Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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1550 hm |
Abstieg
|
1400 hm |
Tiefster Punkt | 1458 m |
Höchster Punkt | 2292 m |
Dauer
|
9:00 h |
Strecke
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17,5 km |
Karwendel Höhenweg - Etappe 3: Vom Solsteinhaus auf die Pfeishütte
Quelle/Autor: Naturpark Karwendel
Die Tour
Sechs Tage zu Fuß im größten Naturpark Österreichs unterwegs sein ist weit mehr als nur um die 70 Kilometer und 9.000 hm in den österreichischen Alpen hinter sich zu bringen. Der Karwendel Höhenweg bedeutet schlichtweg das Karwendel von den Tallagen bis in die Gipfelregionen in einer sehr anspruchsvollen Mehrtagestour zu entdecken, auf fünf ausgezeichneten Hütten zu übernachten und bei jedem aufmerksamen Schritt die alpine Bergnatur in Tirol kennen zu lernen.
Der Karwendel Höhenweg führt dich durch den südlichen Teil des Karwendelgebirges in Tirol. Einzigartig ist dabei der mehrfache Blickwechsel zwischen der Einsamkeit der Karwendel-Wildnis und dem geschäftigen Treiben im Inntal. Übernachtet wird in handverlesenen Schutzhütten des Alpenvereins, die für dich Besonderes zu bieten haben und durchaus auch zu einer längeren Pause einladen. Der Karwendel Höhenweg ist nichts für alpine Anfänger oder Kinder, sondern richtet sich an erfahrene Bergsteiger, die sich abseits von Trittsicherheit und Schwindelfreiheit, den teilweise langen und schwierigen Etappen, auch konditionell gewappnet fühlen. Die beste Zeit für die Begehung des Karwendel Höhenweges sind die Monate Juli bis September. Vor allem der Spätsommer ist mit seinen stabilen Wetterperioden und exzellenten Fernsichten für eine Begehung sehr zu empfehlen.
Der Karwendel Höhenweg kann in beide Gehrichtungen, also von Reith nach Scharnitz sowie von Scharnitz nach Reith, begangen werden. Besonders ambitionierte Bergsteiger können einige lohnende Gipfel entlang des Weges, wie beispielsweise die Stempeljochspitze, „mitnehmen“. Zu- und Abstiege sind von allen Hütten möglich und die beiden angrenzenden Bergbahnen können die erste bzw. dritte Etappe deutlich verkürzen. Die öffentliche Anreise zum Ausgangspunkt ist ohne Schwierigkeiten sehr gut möglich und wird von uns deshalb auch empfohlen.
Autorentipp
Pflanzen und Tiere auf dieser Etappe
Auf jeder einzelnen Etappe gibt es typische Tier- und Pflanzenarten zu entdecken. So unterschiedlich das Gebirge ist, so verschieden sind auch die dort lebenden Bewohner.
-Alpen-Leinkraut
-Steinbock
-Gams
-Echter Wundklee
-Schneehahn
-Mauerläufer
-Schneesperling
-Blaugrüner Steinbrech
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik |
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Solsteinhaus
Ziel
Pfeishütte
Weg
Etappe 3
Die dritte und längste Etappe des Karwendel Höhenwegs führt die BergsteigerInnen über den Gipfelstürmerweg und den Goetheweg vom Solsteinhaus zur Pfeishütte. Der starke Kontrast zwischen dem wilden und schroffen Karwendelmassiv und dem besiedelten Inntal wird hier sehr deutlich.
Streckenbeschreibung: Vom Solsteinhaus geht es zunächst auf Steig 213 hinab Richtung Möslalm. An der Abzweigung in der „Wilden Iss“ folgt man dem Gipfelstürmerweg (215) Richtung Osten an der Jagdhütte in der Wilden Iss vorbei. In Serpentinen führt der Steig den Rücken hinauf bis zum sogenannten „Hippen“. Nach einem kurzen Abstieg geht es nun durch versicherte Passagen steil hinauf zum Frau Hitt Sattel, der sich westlich der markanten Felsnadel der Frau Hitt befindet. Sie soll laut einer Sage eine Frau auf einem Pferd darstellen. Vom Frau Hitt Sattel anfangs steil absteigend, folgt man rechter Hand dem Weg 215 Richtung Höttinger Alm, weiter über herrliche Bergwiesen zum Restaurant Seegrube (1906 m). Von der Seegrube wandert man auf dem Steig 216 hinauf zum Hafelekarhaus (2269 m). Wer sich die 360 hm sparen möchte, nimmt die Hafelekarbahn. Südlich unterhalb der Hafelekarspitze verläuft nun der Goetheweg (219) zur Pfeishütte. Zunächst folgt man dem Pfad und gelangt ohne größere Höhenunterschiede über das Gleirschjöchl zur Mühlkarscharte. Währenddessen genießt man atemberaubende Ausblicke auf die Stadt Innsbruck und ins Inntal. Ab der Mühlkarscharte wechselt der Weg auf die Nordseite der Nordkette und beschert einem weitreichende Blicke ins schroffe Karwendelgebirge. Der Weg führt in Serpentinen auf die Mandlscharte (2314m) und von dort aus hinunter in die Pfeis. Nach einem letzten Wegstück durch viele Latschen hindurch, erreicht man die Pfeishütte und damit das Ziel der dritten Etappe des Karwendel Höhenwegs.
