Schwierigkeit |
II
leicht
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Aufstieg
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1256 hm |
Abstieg
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1256 hm |
Tiefster Punkt | 780 m |
Höchster Punkt | 2136 m |
Dauer
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6:00 h |
Strecke
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9,4 km |
Kleiner Waxenstein (2.136 m) über Mannl und Nordostgrat
Quelle: DAV Sektion Straubing, Autor: Till Hauptmann
Die Tour
Abwechslungsreiche Bergtour mit schöner Kletterei im II. Grad in ausgesetztem Gelände. Tolle Gratkletterei im Gipfelbereich.
Der Kleine Waxenstein wird in der Literatur auch Vorderer Waxenstein genannt, da er von Garmisch aus gesehen die erste dominante Erhebung in Blickrichtung Zugspitze darstellt.
Von Hammersbach geht es auf Forststraßen / Wanderwegen einfach bis 1.280 m, weiter auf Wanderweg bis zur Mittagsreißn (kurz vor der unbewirtschafteten Waxensteinhütte). Diese Schotterrinne 330 Hm steil hinauf bis 1.650 m. Dann über steile Schrofen links haltend zum Mannl (1.889 m).
Anschließend beginnt die Kletterei im II. Grat über die Ostwand auf den Grat. Diesem ausgesetzt, aber nie richtig schwierig bis zum Gipfel des Kleinen Waxenstein - auch Vorderer Waxenstein - (2.136 m) folgen.
Spaß macht die Tour nur, wenn man sich in freier Kletterei im II. Grad wohl fühlt und eine Vorliebe für ausgesetzte Gratpassagen hat. Das Gestein ist oft brüchig, was verunsichernd wirken kann. Außerdem ist alpiner Orientierungssinn erforderlich, der beigefügte GPS-Track dürfte hilfreich sein.
Dauer: 3 1/2 Stunden für Auf-, 2 1/2 Stunden für Abstieg.
Hinweis zur Schwierigkeit: die Einstufung "leicht" bezieht sich auf die Kategorie Klettertouren.
Als Berg-/Wandertour wäre sie als "schwer" zu bezeichnen.
Autorentipp
Mit dem Radl bis 1.280 m macht den Abstieg deutlich entspannter.
Info
Karte
Details
Kletterlänge | 250 m |
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Hammersbach
Ziel
Hammersbach
Weg
Von Hammersbach durch den Sagenwald auf Wanderwegen und Forststraßen bis 1.280 m. Schlecht zu beschreiben, aber mit Karte bzw. GPS-Track sollte es problemlos zu finden sein. Bis hier kann man auch gut mit dem MTB fahren, dafür empfielt sich ein Start in Obergrainau.
Ab hier einem Wanderweg (blau/weiße Markierung) Richtung Westen folgen, bis dieser nach 300 m bei 1.320 m die Mittagsreißn quert. Diese Schotterrinne nun steil bergauf, zunächst links, dann auf der rechten Seite auf die Mittagsschlucht zu. Ein leichter Rucksack ist bei dem mühsamen Aufstieg von enormem Vorteil.
Im oberen Bereich nicht zu früh nach links queren, sondern bis 1.650 m im Kar bleiben. Dann links haltend (Steinmandl) oberhalb der Latschen über Bänder und Felsen Richtung Osten. Zahlreiche kleine Steinmänner weisen einen vernünftigen Weg, der stets im I. Grad bleibt.
Ein kurzer Abstecher zum Mannl (1.889 m) wird mit einer schönen Rastmöglichkeit belohnt.
Die optisch abweisende Ostwand des Kleinen Waxensteins wird entlang von Steigspuren erreicht, ein Steinmandl markiert den Einstieg in die Wand (etwas rechts von zwei großen markanten Felsen). Von hier stets leicht links haltend in leichter Kletterei durch brüchiges Gestein und eine markante Rinne hinauf.
Zwei rosa Schleifen bestätigen die richtige Wegwahl. Nach der zweiten Schleife rechts haltend hinter Latschenvorbei (Trittspuren) auf den Grat hinaus.
Die Kletterei bleibt stets im II. Grad, sollte es schwerer werden, ist man falsch.
Ab hier auf dem Grat bleibend in Richtung Gipfel. Unmittelbar vor dem Gipfel folgt ein letzter Aufschwung, der sehr ausgesetzt, aber unschwierig (kompaktes Gestein mit ordentlichen Tritten) bezwungen wird.
Vorsicht in der gesamten Tour: viele Passagen sind sehr brüchig, scheinbar fest sitzende Felsen können ausbrechen; Nachsteiger sollten sich möglichst nicht unmittelbar unter dem Vordermann bewegen.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
über Garmisch nach Hammersbach
Anfahrt
über Garmisch nach Hammersbach, alternativ Grainau
Parken
Wanderparkplatz Hammersbach (gebührenpflichtig)
Weitere Informationen
Ausrüstung
Helm ist obligatorisch.
Kletterausrüstung bei II. Grad sollte nicht benötigt werden, keine Sicherungseinrichtungen vorhanden.
Sicherheitshinweise
Das Gestein ist oft brüchig, viel loser Schotter in der Route. Vorsicht beim Nachstieg, Helm ist Pflicht! Sicherungseinrichtungen sind nicht vorhanden.