Hoher Seeblaskogel 3235m

Quelle: Alpenverein Braunau, Autor: Wolfgang Lauschensky

Längental
Westfalenhaus
steiler Zustieg ins Grüne Tatzental
lawinengefährdete Steilhänge ins Längental hinunter
hochalpiner Durchschlupf
Grüne Tatzen Ferner
Anstiegsmulde
Gipfelkar am Grüne Tatzenferner mit gern überwechteter Scharte
Gipfelgrat (Wechten beachten!)
Skidepot kurz unter dem Gipfel. Besser schon unter der überwechteten Scharte queren!
Grüne Tatzenferner vom Gipfel des Hohen Seeblaskogels
Gipfelblick zum Schrankogel, darunter der Längentaler Weißer Kogel

Die Tour

Lange und auch anspruchsvolle Skihochtour auf einen versteckten 3000er der Stubaier Alpen. Deutliche Lawinengefährdung, kaum Spaltengefahr.

Von Lüsens durch das Längental und rechts durch die steile Gletschermulde hinauf zum kurzen Ostgrat. Über ihn steil (zuletzt oft zu Fuß) zum Gipfelkreuz des Hohen Seeblaskogels.

Autorentipp

Die Tourenstützpunkte Westfalenhaus und Alpengasthof Lüsens eröffnen eine Menge schöner Skitouren und Skihochtouren.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
1600 hm
Abstieg
1600 hm
Tiefster Punkt Lüsens
1631 m
Höchster Punkt Hoher Seeblaskogel
3235 m
Dauer
5:00 h
Strecke
19,3 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Lüsens, 1630m

Ziel

Hoher Seeblaskogel, 3235m

Weg

Wir wandern beinahe eben im breiten Lüsenstal auf die gewaltige "Mauer" unter der Zunge des Lüsener Ferners zu. Bei der Materialseilbahn des Westfalenhauses wenden wir nach rechts und steigen auf einem steilen Waldrücken links der Längentaler Bachschlucht in engen Kehren bis zur Abflachung bei der Längentaleralm auf. Nun geht es relativ flach in Talmitte über mehrere Stufen am rechts über uns gelegenen Westfalenhaus vorbei bis zur Abzweigung zum Hohen Seeblaskogel. Spätestens hier schwenken wir nach rechts und überwinden an geeigneter Stelle den lawinengefährdeten Steilhang bis zum engen Eingang in das Grüne Tatzental. Das von steilen Wänden eingesäumte, nicht mehr ganz so steile Hochtal wird mittig angestiegen. Nach oben weitet sich das Tal aus. Der spaltenarme/freie Grüne Tatzenferner flacht etwas ab und wir überwinden das Gipfelkar an der weniger steilen rechten Seite Richtung Gipfelscharte. Deutlich unter dieser (zur Vermeidung der Begehung einer evtl. heimtückischen und nicht einsehbaren Wechtenbildung) nähern wir uns in einem Linksbogen dem Ostgrat und steigen knapp links von ihm bis unter den steilen Gipfelaufbau. Die letzten Meter zum Gipfelkreuz des Hohen Seeblaskogels werden meist zu Fuß bewältigt.

Abfahrt entlang des Anstiegs.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit dem Regionalbus 4166 kann man von Innsbruck nur bis Gries im Sellrain fahren (seltener Anschluss bis Praxmar Abzweig Lüsens). Leider gibt es von hier keine öffentliche Verbindung nach Lüsens.

Anfahrt

Auf der Inntalautobahn A12 zur Abfahrt Zirl Ost, auf der L13 ins Sellraintal bis Gries im Sellrain, hier links ins Lüsenstal bis zum Talende beim Alpengasthof Lüsens.

Parken

gebührenpflichtiger Parkplatz beim Alpengasthof Lüsens

Weitere Informationen

Alpengasthof Lüsen: https://luesens.wordpress.com/

Westfalenhaus: https://www.westfalenhaus.at/

Ausrüstung

Skitourenausrüstung, Hochtourenausrüstung ist üblicherweise nicht nötig.

Sicherheitshinweise

Der Aufstieg seitlich der Längentaler Bachschlucht und die Steilhänge zum Grüne Tatzental sind erheblich lawinengefährtet. Weiters ist auf die heimtückische, weil nicht einsehbare Wechtenbildung in der Scharte unter dem Gipfelgrat zu achten: siehe Bewertungen und https://www.lukasruetz.at/2022/01/sellrainer-berge-inside-die-hinterfotzige-wechte-am-hohen-seeblaskogel/

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