Notfalltipp: Da es sich hier um eine sehr lange und anspruchsvolle Etappe handelt, kann in Notfällen! auf der Höttinger Alm übernachtet werden. Hierfür geht es nach dem Aufstieg zum Frau Hitt Sattel nicht Richtung Seegrube, sondern auf dem Weg 215 Richtung Höttiger Alm.
Variante (1): Da die Etappe, wie oben schon erwähnt sehr lange ist, empfehlen wir eine Pause mit Übernachtung in der einzigartigen Stadt Innsbruck, welche man von der Seegrube aus in 20 Minuten mit den Innsbrucker Nordkettenbahnen erreicht.
Schlechtwetter-Variante: Falls das Wetter nicht optimal ist, solltest du den Weg 213 vom Solsteinhaus zur Möslalm nehmen und dann zur Pfeishütte aufsteigen.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Wenn du auf dem Karwendel Höhenweg unterwegs bist, kann dein Auto ruhig Pause machen. Sowohl Ausgangs-, als auch Endpunkt sind sehr gut öffentlich per Bahn und Bus erreichbar und du kannst somit entspannt anreisen. Hier findest du alle Infos:
https://karwendel-hoehenweg.at/infos/anreise/
Anfahrt
Falls du mit dem eigenen Auto anreisen solltest, erreichst du den Karwendel Höhenweg folgendermaßen:
- Nach Reith bei Seefeld: Über die Inntalautobahn A12 von Landeck oder von Kufstein kommend bis zur Abfahrt Zirl-Ost. Weiter auf der B177 Richtung Seefeld in Tirol. Von Garmisch kommend erreichst du Reith über die B2 bzw. die B177.
- Nach Seefeld: Über die Inntalautobahn A12 von Landeck oder von Kufstein kommend gleich wie oben, nur bei Reith vorbei fahren bis Seefeld. Von Garmisch kommend erreichst du Seefeld über die B2 bzw. die B177.
- Nach Scharnitz: Über die Inntalautobahn kommend folst du der Beschreibung nach Seefeld, passierst die Ortschaft und erreichst Scharnitz über B177. Von Garmisch kommend erreichst du Scharnitz über die B2 bzw. die B177.
Parken
Folgende Parkmöglichkeiten stehen den BegeherInnen des Höhenwegs zur Verfügung:
- In Scharnitz: Parkplatz in der Länd (kostenpflichtig)
- In Seefeld: Parkhaus Bergbahnen Rosshütte (mehrtägig und kostenfrei für Personen, die die Bahn benutzen)
- In Reith bei Seefeld: Tiefgarage im Gemeindeamt und Parkplatz Maxhütte (beide mehrtägig und kostenpflichtig nutzbar)
Weitere Informationen
https://karwendel-hoehenweg.at
Ausrüstung
Denk schon zu Hause daran, dass ein allzu schwerer Rucksack das Wandervergnügen und deine Trittsicherheit ganz wesentlich beeinträchtigen kann. Zur Bekleidung sei nur so viel gesagt, dass sich bei allen erfahrenen Bergsteigern schon lange das so genannte Mehrschichtenprinzip durchgesetzt hat – das heißt mehrere dünne anstatt einer dicken Bekleidungsschicht. Da im Gebirge plötzlich auftretende Wetterumschwünge mit in die Tourenplanung eingerechnet werden müssen, sollte die Bekleidung und Ausrüstung auch dieser Situation angepasst sein. Für eine mehrtätige Bergwandertour – wie eine Begehung des Karwendel Höhenweges mit dem einen oder anderen Gipfelabstecher – empfehlen wir daher folgende Ausrüstung:
-knöchelhohe Bergschuhe
-Funktionsunterwäsche
-atmungsaktives Shirt / Hemd
-Fleecepulli /-jacke
-evtl. leichte Daunenjacke
-Wetterschutzjacke mit Kapuze (wind-und wasserabweisendes Material)
-lange Hose (strapazierfähiges und elastisches Kunstfasermaterial)
-Wandersocken oder-strümpfe
-Mütze und Fingerhandschuhe
-Ersatzkleidung (auch für die Hütte)
-Rucksack (35-45 Liter) & Regenschutz
-Karten & Führerliteratur
-Sonnenschutz (Sonnencreme,-brille,Kopfbedeckung)
-Trinkflasche (mind. 1,5 Liter)
-Notfallproviant (Müsliriegel, Traubenzucker, etc.)
-Erste Hilfe Set (inkl. Rettungsdecke)
-Handy
-Grödel
-Teleskopstöcke
-Stirnlampe
-Biwaksack
-Hüttenschlafsack & Hüttenschuhe
-Waschzeug und Handtuch
-Starter-Kit
Sicherheitshinweise
Beim Karwendel Höhenweg handelt es sich um einen Bergweg der Schwierigkeitsstufe „schwarz“. Er führt durch hochalpines Gelände und ist zum Teil mit Drahtseilen und Stahlbügeln versichert. Er verlangt vom Begeher oder der Begeherin alpine Erfahrung, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit, freilich auch entsprechende körperliche Verfassung und geeignete Ausrüstung.
Ob Hinweise auf Gefahrenstellen, Auskünfte über Wintereinbrüche oder die Bekanntgabe von Wegsperren. Auf unserer Facebook Seite findest du die aktuellen Informationen zum Zustand aller Etappen des Karwendel Höhenweges: