Höllhammer

Quelle: Touristikverband e.V. Räuberland, Autor: Team RÄUBERLAND

Beschreibung

ehemalige Anlage eines Eisenhammers der Familie Rexroth

Etwa 4 km in südlicher Richtung im Elsavatal liegt der Weiher Höllhammer mit den ehemaligen Anlagen eines Eisenhammers. Erstmals erwähnt wurde Ende des 13. Jahrhunderts ein Jagdschloss Mulen, sowie der Sitz eines Försters, eine Forsthube.[4] 1535 war der Herrschaftsbau bereits zerfallen und die Grafen von Ingelheim, die ihren Sitz bereits im nahegelegenen Schloss Mespelbrunn hatten, ließen dort dann einen Gutshof errichten, der Höllenhof nach der unweit gelegenen Höllschlucht genannt wurde. Um 1700 entstand dann der von einer Mühle getriebene erste Eisenhammer, der nach dem Hofgut den Namen Höllhammer trug. Der Eisenhammer, inzwischen 1795 von Georg Ludwig Rexroth übernommen, galt zu Beginn des 19. Jh. als "erstes und leistungsfähigstes Hammerwerk" im Fürstentum Aschaffenburg.[5] Um 1830 lebten etwa 100 Menschen auf dem Höllhammer und die eigens erbaute Schule wurde von bis zu 30 Kindern besucht. Bis 1891 wurde noch produziert, anschließend wurde das Gelände wieder in ein Hofgut umgebaut. Zu sehen ist das Knechtshaus mit dem Glockenturm, das Herrenhaus und die Schule. Die Gebäude sind bis auf die Schmieden bewohnt. Im Wald findet sich ein alter Friedhof der Rexroth-Familie.

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