipfel und beseelt von der einmalig schönen Aussicht stellt sich die Gretchenfrage: Ganz bequem mit der Seilbahn wieder zu Sonnalpin abfahren? Oder aber, wenn Kraft, Kondition und Wetter grünes Licht geben, doch lieber den gleichen Weg wie am Aufstieg absteigen?
Dass kann und soll jeder nach seiner Facon handhaben. Was zählt ist einzig, dass man glücklich und beseelt wieder nach weiteren 2-3 Stunden auf der Knorrhütte ankommt.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Garmisch-Partenkirchen als Ausgangspunkt für den Zustieg durch das Reintal ist mit dem Zug sehr gut an Reutte, München oder Innsbruck angebunden.
Vom Bahnhof aus mit dem Bus zum Skistadion fahren (Orstbus Linie 2).
Der weitere Zustieg folgt dann durch das Reintal über die Reintalangerhütte bis zur Knorrhütte.
Anfahrt
Für die Anfahrt mit dem PKW Garmisch-Partenkirchen - Skistadion anpeilen.
Vom Ortszentrum Garmisch-Partenkirchen in südlicher Richtung (Beschilderung Mittenwald/Innsbruck) folgen und kurz vor dem Ortsende der Beschilderung zum "Skistaion" (Standort der weithin sichtbaren Sprungschanze) folgen.
Parken
Direkt am Skistadion ist ein öffentlicher Parkpatz.
Achtung: Gebührenpflichtig! d.h. ausreichend Münzen mitnehmen!
Weitere Informationen
Aktuelle Bedingungen über den Zustieg gibt es während der Öffnungszeiten auf www.knorrhuette.de
Ausrüstung
Es gelten die einschlägigen Ausrüstungs- und Verhaltensregeln für Bergtouren im alpinen Bereich.
Turnschuhe oder ähnlich weiches Schuhwerk haben hier oben nichts verloren.
Oft unterschätzt wird hier die Höhenlage und die damit verbundenen Temperaturstürze bei Wetterumschwüngen. Auf knapp 3.000 Meter Höhe kann es in kurzer Zeit empfindlch kalt werden - auch im Hochsommer! Dementsprechend wird eine sorgfältige Tourenvorbereitung (Studium Wetterlage und entsprechende Ausrüstung) an Herz gelegt.
Der Gipfelanstieg ab SonnAlpin ist ein exponierter Südhang, in dem es sehr warm werden kann: Ausreichend Getränke einplanen (zur Not im Kiosk auf SonnAlpin nachkaufen).
Sicherheitshinweise
Der Aufstieg auf den Zugspitzgipel ist eine erstzunehmende Bergtour.
Trittsicherheit und eine grundlegende Schwindelfreiheit werden vorausgesetzt.
Für die Tourenplanung beachten: Bis Ende Juni sind die Drahtseilversicherungen im Gipfelaufstieg oft noch mit Schnee und Eis bedeckt.