Hüttentrekking im Pitztal - Gesamtrunde

Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Myriam Kopp

Blick von unserem ersten Gipfel, dem Hohen Gemeindekopf Richtung Wildgrat.
Im Kugleter See spiegeln sich fantastisch die Berge.
Sehr abwechslungsreich verlaufen die Wege auf den ganzen Etappen. Überwiegend bewegen wir uns auf der Wegkategorie schwarz.
Gleich bei der zweiten Etappe auf den Wildgrat erwartet und ein abwechslungsreicher, schwarzer Weg.
Um auf den Wildgrat zu kommen, muss schon mal ein wenig kraxeln.
Die Erlangerhütte liegt wunderschön am Wettersee.
Pause auf dem Felderjöchel
Blick auf den Weißer See. Im Hintergrund erkennt man ganz klein auch den Hauersee, unser Etappenziel.
Der wunderschöne Hauersee mit seiner kleinen Hütte auf der linken Seite.
Wollgrasfelder am Hauersee.
Blick vom Luibiskogel auf den Hauerferner.
Ein Teilstück des Cottbuser-Höhenwegs, der mit seinen steilen Stahlseilpassagen die Schwierigkeit schwarz hat.
Unser letzter Gipfel der Tour, der Brandkogel.

Die Tour

Auf dieser achttägigen Trekkingtour durch die Pitztaler Alpen, erwarten uns traumhafte Bergseen, über 3.000 Meter hohe Gipfel sowie anspruchsvolle und abwechslungsreiche Wege.

Die Wege sind überwiegend hochalpin und oft mit Stahlseilen versichert. Einige Passagen sind sehr ausgesetzt. Absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind erforderlich. Ebenso ist eine gute Kondition Voraussetzung für diese Tour. Tagesetappen von über 1.500 Höhenmetern und über 8 Stunden Gehzeit sind zu meistern.

Autorentipp

Diese Trekkingrunde muss man einfach mal gemacht haben ;-) - so wild, so beeindruckend, so abwechslungsreich und so tolle Hütten.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
7200 hm
Abstieg
6900 hm
Tiefster Punkt 1324 m
Höchster Punkt 3096 m
Dauer
36:15 h
Strecke
60,9 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Zaunhof

Ziel

Mandarfen

Weg

Die einzelnen Trekkingabschnitte sind in den jeweiligen Etappenberichten ausführlich beschrieben.

Wir starten unser Trekking-Abenteuer in Zaunhof bei Imst im Pitztal. Gemütlich geht es hinauf zur Ludwigsburger Hütte (1). Diese liegt auf einer idyllischen Waldwiese knapp unterhalb der Baumgrenze.

Die Wege der nächsten Tage werden steiniger und steiler. Wir nächtigen in der Erlanger Hütte (2), die wunderschön direkt am Wettersee liegt.

Am nächsten Tag erklimmen wir gemeinsam einen Gipfel über 3.000 Meter Höhe. Die Aussicht vom Fundusfeiler ist atemberaubend. Sogar die vergletscherten Berge sehen wir in der Ferne. In einem Hochtalkessel liegt die Frischmannhütte (3), in der wir unser Lager beziehen.

Am vierten Tag steht uns eine kürzere Etappe zur Hauerseehütte (4) bevor. Auf der Hütte haben wir genügend Zeit um im See zu baden und den Nachmittag gemütlich ausklingen zu lassen. Da wir hier auf einer Selbstversorgerhütte sind, werden wir unser Abendessen selbst zubereiten.

Am nächsten Tag steht uns eine lange und schwierige Etappe bevor. Über 1.500 Höhenmeter Auf- und Abstieg gilt es zu bewältigen. Wir werden einige Joche durchschreiten und wieder auf einem 3.113 Meter hohen Gipfel stehen. Auf der Rüsselsheimer Hütte (5) können wir uns am Abend erholen.

Am nächsten Morgen geht es erstmal hinunter ins Tal, bevor uns dann wieder ein steiler Aufstieg bevorsteht. Der Aufstieg zur Kaunergrathütte (6) ist landschaftlich sehr besonders – glattgeschliffene Steine sind Zeugen der einst mächtigen Gletscher, die hier in diesem Gebiet waren. Auf der Sonnenterasse der Hütte haben wir einen fantastischen Blick auf die Gipfel und Gletscher des Kaunergrats.

Nach zwei langen Tagesetappen steht uns am vorletzten Tag eine etwas kürzere Tour bevor. Nach wie vor in hochalpinem Gelände, haben wir einige Stahlseilpassagen und Blockgelände zu überwinden. Über eine beeindruckende Seitenmoräne gelangen wir zur Riffelseehütte (7), die unmittelbar am Riffelsee liegt.

Der Abstieg am nächsten Tag nach Mandarfen (8) geht zügig und wir können die Heimfahrt frühzeitig antreten.

Weitere Informationen

Einen kompletten Erlebnisbericht der Touren und weitere Fotos findet ihr hier:

https://www.puls-der-freiheit.de/wandern/h%C3%BCttentrekking/pitztalrunde/

Ausrüstung

Trekkingausrüstung, ggf. Wanderstöcke, Hüttenschlafsack, 2x 1L Trinkfalschen, Erste-Hilfe-Set, Wegproviant.

Achtung: die Hauerseehütte ist eine Selbstversorgerhütte. Hier muss man sein Essen selbst mitbringen und vor Ort kochen. Geschirr und Töpfe sowie einen Ofen und Brennmaterial hat es vor Ort. Auch Wasser ist vorhanden, das abgekocht werden kann.

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